LIebe Wagi, es freut mich zu lesen, dass du mit deinem Sohn so einen harmonischen Spaziergang machen konntest.
Es ist ein Geschenk, Menschen um sich zu haben mit denen man über die Verstorbenen reden kann.
LIebe Wagi, es freut mich zu lesen, dass du mit deinem Sohn so einen harmonischen Spaziergang machen konntest.
Es ist ein Geschenk, Menschen um sich zu haben mit denen man über die Verstorbenen reden kann.
Liebe Wagi,
ist es für dich ein bisschen heilsam, die Videos anzusehen oder verstärkt es den Schmerz?
Hast du schon mal versucht, deinem Mann am Abend einen Brief zu schreiben?
Ich hoffe du konntest doch noch ein bisschen Ruhe und Schlaf finden.
Lg. Astrid.
Liebe Wagi,
.
Ich verstehe Dich,
herzlichst,
Tereschkowa
Liebe Wagi,
bestimmt - irgendwann.
Umarmung, Leo
Liebe Wagi,
weine ruhig noch eine Zeitlang... es wird anders - aber nicht besser - werden. So war und ist es bei mir.
Mein Mann ist nun seit seit 3 Monaten nicht mehr hier.
Ich bin nach wie vor verzweifelt, aber es gibt Momente in denen es nicht mehr ganz so weh tut.
Dann geschieht es mir, dass ich an ihn denken kann ohne totalen Schmerz, weil ich mir bewusst mache:
Heinz will das nicht... er will nicht das ich nur noch dahin vegetiere... OHNE IHN... sondern lebe... MIT IHM... in liebevollen Erinnerungen und mit guten Gefühlen.
Also werde ich mich weiterhin damit ermutigen und versuchen meine mir verbleibende Zeit mit Gedanken an ihn zu verbringen und trotzdem noch etwas zu leben... leben mit Lust.
Das wünsche ich MIR... DIR... und ALLEN in diesem Forum.
LG Luise
Also werde ich mich weiterhin damit ermutigen und versuchen meine mir verbleibende Zeit mit Gedanken an ihn zu verbringen und trotzdem noch etwas zu leben... leben mit Lust.
Das wünsche ich MIR... DIR... und ALLEN in diesem Forum.
LG Luise
Danke Luise, Deine Zeilen tun gut
Liebe Grüße
Josef
Liebe Wagi, Du bist nicht die einzige, die damit nicht zurechtkommt. Bei mir waren es am Freitag 4 Monate und es ist alles auf Anfang. Bin nur noch am Weinen,als wäre er gestern gegangen. Auch ich halte es manchmal kaum noch aus. Ich kann dass sehr gut nachfühlen. Fühle Dich gedrückt von mir
Lg Ingrid
Liebe Wagi,
Ingrid hat recht. Du bist nicht die einzige, die schlecht zurecht kommt. Was sind vier Monate? Ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich überhaupt wieder Zeitung lesen und Radio hören konnte. Wollte zwischendurch häufiger aufgeben. Jetzt wird es ganz allmählich erträglicher, aber immer noch mit häufigen tiefen Tälern. Wir müssen geduldig sein.
Liebe Grüße und viel Kraft
Frank
Liebe Wagi,
nein, ganz sicherlich bist Du nicht die Einzige!
Dieser Eindruck täuscht. Ich beispielsweise komme überhaupt nicht zurecht. Kann keine Musik hören, kein fernsehen, nichts lesen (außer Trauerforen im Internet und Trauerbücher), zu Hause nichts essen... nichts außer mit dem Hund eine Runde gehen. Ansonsten grüble und heule ich. Ab und zu treffe ich ein oder zwei Menschen, doch das halte ich auch immer schlechter aus. Am "positivsten" kann ich noch im Forum sein, wenn ich anderen Kraft zuspreche, die ich für mich selbst nicht habe. Lass Dich keinesfalls von Ratschlägen unter Druck setzen.
Niemand von uns muss sich in dieser Situation eine Tapferkeitsmedaille verdienen. Wozu auch? Wir wären alle lieber in einer anderen Situation und jede/jeder versucht mit individuellen Strategien mit dem Schmerz umzugehen. Manche aktiver als andere. Das einzige was mir hilft ist Schlaf.
Doch den finde ich auch nicht immer, weil ich zu sehr grüble.
Ich hoffe Du findest heute Nacht ein wenig Schlaf, liebe Wagi,
herzlich,
Tereschkowa
Liebe Wagi,
nein - es gibt keinen Trost.
Doch es gibt Dinge, die in dieser unendlich schweren Situation noch mehr verletzen oder ein bisschen Balsam für die klaffenden Wunden sein können.
Darum habe ich gefragt, ob das Anschauen der Videos ein bisschen heilsam ist. Natürlich wird dadurch nichts wieder gut oder alles heil. Doch vielleicht
kann es für einen Moment ein ganz kleines bisschen Erleichterung bringen.
Du bist genau so auf dem Weg durch die Trauer, wie alle hier. Manche Wegstücke sind ein bisschen flacher und es ist Zeit zum Verschnaufen, andere sind wieder ungnädig steil. Diese Wegstrecken wechseln ab. Trauer verläuft nicht stetig, sondern sehr abwechselnd. Und wenn andere gerade ein bisschen einen flacheren Wegabschnitt haben, bedeutet es nicht, dass sie besser mit der Trauer umgehen. Sie haben gerade ein anderes Tempo, einen anderen Blickwinkel, durch das ebenere Gehen. Doch es wird auch wieder ein Steilstück kommen und dann ist es gut, wenn man sich davor ein bisschen erholen konnte.
Ich wünsche dir für heute auch einen ebeneren Wegabschnitt.
Lg. Astrid.
Liebe Wagi,
heute ist wieder ein schlimmer Tag. Für mich auch. Schön, dass du deine Enkel hast.
Genieße die Zeit mit Ihnen.
LG Petra
Liebe Wagi, ich denke fest an Dich. Habe heute leider auch einen sehr schlechten Tag. Die Sonne scheint, es ist warm und ich habe kaum den Arbeitstag überstanden. Seit dem Heimweg bin ich nur noch am weinen.Irgendwie kann ich auch nicht mehr. Ich schaff dass glaube ich nicht mehr. Kann ohne ihn nicht leben
Kann Dir nur ein klein wenig Kraft schicken, hab selbst keine mehr
Lg Ingrid
Liebe Wagi,
deine Enkel sind so niedlich und spüren, was mit dir los ist.
Sei froh, dass sie da sind!
Wir alle sind hier im Forum, weil wir nicht mit dem Tod unserer Liebsten zurechtkommen.
Wir können uns gegenseitig stützen und helfen.
Bei mir sind es übermorgen sieben Monate.
Ich musste heute Post von drei Wochen öffnen.
Die hatte ich nur unbeachtet zur Seite gelegt.
Vollkommen egal war mir das!
Dann schaue ich aus meinem Wohnzimmerfenster.
Auf der anderen Straßenseite müssen in den letzten Tagen (?) Bäume gefällt worden sein.
Eine große freie Fläche ist entstanden. Alles aufgeräumt.
Ich habe es nicht bemerkt.
Wo war ich in den letzten Tagen und Wochen?
Siehst du, du bist nicht allein hier.
Es drückt dich herzlich
Petra
Liebe Ingrid,
Du leistest,wie alle hier im Forum,Schwerstarbeit.Man kann die Trauer nicht abkürzen,sie muss langsam abgearbeitet werden.So abgetroschen es klingt,aber es ist die Zeit die heilt.
Du kannst dir das im Moment nicht vorstellen,aber der Schmerz wandelt sich.
Mich tröstet der Gedanke,dass ich meine über alles geliebte Mutter,früher oder später wieder sehe.Wir waren 55Jahre zusammen und jetzt bin ich seit 1Jahr 4Mon.alleine.
Ich denke an sie rund um die Uhr.
Weinen und mit unseren lieben Seelen reden tut auch gut,sie hören uns und trösten uns,wenn es ganz schlimm wird.
Achte auf Zeichen!
Alles Liebe,Viola
Ich kann das bestätigen. Noch immer habe ich so meine Momente, wo mir die Decke auf den Kopf fällt, wo ich daheim einfach drauflosweine vor lauter Sehnsucht und Einsamkeit, obwohl ich im Großen und Ganzen schon ganz gut über die Runden komme.
Ich bitte dann immer um Hilfe und eigentlich bekomme ich auch immer Unterstützung. Entweder ein unerwarteter Anruf, oder ich finde "zufällig" ein sehr passendes Youtube Video, oder ich werde auf einmal wie von selbst ruhig und friedlich, alles ist möglich.
Inzwischen bin ich total überzeugt, dass meine Lieben bei mir sind und auf mich aufpassen.
Ich muss allerdings auch sagen, nach 3 Monaten bin ich grad mal eben aus dem ersten Schock aufgewacht und meiner Meinung nach ist in dieser kurzen Zeit erst der erste zaghafte Beginn einer Trauerverarbeitung möglich.
Es ist die schlimmste Zeit.
Ihr braucht sehr viel Geduld und Zuspruch und den Mut sich der Trauer hinzugeben.
Es ist schrecklich, schmerzhaft, anstrengend und man passt nicht mehr in ein "normales" Alltagsleben.
Jeder Einzelne von uns muss ganz alleine damit fertig werden und eine Strategie entwickeln, um weiterzuleben zu können, das dauert unterschiedlich lange, aber der Weg ist für uns alle sehr ähnlich. Deshalb können wir uns hier auch so gut trösten und Mut zusprechen.
Nach inzwischen achteinhalb Monaten ist es anders geworden. Der Schock ist weg, das Alltagsleben hat mich wieder, was geblieben ist, ist diese große Sehnsucht und dass ich bis auf meine gewohnten Strukturen nach wie vor nicht wirklich weiß, was ich so ganz allein mit mir anfangen soll.
Aber ich arbeite daran mit ganzer Kraft und langsam geht es vorwärts.
Hallo ich bin Ute, habe vor 4 Wochen meinen Lebensgefährten plötzlich verloren. Wir haben mittags noch telefoniert und danach hat er einen Herzinfarkt bekommen. Ich erfuhr erst spät abends davon. Wir hatten so viele Pläne für dieses Jahr und jetzt ist alles vorbei. Ich komme gar nicht damit klar. Anstatt besser wird die Sehnsucht immer schlimmer. Alles erinnert mich an ihn, selbst beim einkaufen kommen mir die Tränen, wenn ich sehe, was er gerne gegessen hat. Ich kann kaum mal an was anderes denken, als an ihn. Habe das Gefühl verrückt zu werden. Er war nach ein paar Enttäuschungen mein großes Glück. Es gibt in meinem Bekanntenkreis ein paar Leute, die meinen, ich müsste jetzt mal an mich denken und mein Leben leben und es wäre nicht mehr normal wie ich leide. Ich habe hier aber viele Geschichten gelesen, wo der Partner auch nach Monaten noch so leidet. Deshalb denke ich, dass meine Verzweiflung nach 4 Wochen doch normal ist oder? Habe schon Familienangehörige und Freunde verloren, aber so gelitten hab ich noch nie. Zwinge mich wieder arbeiten zu gehen. Bin dann ein bisschen abgelenkt, aber wenn dann Feierabend ist, ist es umso schlimmer. Ich weiß nicht mehr weiter. Gucke immer wieder Bilder und lese seine lieben Nachrichten. Mache mir auch Vorwürfe, dass ich an diesem Tag nicht da. Kann mir im Moment nicht vorstellen, dass der Schmerz mal besser wird und ich wieder ein "normales" Leben leben kann.
Liebe Ute,
herzliches Willkommen hier.
Der so plötzliche Verlust Deines Partners tut mir sehr leid! Die Welt ist von heute auf jetzt auf den Kopf gestellt.
4 Wochen ist es erst her - das ist ein Wimpernschlag. Da kann doch keiner ernsthaft von Dir erwarten, dass Du jetzt schon wieder "normal“ leben sollst???
Ganz liebe Grüße,
Leo
Liebe Ute! Wenn ich deinen Beitrag lese, möchte ich dich spontan fest umarmen und dir versichern, dass es völlig normal ist was du fühlst!
Ich habe schon viele Menschen in meinem Leben verloren, Freunde, meine Eltern, Großeltern und andere Verwandte, aber nichts davon hat mich auf diese Erfahrung, durch die ich durch den Tod meines Mannes gehen muss, vorbereiten können!
Ich möchte jetzt auch gar nicht mehr viel schreiben, wenn du magst kannst du in meinem Thread (den du in meiner Signatur findest) nachlesen, wie es mir vor achteinhalb Monaten ergangen ist und wie es mir heute geht.
Wenn du gerne bei uns hier bleiben möchtest, und ich kann dir versichern, du wirst viel Trost finden können, kannst du dir überlegen, ob du einen eigenen Thread eröffnen möchtest, dann können wir dir besser zur Seite stehen und du kannst deine Probleme und Sorgen schreiben und wirst schneller wiedergefunden, als wenn du woanders schreibst.
Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft!
Und eine erträgliche Nacht, Gabi
Hallo Gabi, lieben Dank für deine tröstenden Worte. Ich hoffe, dass dieses Forum mir ein wenig hilft, da hier Menschen sind, die meine Gefühle verstehen können. War ein Versehen dass ich hier geschrieben habe und nicht einen eigenen Thread. Bin so durch den Wind.
Liebe Wagi,
dein Liebster ist nicht weg,nur einen Schritt zur Seite gegangen.Eure Seelen bleiben auf ewig verbunden.
Irgendwann gibt es ein Wiedersehn.
Bis dahin gilt es Trauerarbeit zu leisten.
Irgendwann wird es leichter,aber eben nicht mehr wie es war.
Der Tod katapultiert uns in eine neue Welt,in der wir uns erst zurechtfinden müssen.
Nimm dir soviel Zeit wie du brauchst.
Liebe Grüsse,
Viola