Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.

  • Hallo Gabi,

    ich bin mir sicher, dass du nach wie vor auf einer Reise bist. So wie wir alle.
    Niemand weiß, wo es hin geht.

    Aber ein bisschen Hoffnung haben wir uns glaube ich bewahrt. Sonst würden wir hier gar nicht schreiben.

    Vielleicht kannst du versuchen, deinem Weg, der sich vor dir auftut, zu vertrauen.

  • Ich bin mir bewusst, dass ich mich verändert habe, dass sich auch in meinem Leben alles verändert hat und dass sich auch langsam aber sicher mein Verhältnis zu Hannes verändert. Es ist mir mehr und mehr bewusst, dass ich ihn nicht verloren habe und diese schmerzliche Sehnsucht fängt langsam an sich zu wandeln.

    Allerdings sieht es momentan so aus als hätte ich mich total übernommen.

    Seit Hannes Jahrestag war habe ich immer wieder mit Kreuzschmerzen zu tun, mal mehr mal weniger.

    Seit ein paar Tagen ist es ganz schlimm und heute hatte ich eine Shiatsu Behandlung, bei der ich feststellen durfte, dass mein Rücken komplett verspannt ist, vor allem rechts, was bedeutet, dass es vom Stress kommt, auch von der Trauer und dem Schock, den ich erlitten habe.

    Offenbar hat sich die ganze Trauer, der ganze Schmerz, der Schock und der Stress in meinem Körper manifestiert und zwar einigermaßen therapieresistent, ich bin einfach nur gereizt, müde und total erschöpft.

    Und es tut weh.

    Und fühle mich alleingelassen.

    Obwohl das objektiv nicht so ist.

    Am liebsten würde ich einschlafen und schlafen und schlafen und nie mehr aufwachen.

    Und dennoch habe ich mich fürs Leben entschieden.

    Für ein Leben, das noch eine Menge für mich bereithalten wird.

    Wenn ich dann irgendwann meine körperlichen Symptome überwunden haben werde ... *seufz*

  • Am liebsten würde ich einschlafen und schlafen und schlafen und nie mehr aufwachen.

    Liebe Gabi,

    ja.

    Ich auch.

    Danke Dir für Deinen Text.


    Mir hat ein Bekannter Cranio Sacral Therapie empfohlen.

    Nach dem Verlust seiner Frau hatte sich nach einem Jahr auch alles verzehrt und verspannt - ihm habe es sehr geholfen.

    Ich kam noch nicht dazu das auszuprobieren. Wahrscheinlich merke ich diese Verspannungen noch nicht - denn eigentlich bin ich mir fast

    sicher, dass mein Körper irgendwann reagiert. Mich wundert eher, dass er sich nicht bereits längst wehrt - so wie ich mit ihm seit vergangenen August umgehe...

    Gute Besserung Dir,

    Tereschkowa

  • Liebe Gabi,ja schlafen,schlafen nie mehr aufwachen....aber wir wachen auf,alleine,und leben,jeden Tag...und doch ist der geliebte Mensch ja immer dabei,ich empfinde das so,lebt mit mir weiter,nicht so wie ich es gerne hätte,aber unsere Herzen und Seelen kann nichts trennen.Unser Leben lebe ich nun ohne ihn weiter,den Weg kenne ich nicht,aber den kannten ja auch mein Mann und ich nicht.Es war schön wie es war,wir waren glücklich,es wird anders,das neue Leben,aber es das was ich habe.Was ich daraus mache,weiss ich noch nicht,aber ich versuche auf dem weg zu bleiben,nicht abzustürzen.Liebe Gabi,ich wünsche dir Besserung deiner Schmerzen,gerade da bräuchte man dann die liebevollen Arme um sich...

    Einen lieben Abendgruss für dich,ich drück dich a bisserl,ganz vorsichtig,Adi

  • ihr lieben,


    hier schreibt euch die schlaflose Bine.... schlafen würde ich so gerne, ich sehne mich danach zu schlafen und in der traumwelt mit meinem roger zusammen zu sein, aber ich finde fast garnicht mehr in den schlaf. nehme baldrian, hopfen u.ä. will keine hämmer einnehmen, weil mich die lähmen und ich keine träume mehr hätte....


    mein körper ist am ende weil mein rheuma mir zu schaffen macht und ich aber keine pause machen kann, weil ich all die dinge nun tue die roger irgendwann mal für mich erledigte. er sagte immer "lass mal, ich mache das"... letztes jahr blieb viel liegen, klar, monate war ich erstarrt nach seinem tod. mir war egal ob der staub sich meterhoch stapelt oder nicht. mir war alles egal was sich um mich herum abspielt. jetzt erwache ich in dieser beziehung wenigstens wieder zu leben, weil ich mir sage, wenn ich LEBE muss ich etwas tun.


    mein treuester begleiter ist zur zeit mein voltaren gel forte, sehr zu empfehlen.


    lieber gruß zur nacht von Bine

  • liebe bine,

    diese schlaflosigkeit kenne ich, sie plagt mich jede nacht. das leere bett neben mir , das gedankenkarussell, das nie-wieder.

    auch ich versuche hier alleine das haus und den garten in schuss zu halten. der garten ist eine herausforderung und wird zur

    plage, auch weil sich bei mir im ganzen körper ständige gelenkschmerzen ausgebreitet haben, von den fingern bis zu den

    zehen. die ärzte reden von arthrose, rheuma wurde ausgeschlossen. salben helfen nicht, sie gehen nicht bis zu den gelenken

    und ständig schmerztabletten geht auch nicht.

    ich kann mir inzwischen auch eine psychosomatische reaktion vorstellen.

    liebe grüße

    flora

  • Liebe Flora,


    auch mich plagt leider die Schlaflosigkeit. Wegen des leeren Bettes und meine Angewohnheit, meinen Mann während des Schlafes in den Arm zu nehmen

    bin ich ins Wohnzimmer umgezogen. ich will ihn im Schlaf in den Arm nehmen, merke aber sofort, dass das keiner neben mir liegt.

    Für mich war die Nacht dann vorbei, es wurde mir mit einer Deutlichkeit bewußt, dass ich meinen Mann nie mehr in den Arm nehmen kann.

    Das war ein so schrecklicher Gedanke, dass ich dann immer weinen mußte. ich konnte danach nicht mehr einschlafen, meine Gefühlswelt

    spielte verrückt. Es war einfach schrecklich. Seit ein paar Tagen schlafe ich auf dem Sofa, wenigstens kann ich dann mal 4 - 5 Stunden durchschlafen.


    Für alle eine ruhige Nacht, Maike

  • liebe stille perle,


    flora hat wohl das gleiche problem wie ich - WER ist DA um unsere arbeit im garten bzw. haus zu erledigen? es gibt da keinen menschen mehr || irgendwie werden wir uns durcharbeiten, selbst wenn die gelenke zu grunde gehen...


    lieben gruß zur nacht von Bine

  • Oje, ihr Armen!

    Ich gehe immer sehr spät schlafen und versuche dann einfach nur auf meinen Atem zu achten und nichts zu denken, das funktioniert meistens.

    Meine Rückenschmerzen habe ich energetisch behandelt und mittels Heilmeditation und es ist tatsächlich viel besser geworden.


    Was mir aufgefallen ist: als mich die Schmerzen dazu zwangen, mich mit mir selber zu beschäftigen, haben die traurigen Gedanken etwas weniger Raum eingenommen, kaum geht es mir wieder besser, versuchen sie sich wieder einzuschleichen.

    Ich lasse sie zu, dosierte Erinnerungen, die mich traurig machen, aber ich versuche mich davon nicht überwältigen zu lassen.


    Das ist mir erst seit sehr, sehr kurzer Zeit möglich.

    die Trauer verändert sich bei mir tatsächlich nach dem ersten Trauerjahr.

    Die für mich wichtigeste Veränderung ist derzeit der Umstand, dass ich nicht mehr sauer bin, überhaupt weiterleben zu müssen.

    Inzwischen habe ich mein Leben tatsächlich angenommen, zwar fehlt noch die Freude und die nötige Begeisterung, aber ich bin bereit zuzulassen, was immer mir das Leben noch bringen wird.


    Diese Veränderung liegt auch in den zahlreichen Erlebnissen, die ich seit meinem letzten Posting hatte, davon ein andermal mehr, jetzt bin ich müde und morgen liegt wieder ein langer Tag vor mir.

    Ich wünsche euch alles, alles Gute und viel Kraft auf euren Trauerweg, bis bald Gabi

  • Inzwischen habe ich mein Leben tatsächlich angenommen, zwar fehlt noch die Freude und die nötige Begeisterung, aber ich bin bereit zuzulassen, was immer mir das Leben noch bringen wird.

    Guten Morgen Gabi,

    es scheint auch für mich der einzig gangbare Weg zu sein.

    LG.Karin

  • Liebe Karin,


    so sieht es leider aus.

    Ich hatte dieses Wochenende in unserer unmittelbaren Nähe einen medialen Workshop mit 16 motivierten Teilnehmern und einem englischen Medium. Es waren viele davon aus meinem näheren Umkreis und etliche hatten den Verlust ihres Partners oder eines Kindes zu verkraften.

    Es sieht so aus, dass der Weg in die Spiritualität eine gute Möglichkeit bietet für Trauernde, die dafür offen sind.

    Ich werde diesen Weg auf jeden Fall weitergehen.


    Allerdings hatte ich heute vormittag wieder eine Krise, ausgelöst durch Alltagserinnerungen an meinen Mann, ich hab mich hingesetzt und angefangen ihm einen Brief zu schreiben und war wirklich total durcheinander und traurig, da hat das Telefon geläutet und eine Bekannte, die ebenfalls ihren Mann 2018 verloren hat und die ich in der Innsbrucker Trauergruppe kennengelernt hatte, hat angerufen.

    Es war ein Geschenk des Himmels, denn wir haben lange miteinander geredet und danach gings mir erheblich besser.

    Ihr gehts genauso wie mir, sie kämpft jeden Tag aufs Neue um ein erträgliches Leben, wird aber auch immer durch massive Trauer zurückgeworfen.

    auf jeden Fall glaube ich nicht an einen reinen Zufall. Jemand in der geistigen Welt hat meinen Schmerz gespürt und mir diese liebe Frau geschickt um mich zu trösten.

    Seit ich meine Aufmerksamkeit auf solche Kleinigkeiten lenke, erkenne ich immer mehr, dass ich Hilfe bekomme, wenn ich sie am Nötigsten habe, ich denke also doch, dass es einen Grund geben muss, warum ich weiterlebe.

    Und auch alle Hellsichtigen, Kartenleger und sonstigen Personen, die ich inzwischen in meiner Verzweiflung kontaktiert habe sagen das Gleiche. Dass ich noch gebraucht werde auf dieser Erde und dass für mich noch einmal eine Partnerschaft vorgesehen ist.

    Wenn auch nur einer von ihnen etwas anderes gesagt hätte, würde ich zweifeln, aber das war nicht der Fall, also muss ich es allmählich glauben, auch wenn es noch so schwer in meinen Dickschädel hineinmöchte.


    Und falls sich jemand über meine häufige Frequenz, mit der ich mich von spirituellen Menschen trösten lasse, wundert.

    Für mich ist das eine Aufmunterung, wenn es mir ganz schlecht geht und die Tatsacehe, dass alle in ihrer Meinung konform gehen hat mich letztendlich nach einem Jahr dazu gebracht, nicht mehr sterben zu wollen, nicht mehr zornig darüber zu sein weiter leben zu müssen, sondern endlich einzusehen, dass ich es mal versuchen sollte mit dem Leben.

    Zwar noch mit großem Misstrauen, aber immerhin.

    Auch wenn ich heute vormittag mich wieder lautstark beklagt habe, warum er mich nicht mitgenommen hat, warum ich dieses komplizierte und anstrengende Leben unbedingt noch weiterleben muss - dieser genau richtig platzierte Anruf hat mich wieder errötend auf die richtige Schiene gebracht - nämlich nach vorne. Und fast hätte ich meinen lieben Mann beifällig nicken gesehen ...


    ,,,, und ich freue mich auf den Tag, an dem ich ihn dann wirklich sehe und ich hoffe so sehr und bete, dass ich das noch in diesem Leben schaffe, wenn ich mich weiter bemühe mich für die geistige Welt zu öffnen.


    Ich wünsche allen Forenteilnehmern eine angenehme Woche und vielleicht für den ein oder anderen einen schönen Traum oder ein sichtbares deutliches Zeichen der lieben Verstorbenen, dass sie noch da sind und auf uns aufpassen!

  • liebe Gabi,


    ja, es gibt mir hoffnung wenn ich lese was du aus deinem leben erzählst. es ist schön zu lesen das du einen weg vor dir siehst und diesen weg angehst. zurückgeworfen zu werden ist meiner erfahrung nach normal. es geht immer mal hoch, dann wieder runter. das schlimme ist, das dieses hin und her nicht in einem bestimmten rythmus verläuft - man sich also nicht darauf einstellen kann. es überkommt einen einfach, dieses bodenlose loch - gerade wenn man doch denkt, nun geht es stetig aufwärts.


    für mich kann ich diese zeichen von meinem mann nur bejahen, wie du weisst. ich sehe selbst banale dinge als zeichen. ich suchte z.b. lange ein ersatz-wasserglas, weil eines von dieser sorte schon seit monaten kaputt war, die sorte gab es aber einfach nirgendwo mehr zu kaufen, roger und ich suchten regelmäßig in den läden nach diesem besonderen wasserglas. letzte woche sah ich aber eines im regal stehen - zufällig, weil es wirklich in der untersten reihe stand und nur EINS davon da war, bin ich mir sicher das mein roger mir das "schickte"..


    ok, das ist jetzt nicht besonders spirituell, aber für mich ist es ein geschenk des himmels:)


    lieber gruß in die nacht von Bine

  • Liebe Gabi, Liebe Bine,


    Auch ich glaube an daran , dass unsere Liebsten , auch wenn wir sie nicht mehr sehen können und nur einseitig mit ihnen reden , uns Zeichen schicken , um uns zu helfen , den schwersten Weg unseres bisherigen Lebens zu meistern.

    Habe auch schon so einige Erlebnisse haben dürfen , meistens dann wenn ich völlig am Boden war.


    Liebe Grüße

    Birgit und Fine

  • Liebe Gabi,


    mit Deinen Worten gibst Du so viel Hoffnung ohne den schweren Weg und die Krisen zu beschönigen. Klingt deshalb für mich auch stimmig, dass die Spiritualität Dein Weg ist. Deine offenen und ehrlichen Worte berühren einfach das Herz.


    Für mich fühlt sich auch alles was ich zu diesem Thema lese "richtiger" an als vieles andere. Vor allem der englische Spiritismus scheint eine lange Tradition zu haben die es so in deutschsprachigem Raum meines Wissens nicht gab. Werde im November ein Medium besuchen und hoffentlich über einen Jenseitskontakt für mich zu klären, was mir auf dem Herzen liegt.


    Ich wünsche Dir auf Deinem weiteren Weg alles erdenklich Gute.


    Liebe Grüße

    Gertrud

  • Vielen Dank für die lieben Wünsche!

    Ich merke wie ich mich langsam verändere und das macht mir oft Angst.

    Ich mach lauter Sachen, die ich vorher entschieden abgelehnt hätte, nur damit mein Leben irgendwie in Bewegung bleibt.

    Ich habe mich beim Kufsteiner Seniorenbund angemeldet und werde mich auch bei der Vinzenzgemeinschaft, die dazu da ist Menschen zu helfen, anmelden.

    Ich habe Reisepläne, wie oben beschrieben und stehe auch einer Busreise nicht mehr total ablehnend gegenüber.

    Nichts davon mache ich aus Freude oder Neugier, es ist einfach so, dass ich alles was mir in den Sinn kommt ausprobiere, in der Hoffnung dass irgendwann irgendetwas hängenbleibt, das mich interessiert und dass ich irgendwann doch wieder einmal jemanden kennen lerne, der mich mag so wie ich bin.


    Nicht heute und nicht morgen, aber irgendwann, wenn die Zeit dafür reif ist, denn ich möchte nicht einmal daran denken, dass ich so wie es jetzt gerade ist - auch wenn sich schon etwas verändert hat, bis an mein Lebensende weiterleben muss.


    Ich habe auch schon angefangen, einige Verhaltensweisen zu ändern, ich habe eingesehen, dass es mir auf Dauer nichts nützt mich mit irgendwelchen Menschen zu umgeben, nur damit ich nicht alleine bin. Und dass ich auch niemanden mehr anrufen möchte, nur um zu reden.

    Weil alles gesagt ist.

    Ich besuche auch keine Unmengen an Veranstaltungen und Seminare mehr.

    Sie haben ihren Zweck erfüllt und ich bin randvoll mit Informationen, die verarbeitet werden müssen.

    Jetzt beginnt die Zeit, wo ich mir überlegen muss, was ich tun kann, um meinem einsamen Leben zu entfliehen und Obiges ist ein erster Versuch irgendwo den Fuß in die Türe zu bekommen. Möglicherweise wird es auch was mit der Aushilfe im Pferdestall, aber da bin ich mir nicht so sicher.

    Sicher ist, dass ich Menschen um mich brauche, die zu mir gehören.

    Eine erste große Hilfe ist mein Cousin Uli.

    Er ist ebenso allein wie ich und ich fange zaghaft an, ihn als neue Basis in meinem Leben zu betrachten, auch wenn ich es teilweise noch sehr widerstrebend tue.


    Immer wieder kommt der Gedanke in meinen Kopf, dass ich das alles eigentlich gar nicht will, dass ich einfach nur will dass mein Leben so wie vorher ist und das ist so ziemlich das Einzige, was mit 100%iger Sicherheit niemals wieder eintreten wird.

    Und dann bin ich traurig und voller Sehnsucht.

    und dann denke ich an all die vielen Voraussagen und daran, was Hannes für mich möchte und an meine Eltern, die so stolz auf mich waren, weil ich studiert habe und ein erfolgreiches Leben mit einem guten Mann führen durfte.

    Und dann denke ich mir, ich darf sie nicht enttäuschen und muss diese einmalige Gelegenheit nutzen, um zu lernen.

    Um zu lernen, wie man mit dem Leben alleine zurechtkommt, um zu lernen, wie man mit Gefühlen zurechtkommt und um zu lernen, ein gutes Leben in Verbindung mit der geistigen Welt zu führen. und vor allem, Geduld, Selbstliebe und Vertrauen zu lernen.


    Und dann wird mir wieder alles zu viel und ich flehe den lieben Gott an, es nicht allzulange dauern zu lassen, sondern mich bald heimzuholen (Genau wissend, dass das sowieso nicht stattfinden wird).

    Und ich kann einfach nicht glauben, dass ich irgendwann wieder einmal zufrieden und glücklich sein werde.

    Und immer, wenn ich total tief in meinem selbstgegrabenen Loch drinstecke, passiert irgendetwas, was mir wieder heraushilft.

    Inzwischen glaube ich nicht mehr an einen Zufall, es geschieht einfach zu oft.


    Alles in allem kann ich beim besten Willen nicht sagen, dass ich mich wohl fühle und es ist gar nicht so einfach zu beschreiben, was mich eigentlich am Leben erhält, was diese Unruhe in mir erzeugt und den Drang weiterzumachen.

    Die Wahrheit ist, dass ich mich irgendwie den ganzen Tag selber beobachte und mich frage, was genau ich hier eigentlich tue.

    Und ich habe große Sehnsucht danach, dass mir jemand die Welt erklärt und was das Ganze soll und wie ich zu dem komme, was ich verzweifelt suche: Liebe, Zufriedenheit und Geborgenheit.


    Eigentlich fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was mich bewegt, vielleicht weil ich es selbst nicht verstehe und weil es eben keine einfache Lösung gibt, der ich folgen kann und weiß alles wird wieder gut.

  • Liebe Gabi,

    ich danke Dir - wie so oft - für Deinen Text.

    Eigentlich fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was mich bewegt,

    Dafür klingt es aber alles für mich sehr nachvollziehbar und wie immer bin ich voller Bewunderung, dass Du das so ausdrücken kannst.



    Die Wahrheit ist, dass ich mich irgendwie den ganzen Tag selber beobachte und mich frage, was genau ich hier eigentlich tue.

    Ja. Das tue ich auch - nur mit weitaus weniger Engagement und Aktivität.

    (Ich habe immer ein wenig ein schlechtes Gewissen, wenn ich Deine Texte lese.)

    Allerdings komme ich durchs Nichtstun zu einem sehr ähnlichen Ergebnis:


    Und ich habe große Sehnsucht danach, dass mir jemand die Welt erklärt und was das Ganze soll und wie ich zu dem komme, was ich verzweifelt suche: Liebe, Zufriedenheit und Geborgenheit.

    Sei umarmt,

    Tereschkowa

  • Liebe Gabi,du findest Worte,die ausdrücken wie ich fühle,unglaublich,du bist so klar und voll Empathie!Das wie von aussen auf mein Leben schauen,das empfinde ich auch so,es ist mir so fremd,dieses Leben,irgendwie kann ich nicht glauben dass es MEIN Leben ist.Du bringst so viel Kraft und Energie auf,ich bewundere dich und wie du versuchst einen Weg für dich zu finden. LG,Adi