wie leben ohne meinen Mann

  • Hallo Helga ich schicke Dir auch ein paar Sonnenstrahlen obwohl es hier Triebe ist und es nieselt....nichts fuer trauernde Menschen.Doch wir werden es gemeinsam schaffen okay.

    Gruss aus Hessen

    Siggi

  • ... entschuldigung, wo ist denn mein Beitrag hin?????


    schrieb vorgestern glaube ich auf das Beileid und mitleid?????


    ich schrieb, das ICH gerne MITLEID habe, ich leide MIT..... und wegnehmen würde ich auch gerne den schmerz von anderen....


    Bine

  • Ihr Lieben,


    die schlimmen Tage nehmen kein Ende, ich fühle eine totale Erschöpfung, eine tiefe Sehnsucht. Mein

    Leben wurde zweigeteilt. Immer wieder Orte der Erinnerung, die leeren Stunden am Tag, an denen ich

    nichts anderes tun kann, als aus dem Fenster zu starren.

    Mein Kopf kennt keinen anderen Gedankens: du fehlst. Ich habe nicht nur die Vergangenheit verloren, sondern

    auch Gegenwart und Zukunft.

    Der Tod meines Mannes hat emotional und psychisch mein Herz zerbrochen.


    Alles Liebe Maike

  • Hallo Ihr Lieben auch mir geht es so doch wenn es dann kurz wieder gut ist bin ich wieder auf der Kampflinie des Lebens.Es ist eine Berg und Talfahrt momentan und ich denke das Wetter und die Erinnerungen an letztes Jahr tun ihr uebriges.Auch dieses werden wir schaffen ich weiss es ganz genau.

    Ich denke an euch passt auf euch auf.

    Eine traurige starke

    Siggi:24::5::thumbup:

  • Liebe Maike,

    Du klingst so unendlich traurig und erschöpft. Auch ich weine viel und ich denke ganz oft an meinen Jens. Aber zwischendurch spüre ich eine Kraft, dass ich es schaffen werde. Es wird ein Leben geben, zwar ganz anders als ich / wir wollten. Es wird ein neues Leben. Es kann nie wieder so schön werden wie es mal war, aber vielleicht kann es anders schön werden? Darauf hoffe ich und Jens würde darauf hoffen, dass meine Kinder und ich stark genug für ein neues Leben sind. Es wird immer wieder Rückschläge geben, aber trotzdem vertraue ich darauf, dass ich meinen Weg finden werde. Auch wenn es unendlich weh tut. Dicke Umarmung von Pauli

  • ich leide MIT..... und wegnehmen würde ich auch gerne den schmerz von anderen....

    Dann würden die Menschen, die begleiten und da sein wollen in diesem Leid eben so versinken wie du - und dann könnten sie auch nicht mehr hilfreich sein. Und die, die den Schmerz abnehmen würden daran zerbrechen, weil sie sich immer noch mehr aufladen würden. Würde ich mit allen Menschen, die ich begleite MIT-Leiden, dann könnte ich sie nicht mehr stützen. Müsste ich deren Schmerz tragen, dann würde ich kaputt gehen.


    Der Schmerz in der Trauer ist ein Teil dessen, dass es irgendwann wieder leichter werden kann. Und den muss jeder selber tragen. Es kann unterstützende Menschen geben, bei denen man für kurze Zeit abladen darf. Erzählen und den Schmerz für den Moment teilen. Doch würden diese Menschen ihn mitnehmen, würden sie nicht mehr wiederkommen, weil es zu schwer ist.


    Vielleicht ist das auch ein Problem mit den Menschen im Umfeld: Sie haben Angst davor, von eurem Schmerz überwältigt zu werden, weil sie eben nicht BEI-leiden, sondern MIT-leiden?


    Das ist meine Sicht. Jedem steht natürlich die eigene Sicht offen und manchmal verstehen zwei Menschen unter zwei Worten das Selbe.


    Lg. Astrid.

  • Liebe Astrid,

    für mich hat das Wort Mitgefühl eine starke Bedeutung.

    Ich fühle aber Leide nicht mit.

    Diese Einstellung habe ich mir in meinem Behindertenbereich erworben.

    LG. Karin

  • Danke ihr Lieben!

    'Auch für die Sonnenstrahlen.Ja es war heute ein schlimmer Tag und die Tränen liefen und liefen.

    Ja da steht man auf dem Friedhof und sagt,alles Gute mein Schatz für all die Jahre,die du da warst

    und mein Leben lebenswert gemacht hast,das tut so weh und dann kommt man wieder in die leere

    Wohnung,wie lange hält man das noch aus.Danke das es euch gibt.So jetzt kann ich nicht mehr,denn die Tränen

    wollen heute kein Ende nehmen.Liebe Grüße Helga:2::2:

  • Die Tage vergehen,irgendwie und mir wird alles zu viel,das einzige was ich möchte,ist meinen Mann wiederhaben.Dieses für immer niemals mehr,das kann ich einfach nicht begreifen und damit leben fällt mir so unendlich schwer .Die Sehnsucht nach meinem Mann wird immer schlimmer,ich weiß einfach nicht weiter,so viele Menschen müssen das ertragen,aber ich schaffe das nicht,das Leben ohne meinen Mann....

  • Liebe Adi ,


    Dieses unglaubliche nie wieder geht uns allen so . Von einer Sekunde oder Tagen, vielleicht auch Wochen ist nichts mehr wie es war . Unser geliebtes Leben , mit unseren Partnern , einfach vorbei . Wir müssen ob wir wollen oder nicht , uns damit abfinden und das ist verdammt schwer . Die Wochen und Monate vergehen , bald erleben wir schon alles zum zweiten Mal und trotzdem ist es noch nicht leichter geworden. Die Sehnsucht eher schlimmer .

    Ich weiß genau wie du dich fühlst , mir geht es ebenso . Meine Kinder und meine kleine Katze brauchen mich , das hält mich am Leben. Aber ich habe mich an das neue ungewollte Leben auch noch nicht gewöhnt.


    Fühl dich gedrückt und ganz viel Kraft

    Birgit und Fine

  • Mir gehts genauso, ich halts oft fast nicht mehr aus. mein leben ist weg von mir, mein alles, du mein herz, mein jürgen. und schon wein ich wieder wie irre. aber ich hab eine tochter und einen besten freund, der fast blind ist und meine mutter.

    ich versuchs vielleicht mal mit einem medium, vielleicht kann das etwas lindern.

    liebe grüße an euch da draußen, angela.

  • Ihr Lieben!

    Ja wir sind nicht mehr die Menschen die wir waren,meistens ist das lachen kein richtiges herzhaftes Lachen mehr,

    wie früher.Die Lust irgendetwas zu unternehmen ist nicht mehr da.

    Man hart an gar nichts mehr Spaß.Alles ist egal aber die Tränen laufen und

    die Sehnsucht steigt immer mehr genau wie das Verlangen,nach Liebe,

    Zärtlichkeit einmal noch in seinen Armen liegen,ihn zu berühren ihn küssen.

    Das es nie wieder so wird,das begreife ich einfach nicht.

    Gut das es euch gibt im Forum.

    Ganz liebe Grüße Helga:30:

  • hallo liebe Astrid,


    ja, du hast wohl recht - wer mit-leided zu sehr wird daran zerbrechen.... das ist wohl eines meiner probleme die ich im leben habe....vielleicht hat mir mein schicksal eine portion ZU viel empathie mit auf den weg gegeben... empathie im sinne dessen, das man gefühle anderer wahrnimmt so, als wären es die eigenen - positiv wie negativ....


    vielleicht ist das einer der sinne meines lebens - zu lernen mich mehr abzugrenzen....


    lieber gruß von Bine

  • Ihr Lieben,

    Heute Nacht hab ich von meinem Mann geträumt,wir waren unterwegs zu einem Urlaubsort,wo weiß ich nicht,ich war in seinem Arm,er hat mich geküsst,ich habe sein liebes Gesicht in den Händen gehabt,seine Stimme gehört,es war so real,aber ich wusste die ganze Zeit,dass er tot ist,ich wollte ihn bei mir behalten,aber es ging nicht...jetzt kann ich nicht mehr aufhören zu weinen,er fehlt mir so unendlich,wie soll ich leben ohne ihn....

  • Das tut mir so leid, liebe adi, muß grad weinen, wenn ich Deine Zeilen lese! Ich fragte mal meinen Jürgen, ob er Angst vor dem Tod hätte, er sagte, nein, da merkst du nichts mehr, da bist du weg. ich fragte ihn, und die Zurückbleibenden? Da meinte er, ja, die habens dann sehr schwer. Und so ist es. Liebe Grüße von Angela.