Durch tragischen Herztod auf dem Gehweg neben mir laufend nach 24 gemeinsamen Jahren die Partnerin verloren

  • Hallo Andrea,


    ich lasse noch etwas die alten Videos mit Dorit laufen und kann meine liebe Dorit sehen und hören, das schafft ein gewisses Gefühl der Anwesenheit.


    Ich werde gleich meine Meditationen machen, nachdem ich schon wieder fast die Tagesration Beruhigungsmittel intus habe und dann werde ich vor dem Essen noch Kleinigkeiten einkaufen.


    Und heute nachmittag ist der Burgsee wieder fest eingeplant und dann Grab in Ordnung bringen auf dem Friedhof, zu mehr langt es bei mir momentan nicht mehr,

    bin schon froh, durch die Videos etwas ruhiger geworden zu sein.


    Soweit erst einmal von mir

    LG

    Matthias

  • Lieber Matthias!

    Ja das tut dir gut am Burgsee zu laufen und Dorit begleitet dich auch weiterhin auf jedem deiner Schritte.Sie ist immer

    dabei.Und es ist doch eine schöne Erinnerung.Ja ich habe auch schon länger kein Zeichen mehr bekommen.

    Ich habe schon eingekauft,das meiste schon am Donnerstag und werde mich selbst mal verwöhnen zu Ostern,

    das hätte Ralf sonst gemacht,aber ich lerne es und er wäre stolz,das ich alles so schaffe,aber ich vermisse ihn

    so sehr.Bist du morgen Abend dabei um 20 oo Uhr.Lillyfee und ich sind dabei,anscheinend hat diesmal sonst

    keiner Interesse.Genisse den Gang am See,es tut dir gut.

    Liebe Grüße Helga

  • Ja liebe Helga,


    jah mache, nachdem ich viel kleine Säuberungsarbeiten im Haus getätigt habe (der Garten kann noch bis nächste Woche warten, (schliesslich habe ich ja nicht wie in den letzten Jahren bevor dem Unglückstag meine helfenden Hände der lieben Dorit mehr),


    da drehe ich wieder meine Runden um den Burgsee und hoffe, Dorit sitzt neben mir, wo doch die Stockenten wieder zahlreich versammelt sind.


    Ja morgen 20:30 bin ich dabei und werde für uns alle Hinterbliebenen sowie auch die Vorausgegangenen beten.

    Mein spezielles Gebet wird natürlich auch wieder dabei sein.


    Soweit erst einmal vom Burgsee

    Liebe Grüsse

    Matthias

  • Gerade eben habe ich wieder den Stein mit der Aufschrift:


    "ALLES WIRG GUT"


    passiert, aber sooft wie er da liegt und ich den schon passiert habe, morgens beim Aufstehen da merke ich LEIDER NICHTS DAVON,

    DA IST IMMER Wieder Cracy-Horror-SHOW.


    Jetzt denke ich da noch gar nicht dran.

    Ich frage mich, wielange jeden Morgen macht ein Körper sowas mit.


    Naja jetzt geniesse ich erst einmal den schönen Burgsee bei schönem Wetter.


    Und Dorit ist hoffentlich auch dabei.


    LG

    Matthias

  • Ja der Ostersonntagmorgen, im Vorjahr noch ein Fest der Freude mit meiner lieben Dorit, begann er mit dem üblichen

    Ostereiersuchen, die wir schon am Vorabend versteckt hatten.


    Und dieses Jahr: Ich hätte es vor einem Jahr nicht begreifen können, mit dem Wissen um eine tote Dorit einsam das Ostern verbringen zu sollen und zu müssen.

    Heute morgen habe ich 2x die eigentlich gute und auch Entspannung schaffende Meditation abbrechen müssen,


    immer wieder kommt selbst in der Meditation das plötzliche Wissen hoch, es nützt alles nichts, hier auf Erden ist Dorit tot

    und daran können auch die Meditationen nichts ändern.


    Ich höre noch ihre helle und fröhliche Stimme vom Vorjahr beim Ostereiersuchen und heute---SIE IST WEG !!



    Dieses Dasein es kann nur damit enden, dass man den eigenen Körper endgültig loslässt und sich zu den Liebsten im geistigen Reich gesellt, hier auf Erden

    ist einem die Freude am Dasein doch genommen worden.


    Matthias an einem freudlosen, kaltem vor Einsamkeit Ostersonntagmorgen

  • Die liebsten Menschen in meinem Leben sie sind alle von mir gegangen


    (alle Grosseltern, eigene Mutter, Dorits Mutter, und Dorit selbst)


    und ich muss hier noch fristen,


    bald wieder wird meine einzige Abwechslung sein, unter ständigem Genörgle meinen alten Vater mit dem Rollstuhl durch seine Wohnung zu kutschieren.


    WANN IST DENN DER WAHNSINN ENDLICH VORBEI, HERR SAGE ES MIR, DU MUSST ES WISSEN ?????

  • So nun habe ich schon wieder meine Tagesdosis Beruhigungsmittel schon am frühen nachmittag intus und notwendige Gartenarbeit getätigt, Dorit war mit ihrer Stimme die ganze Zeit dabei (aus den Ohrhörern von den Aufzeichnungen vom Diktiergerät), früher hat sie sich mit den Baäumen beschäftigt, während ich Unkraut rupfte.

    Heute lastet alles auf mir allein. Nachdem ich nun wieder Beruhigungsmittel nach getaner Arbeit un einem selbst bereiteten Mittagessen aus der Gefriertrue gegessen habe, da mache ich jetzt eine Pause und Dorit legt sich vielleicht neben mich so wie früher.


    LG

    Matthias

  • Lieber Matthias,

    es tut mir so unendlich leid wieder zu lesen, wie schlecht es Dir geht und wie sehr Du leidest. Wir leiden ja alle sehr weil der geliebte Mensch nicht mehr bei uns ist, und wirklichen Trost gibt es da auch nicht, aber bei Dir ist es irgendwie noch schlimmer.

    Die Trauer nimmt uns niemand, aber es wäre schön, wenn Du wenigstens ein bißchen zur Ruhe kommen könntest. In der gestrigen Wochenendbeilage unserer Tageszeitung ist ein Artikel mit der Überschrift


    Wenn das Licht über die Finsternis siegt


    das hat mir sehr gefallen. Wir können uns das in unserer Trauer zwar kaum vorstellen, aber es wird auch wieder Licht sein, auch wenn es noch dauert. Mein Licht am Ende des Tunnels ist der Tag, an dem mein lieber Andreas kommt und mich abholt. Und bis dahin muß ich das Leben durchstehen, irgendwie.

    Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen, daß Du ruhiger werden kannst, und zünde für Dich und Deine Dorit ein Osterlicht an. Vielleicht hilft es ja ein wenig.


    <3liche Grüße

    Lilifee



  • LIeber Matthias,

    ich verfolge deine Beiträge seit dem ersten Posting und ich weiß, wie sehr du trauerst und wie schlecht es dir geht.

    Dennoch sehe ich über die Zeit einen Fortschritt in deinem Befinden zum Besseren hin, so wenig du mir das vermutlich jetzt glauben magst.

    Du hast dich sozusagen in deiner Trauer eingerichtet und arbeitest sehr hart an dir.


    Und vergiss nicht, es sind erst 7 Monate, seit deine geliebte Dorit nich mehr auf der physischen Ebene existiert!

    7 Monate das ist gar nichts, das ist wirklich erst der richtige Beginn der Trauerarbeit.

    Und ich weiß von was ich rede.

    Und ich weiß auch wie hart es ist, wie langsam die Zeit vergeht Tag für Tag.

    Und ich kann auch keine Entwarnung geben, dass die Trauer jemals vergehen wird und wir eines Tages heiter weiterleben.

    Aber ich kann dir versichern, dass ich mich in den fast 22 Monaten, in denen ich jetzt ohne meinen geliebten Hannes auskommen muss, sehr verändert habe.

    Ich bin über gar nichts hinweg, ich habe auch noch nicht meine Lebensfreude und Geborgenheit die ich hatte wiedergefunden, aber dennoch: Ich habe eine gewisse innere Ruhe wiedergefunden und dafür bin ich erstmal richtig dankbar.

    Denn es ist eine gewisse Basis zum weiterleben, selbst wenn es kein glückliches und zufriedenes Leben ist, so kann ich dennoch mich zurücklehnen und der Dinge harren, die da vielleicht noch kommen mögen. Und wenn nichts kommt, dann kriege ich meine LEbenszeit auch so irgendwie reum - etwas, das ich mir vor einem Jahr um dieselbe Zeit nicht annähernd hätte vorstellen können.


    Und dadurch, dass ich anhand deiner Postings sehe, dass auch du dich veränderst mit ich guter Hoffnung, dass auch du irgendwann einmal wieder eine stabile Phase erreichen wirst, in der ein Weiterleben, wenn schon nicht schön, so doch aushaltbar wird.

    Alles LIebe und viel Kraft und eine herzliche Umarmung sendet dir Gabi

  • erst 7 Monate, seit deine geliebte Dorit nich mehr auf der physischen Ebene existiert!

    Es sind morgen leider schon 11 Monate, aber es ist auch nicht anders als nach 7 Monaten.

    Es ist der Seh nsuchtstrennungsschmerz, der alles so entsetzlich macht.


    Das Fehlen auf der physisch-materiellen Ebene, die auf Erden nur zählt, mcaht diesen Sehnsuchtstrennungsschmerz aus und besonders bei jedem Aufwachen, am schlimmsten am Morgen, da kommt eben all das hoch mit der Geschichte herum um Dorits Tod, was auch ich alles verkehrt gemacht habe.


    Da merkt man, wie schön das Leben mit dieser herzensguten, fröhlichen Partnerin war und es noch sein könnte, wären da nicht die ganzen Versäumnisse, die ich

    nicht alle im einzelnen aufzählen will, habe es oft genug getan und morgens, wenn ein neuer partnerloser Tag sich turmhoch aufbaut und die Dorit zwar in der geistigen Welt lebt, aber hier von ihr nichts zu spüren ist.


    Da wünsche ich mir, dass doch einmal die Wein-und Schreiatacken abklingen müssen, können es leider nicht, weil man dann vom Gehirn alles eingeblendet bekommt, was man verkehrt gemacht hat und Dorit für immer auf Erden fehlt.

    Es gab aber auch soviele gute Dinge, die ich Dorit gebracht habe und wo ich ihr in schwierigen Problemen geholfen habe, das scheint hintenunterzufallen, da kommt erst mal das Fehlen und die Umstände hoch, die dazu geführt haben.


    Jetzt will ich meinen Kopf etwas klar bekommen durch die Runden, die ich um den Burgsee drehe, die Stockenten und Schwäne beobachte, im Ohrhörer fast 2 Stunden Aufnahmen von Dorits Stimme aus dem Diktiergerät.


    Ich habe nun seit über 7 Wochen schon kein Zeichen mehr bekommen, man gewinnt beinahe den Eindruck, Dorit hat sich womöglich zurückgezogen.


    Bald da will ich wieder einmal einen telefonischen Jenseitskontakt wieder machen, evtl. drückst Du mir die Daumen, dass das Medium gut arbeiten wird.


    Alles Liebe auch von mir an Dich, liebe Tigerlily

    Ich gehe jetzt weiter, weil es sehr windig geworden ist.

  • Hallo,


    ja was soll ich sagen, Kinder hzaben hier eine Reihe kleine bemalte Steine gelegt und bis gestern da lag hier noch

    ein Stein mit der Aufschrift:


    "ALLES WIRD GUT"


    Der fehlt inzwischen, war wohl doch ZU OPTIMISTISCH und man hat ihn weggenommen, LEIDER


    Werd mal weitergehen.


    LG

    Matthias

  • Hallo Ihr alle,


    die ihr mit mir dieses Schicksal des Partnerverlusta erleiden müsst.


    Heute ist es auf den Tag 11 Monate her und ich bin jetzt nur kurz dazu in der Lage, das mitzuteilen.


    Was hat sich in den 11 Monaten bei mir verändert:


    Einerseits ist jetzt die traurige Gewissheit Realität geworden, dass ich meine liebe Dorit für immer hier verloren habe....ich muss jetzt entsetzlich weinen...


    höre erst mal auf


    Tschüss matthias

  • Lieber Matthias,

    Schon 11 Monate ohne deine liebe Dorit. Vielleicht hat sich nach außen hin nicht viel verändert, aber so wie Tigerlilly schrieb, du arbeitest sehr an dir, bist bemüht, und versuchst dein Leid mit verschiedenen Methoden zu bewältigen. Das kostet auch Kraft, sich immer wieder aufzuraffen und etwas zu versuchen. Du bist stärker als du denkst...


    Ich schick dir viel Kraft für diesen besonders schweren Tag <3

    Isabel

  • Jetzt hab ich mich wieder etwas gefangen, nützt ja alles nichts, Dorit ist hier ewig weg und das einzigste Erkennungszeichen sind die kleinen Zeichen, die sie geschickt hat:

    -die heruntergeffallene Lautsprecherbox

    -das verschobene Parkticket

    -der angehende Lichtschalter

    -der Monitor, der manchmal von alleine aus-und wieder anging, das hatte ich erst auf ein Temperaturproblem geschoben, aber es war ja gar nicht bzu heiss,

    das könnte auch ein Zeichen gewesen sein

    -die parallel, ganz fein säuberlich gleichmässig verschobenen Figuren auf dem Mensch-Ärghere-Dich-Nicht-Brett


    diese Zeichen muss ich als Beweis ihrer Existenz in der anderen Dimension sehen.


    Und doch sitzt der Sehnsuchtstrennungsschmerz tief, sehr tief. Körperlich hier auf Erden da ist sie für immer und ewig weg. Ich bvin hier einsam und allein und

    bin JEDEN TAG bereit, die ganzen 11 Monate lang, auch von dieser Welt zu gehen, in der ich seit Dorits Tod einsam und allein bin (bald wieder mit einem über 90jährigen Vater, der mir in meiner Trauer nicht hilft, sondern wieder zusätzliche Belastung sein wird).


    Wann begreift man endlich, ICH KANN NICHT MEHR, bin ohne Feier 60 geworden, bin alt, verbraucht, einsam und verlassen, DASS dieses DASEIN DOCH ENDLICH EINMAL SEIN ENDE FINDEN MUSS !!!!! 11 Monate waren schon genug, noch einmal 11 Monate kann das nicht gehen.


    Matthias wieder mit der Einsamkeit mit den alten Aufnahmen der Partnerin sich tröstend

  • Lieber Matthias

    Ich schicke Dir eine liebe Trostumarmung :30:, ich weiß wie Du dich fühlst und kenne den sehnsuchtsschmerz.

    Ich wünsche Dir noch viel Kraft für diesen Tag.

    Habe gerade in der Fernsezeitschrift gelesen, heute Abend im ZDF 18.15 Blick in die Ewigkeit, eine Dokumentation, vielleicht hilft uns allen dies ein wenig.

    Petronella

  • Ja danke für den Tip, das könnte interessant sein und es scheint nicht von den Materialisten dominiert zu sein. Ich werde es zur Aufzeichnung programmieren, falls ich da noch auf dem Friedhof zu tun habe.


    Danke, dass Du mir Kraft für den Tag wünscht, obwohl der Kraftspender meines Lebens, meine liebe Dorit, herzensgut und fröhlich, nur noch auf den Aufzeichnungen im Diesseits existiert.


    Nun bekomme auch ich langsam Mittagshunger, trotz der Appetitlosigkeit in der schweren Trauer.


    Liebe Grüsse

    Matthias