hallo sam,
seit dem meine Lebensgefährtin nicht mehr bei mir ist, schlafe ich selten mehr als 3 Std/Nacht - bis dahin versuche ich mich zu beschäftigen, mit Dingen, die meinen Kopf ausfüllen, wie z.B. einem Zahlenrätsel - bis ich mit dem Handy in der Hand schlafe und fast vom Stuhl falle; anders kann ich nicht mehr einschlafen.
In den 1. Wochen habe ich oft 3-4 Tage/Nächte hintereinander nicht geschlafen, bis ich praktisch im Stehen eingeschlafen bin, sich die Müdigkeit über jeden Gedanken hinweggesetzt hat. Wenn ich aktuell nichts mehr habe, was mich geistig oder körperlich beansprucht, ist die Trauer allgegenwärtig, umhüllt mich, nimmt mich regelrecht gefangen. An solchen Tagen setzt mein Verstand wiederholt fast völlig aus und meine Motorik versagt wieder, wie in den 1. Wochen - ich lasse alles fallen, laufe gegen Türrahmen statt durch, öffne Schranktüren, welche an meine Stirn knallen, stoße mich an Türklinken/Schränken/Tischkanten...
nichts scheint mehr dort zu stehen, wo es vorher stand, ich bin entweder 2 Meter breiter geworden oder auch die Schranktüren, bzw. die Durchgänge und Türen um 30 cm schmaler.....
das macht mich dann auch noch aggressiv weil ich es/mich nicht steuern kann - hilflose Wut bis hin zur Verzweiflung - wozu braucht Mensch sowas?????
Irgendwann sitz ich dann am Boden und schluchze nur noch - bis mein Kopf plötzlich vollkommen leer ist - und - die Motorik wieder funktioniert.
Ich für mich weiß eigentlich nicht mehr, was mir guttut - was mir vorher guttat, hat jetzt keinerlei Wirkung mehr...
Ich hoffe, dass Dir die Tage mit Deiner Freundin wirklich gutgetan haben.