Freund und Wegbegleiter

  • 11.11 Uhr lese ich gerade. Nein, nicht Karneval ist angebrochen (der beginnt immer um 11.11Uhr) aber es bedeutet wie ihr seht das wir endlich wieder Strom haben.:8::8:.Ein echtes Geschenk. Jetzt gibt es erstmal Kaffee:):)

    Bis später ihr Lieben.

    Danke ,liebe Babajaga912  <3 für den wunderschönen Blumenstrauß 💐 :24:

    und Danke kära vän Mel  <3 für das schreiben

    UND

    gleich nach dem Kaffee trinken bestellen Bella und ich dein Buch. Ja, du hast ein Buch geschrieben .MIT und für Robin<3

  • Ja ich habe ein Buch geschrieben 💪 kära Sverja❤️

    Ja genau für und MIT Robin, für mich und für all die vielen Menschen die Trauern… für euch ❤️

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Ja ich habe ein Buch geschrieben 💪 kära Sverja❤️

    Ja genau für und MIT Robin, für mich und für all die vielen Menschen die Trauern… für euch ❤️

    es sind eigentlich so viele Gefuehle in mir das ich sie wirklich kaum in Worte fassen kann. Eines kann ich schreiben <3 Dadurch , das DU uns hier besucht hast und du den Robin Schneemann und ich die Ahninnen Schneefrau gebaut habe und du eben HIER bei UNS warst ist Robin immer auch hier...I

    ch lächle immer leicht wenn ich an dem Platz vorbeigehe wo der Robin Schneemann stand... und seinen geliebten Teddybären hast du auch mit dabei gehabt. und.... und... und...

    das


    Ja ich habe ein Buch geschrieben 💪

    ist wirklich ein kraftvolles und heilendes Geschenk <3:!:

    keine Phrase

    gehen wir weiter den Weg MIT der Trauer in unserem aussergewöhnlichen , veränderten Leben und stehen uns in Zeiten wo die Trauer wieder einmal heftiger wird liebevoll miteinander vereint als Weggefährten zur Seite


    Trotz allem sind wir ein Geschenk des LEBENS meinem Gefuehl nach<3

    många kramar <3:24::30::24::30:<3<3<3<3<3<3

  • ❤️

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Liebe Sverja

    ich habe grade fasziniert die letzten Seiten nachgelesen und möchte danke sagen - für die Meditation und für die wunderschönen Bilder, die in mir die Sehnsucht wecken, diese schönen Gegenden auch im Sommer kennen zu lernen. Schon diese Bilder anzusehen, mich in sie zu vertiefen, ist für mich Meditation. Ich bin ja mit deiner Herzensweggefährtin im anderen Forum ein wenig in Kontakt und sie hat dir vielleicht von meiner Reaktion auf das weiße Ren erzählt.

    Ich kenne Skandinavien ja nur von einer Winterreise in die Gegend von Tromsö, aber seither bin ich bekennender Fan des Nordens, auch wenn ich es leider nur dies eine Mal bis Skandinavien geschafft habe.


    Die Meditation - ich bin sofort, als ich hörte "an diesem Ufer liegt ein Holzboot" in diesem Boot gesessen. Was daran liegen mag, dass ich - gerade jetzt - lieber zu neuen Ufern aufbrechen möchte aber auch muss, und Ballast gerne hinter mir lassen würde. Und konnte wirklich, wenigsten für den Moment, Last von meinen Schultern nehmen und Ballast zurücklassen als ich mich schlussendlich diesem Fluss anvertraute.

    Und war erstaunt und auch erfreut, die Reaktion von Sonnenente zu lesen.

    Dir liebe Sonnenente ein großes Danke für dein eingestelltes Video. Ich kannte Runrig nicht (im Hintergrund läuft gerade ein YouTube Mix von ihnen) - wunderschön.

    Die Bilder in "Mighty Atlantic" erinnerten mich an einen anderen wunderschönen Urlaub auf den Shetlands und Orkney, deren Steilküsten, Buchten und auch das Inland dem von Sky sehr ähnlich sind, wie mich die Bilder erahnen lassen.

    Auch mit deiner Interpretation der Zeilen

    By the spirit we were turned
    Here we touched the hope divine

    gehe ich sehr konform - die "Vorhersage der Hoffnung" berührte uns, unsere Seele.

    Die Hoffnung zu sehen, dass vielleicht nicht mehr "alles gut" werden kann, aber annehmen zu können, dass es trotz allem "gut" ist, wie es ist bzw. vielleicht (für mich) besser ausgedrückt - es gut wird, was wir aus der jeweiligen uns belastenden Situation machen. (ähm, ist dieser Schachtelsatz auch für andere und nicht nur für mich verständlich?)

    Und ich frage mich auch gerade, warum ich aus Sonnenente immer "Sonnenernte" machen möchte? Vielleicht weil ich das Gefühl habe, dass du sehr viel "Sonne" ernten kannst, auch und trotzdem es dir jetzt gerade nicht so gut geht?


    Ihr Lieben alle, die ihr hier mitlest - ich wünsche euch von <3 dass ihr euren ureigenen Weg in euer neues Leben findet. Ein Leben, das wir keiner gewollt haben, dem wir uns aber stellen müssen - nein, besser gesagt sollten. Den müssen, müssen wir nix, aber wir sollten das, was uns das weitere Leben noch bereit hält annehmen. Und schöne Situationen (irgendwann einmal) vielleicht auch genießen.


    Eine liebe :30: für alle die sie möchten und brauchen und ganz viel Kraft, Licht und Liebe sendet euch

    Jutta


  • liebe Jutta, <3du nicht nur Falter der Nacht... Nachtpfauenauge


    obwohl du , wenn du die Jutta bist wie ich vermute , sehr gerne Nachts hier im Forum unterwegs warst und liebevolle Beiträge und JA MUT gemacht hast , das sich vieles in der Trauer ändern wird.


    Damals hast du auch ein Bild , welches du auf den Orkney aufgenommen hast hier hineingestellt ...

    ja... lang ist es her...

    Wir haben uns verändert ... Wir alle... von damals... mit ganz vielen aus "alten Aspetos Zeiten stehe ich in Whatsapp Verbindung....

    Auch sie haben sich verändert ...


    Heute Morgen , kurz bevor Bella ( so nenne ich sie <3:)<3) zur Blutentnahme ging sagte sie das eine Nachtpfauenauge im Krebsforum ist...

    Jetzt ist sie mit unserer immer noch "Fortuna" , unserem Volvo gerade in der Werkstatt weil ein neuer Generator eingebaut wird...

    Wir haben wegen dir liebe Jutta <3  Nachtpfauenauge <3 telefoniert... und JA du bist diese Jutta <3:24:


    Beide , also Bella und ich sind auch gerade fassungslos wie Du damals als ich von Bellas <3 Brustkrebserkrankung hier schrieb...

    Die Welt ist so klein ...

    und JA, es gibt viele Menschen mit Krebserkrankungen und leider viele Frauen mit Brustkrebserkrankungen...

    DANKE fuer deine OFFENHEIT und das du hier an mich und natuerlich an alle die hier lesen schreibst.

    JA , zu neuen Ufern...

    Ballast abwerfen...

    in ein Boot den Ballast verstauen und diesem Boot ein Schubs geben das es MIT dem Ballast den Fluss hinunter fährt bis es mit dem Ballast in die Tiefen des Ozeans eintaucht ...

    Die Version die Zen Meister Hinnerk Polenski gewählt hat...


    Du<3 liebes Nachtpfauenauge und Sonnenente <3 haben die Version gewählt selber in das Boot zu steigen und sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen...

    BEIDE Versionen sind möglich und fuer mich gleich "gut"...

    Zuerst wollte ich auch allen Ballast , alle alten Vorstellungen und alles was mich schmerzte auch am "Ufer " liegen lassen und auch in das Boot steigen zu neuen Ufern . Wenn irgend möglich unbeschwert...

    Doch das ist fuer MICH eine Illusion...


    Ich druecke es einmal so aus.


    Jeder Mensch der an Krebs erkrankt ist der Mensch der etwas ganz aktiv machen kann, bzw. machen lassen kann.

    Wir Angehörigen" können "nur" begleiten und unterstuetzen in seelischer Hinsicht oder durch gutes essen zubereiten fuer diesen geliebten Menschen .

    Das ist zwar auch in gewisser Weise aktiv sein , doch meinem Gefuehl nach in einer doch passiveren , ja teilweise nur "zusehen können". Art und Weise.. Manchmal fuehle ich mich ohnmächtig ...also ohne Macht ...

    Doch zum Glueck und durch unsere Lebernsweise nur kurzzeitig ...


    Ich schicke das jetzt doch einmal ab und schreibe noch etwas genauer und ausfuehrlicher zu der Meditation und wie gesagt zu dem Boot und dem Ballast

    Fuehle dich umarmt liebe Jutta

    <3<3<3<3<3<3<3

    nicht mit Mitleid sondern mit liebem Mitgefuehl ..


    DOCH noch etwas zu dem Nachtpfauenauge

    ich werde später ein Fotoa einstellen . Seit 2 Tagen fliegt und sitzt länger ein Nachtpfauenauge an dem Kuechenfenster und schaut hinein . es fliegt auch nicht schnell weg ...

    Das ist dein SPIRIT , der mich besucht in realer Form

    Ich bin jetzt wirklich sehr TIEF <3SVERJA

  • Liebe Nachtpfauenauge  <3 liebe Sonnenente  <3


    in dem obigen Bericht habe ich schon einiges zu dem Boot geschrieben und das ich auch ganz spontan zuerst dachte , warum ??? bitte den Ballast in ein Boot hineingeben und nicht "hinter sich lassen und zu neuen Ufern fahren ...gleiten... ???

    Doch dann kam mir eine session in den Sinn..

    ( liebe Nachtpfauenauge du kennst ja meinen Meister:);))

    Man kann nichts "hinter sich lassen" ,

    eigentlich auch kaum etwas in ein "Boot verstauen und auf die Reise in die Unendlichkeit " schicken,.,,

    Wenn man den Ballast am Ufer lässt , das ist jetzt eine Vorstellung von mir kann ein anderer diesen Balast finden und ihn zu seinem Ballast machen ( eine Kollektivschuld bekommen ist das dann fuer mich sehr kurz natuerlich ausgedruckt ...)


    Ich folge schon lange per youtube Zen Meister Hinnerk und wenn ich in Deutschland leben wuerde , wäre ich mit grosser Wahrscheinlichleit auch in diesem wunderbaren Zen Kloster schon gewesen... Ich kenne also seine Intention mit dem weg schicken des Ballastes...

    Es geht wirklich um liebende Freiheit bekommen....

    Mein eigentlicher Meister erschuf "Zorba the Buddha"

    Ihr kennt vielleicht den alten Film wie die 2 Hauptdarsteller den Sirtaki am Strand tanzen , weil das wundervolle Projekt zusammengefallen und zerstört ist...

    Sie tanzen am Strand...

    GUT , wir können wahrhaftig nicht immer tanzen ...oder vielleicht nie mehr ? DOCH wir können in RUHE sitzen, den Ballast IM Boot weiter und weiter wegschwimmen sehen bis er nicht mehr sichtbar ist... Der " Horizont, das Universum " hat den Ballast und alte Verhaltensmuster von uns und von allen aufgenommen.

    Das ist meine Vorstellung und ja daran "arbeite " ich täglich ...

    Noch eine Möglichkeit

    wenn nach einer Weile der Ballast im Boot aus unserer Sicht hinweg geglitten ist , DANN können wir um vieles erleichtert uns ins Boot setzen und zu neuen Ufern fahren ...

    JETZT ist Bella<3 von der Werkstatt zurueck und wir werden recht bald einen Intensivaustausch haben , liebe Nachtpfauenauge  <3.


    Herzlichst gruesst euch beide , ,iiebe Nachtpfauenauge  <3 und liebe Sonnenente  <3 eure Sverja

    UND

    natuerlich die dieses Herzenshaus betreten <3<3<3<3<3<3<3<3

  • Ihr Lieben,
    Liebe Sverja 💖

    Es ist für mich immer sehr schön, unterschiedliche Blickwinkel zu lesen, zu hören, kennen zu lernen und vor allem, mich mit den Menschen darüber auszutauschen. 🥰

    Deine Ausführungen zu der Meditation sind sehr, sehr spannend und auch sehr einleuchtend für mich, liebe Sverja. 💖

    Genau wie du bin ich der Meinung, dass es bei solchen Dingen kein Richtig oder Falsch, kein Gut oder Schlecht gibt.


    Ich habe keine "Vorkenntnisse" zu gewissen Lehren oder auch nur was das Thema Meditation angeht. Das Mantra zum Beispiel, das in dieser Meditation mit dem Boot und dem Fluss auftaucht und das mir sehr gefallen hat, war für mich neu, aber als ich mich tiefer einlesen wollte, habe ich festgestellt, dass es wohl eines der stärksten und auch bekanntesten ist. Ich will damit einfach sagen, dass es natürlich durchaus sein kann, dass Meditationen, die in einer bestimmten Lehre angesiedelt sind, möglicherweise auch mit entsprechenden Symboliken arbeiten, die für diejenigen, die ein tieferes Hintergrundwissen haben, dann nicht nur einleuchtend, sondern womöglich auch in Fleisch und Blut übergegangen sind, während sie mir in dieser Interpretation nicht geläufig sind.
    Wie gesagt, es kann sein - ich weiß es nicht, da ich wie erwähnt nicht tief in der Thematik Meditation und auch nicht wirklich tief im (Zen)Buddhismus bin.

    Wenn ich mich also auf eine Meditation einlasse, dann ist das - und ich denke, das ist normal? - aus mir selbst heraus. Ich hatte ja in meinem Post erwähnt, dass mir das teilweise auch sehr schwer fällt, vor allem, wenn die generierten Bilder oder Symboliken es nicht schaffen, sich bei mir vor dem inneren Auge, also in mir, zu manifestieren.

    Wenn ich jetzt also zu der Symbolik mit dem Boot, dem Fluss und dem Ufer komme ...
    Ich möchte dazu gerne wieder ein Lied zitieren, wobei es mir dabei nur um den Titel des Liedes geht und nicht so sehr um den Inhalt in seiner Tiefe.
    Das Lied ist von Meat Loaf und beschreibt (autobiografisch) ziemlich krasse Erlebnisse und Zustände aus seiner Kindheit und Jugend. (Bitte nicht von diesen Inhalten auf mein eigenes Leben schließen, nur weil ich das Lied hier zitiere. Meine eigene Kindheit und Jugend haben damit nichts gemeinsam, im Gegenteil.)

    Die Hauptzeile des Refrains ist auch gleichzeitig der Titel des Liedes "Objects in the Rear View Mirror may appear closer than they are" [Objekte im Rückspiegel können näher erscheinen, als sie tatsächlich sind].
    Ich fand den Titel des Liedes sehr, sehr spannend und habe auch viel mit meinem Schatz dazu geredet und irgendwie wurde das dann bei uns zu einem geflügelten Wort in bestimmten Situationen.

    Als konstruiertes, fiktives Beispiel: So ziemlich jeder wird das kennen: Eine Person macht uns im beruflichen Bereich das Leben schwer.
    Egal ob Chef, Kollegin, Kunde - es belastet unser Arbeiten. Und wie das mit solchen Dingen ist, nimmt man das irgendwann auch "mit nach Hause" und es bleibt nicht auf der Arbeit.
    Es beLASTet uns also auch privat. Solange, bis wir diese Situation auflösen, sie bewältigen und uns auch danach noch entsprechend damit auseinandersetzen, sich der Sache stellen und sie schließlich verarbeiten und damit abschließen.
    Das ist dann der Moment, in dem wir diesen Liedtitel zitiert haben. Mit der Bedeutung, dass wir erkennen, dass diese Objekte nur nah erscheinen, weil sie uns noch belastet haben, in Wahrheit aber schon viel weiter weg sind von uns, viel weiter zurück liegen.
    Und für uns bedeutete das - und für mich bedeutet es das natürlich auch immer noch - dass dieses Objekt dann im Rückspiegel immer kleiner wird, bis es nur noch ein Punkt ist, der irgendwann ganz verschwindet.

    Die Perspektive - im wahrsten Sinne des Wortes - hierbei ist, dass wir uns in dem Wagen sitzend bewegen, selbst am Steuer, mit dem Gaspedal das Tempo bestimmend, während das Objekt stehen bleibt, wo es ist, wo es also einmal auf der Straße unseres Lebens unseren Weg gekreuzt hat.
    Eine Weile schien es es uns zu begleiten - may apperar closer than they are [können näher scheinen, als sie tatsächlich sind] - aber irgendwann bleibt es zurück.
    Weil WIR - okay, mit dem "wir" meine ich jetzt nicht ein allgemeines "uns", sondern meinen Schatz und mich, sprich jetzt nur noch mich, also sollte ich sagen:
    Weil ICH mich weiterbewege. Und nicht umgekehrt. Es ist NICHT das Objekt, das sich bewegt, während ich stehen bleiben würde.

    Und damit komme ich zurück zur Meditation.
    Bitte, es ist ganz wichtig, dass ich hier von MIR spreche und dementsprechend auch von meinem Empfinden und den Bedeutungen, die bestimmte Symboliken für mich haben. Ich werte dabei nicht, stelle andere Blickwinkel nicht in Frage, im Gegenteil.

    Wenn ich etwas in das Boot legen würde, dann ist das für mich kein Loslassen, oder verarbeiten, sondern ein "hau ab". Eine Art "Augen zu und durch / bzw. Augen zu und weg damit".
    Dann bewegt sich das, was ich ins Boot gelegt habe, mit dem Boot über den Fluss. Es bewegt sich, kommt sozusagen voran, während ich selbst am Ufer bleibe.
    Wenn ich mich nun irgendwann entscheide, auch nicht mehr einfach auf einer Stelle zu bleiben, sondern mich in Bewegung zu setzen, werde ich natürlich nicht rückwärts gehen, sondern dem Flusslauf folgen.
    Und irgendwie komme ich nicht umhin, dabei ein Bild vor Augen zu haben: Das Boot ist mit allem, was darin ist, ans Ufer gespült worden, sei es durch eine Biegung, Gestrüpp am Ufers, seichte Fahrrinne, die Gründe können vielfältig sein. Das Boot kann gar gekentert sein, weil es nicht bemannt war und das Paket wurde allein ans Ufer gespült. Sogar ganz ohne sein eigenes Zutun.
    Aber für mich bedeutet das, dass ich plötzlich wieder mit diesen Dingen konfrontiert werde. Sie mich vollkommen unvorbereitet hinter der Flussbiegung (als Beispiel) "anspringen".

    Wenn ich diese Dinge jedoch am Ufer liegen lasse, weil ich sie schlicht nicht mehr brauche, weil ich sie also - aus meiner Sicht in dieser Symbolik - verarbeitet habe ... während ich mich selbst ins Boot setze und mich abwechselnd treiben lasse und aktiv selbst rudere, also sogar ein Stück weit selbst das Tempo bestimme, dann sehe ich die Dinge zunächst noch sehr nah, aber dann immer kleiner werdend.

    Ja, das wäre auch so, wenn ich die Dinge ins Boot legen würde und dann beobachte, wie das Boot fort treibt. Aber es gibt - für MICH - zwei wichtige Unterschiede:
    In meinem Bild bewege ICH mich von den Dingen fort. Bewusst und in der Form, wie ich das möchte. In dem anderen Fall stehe ich untätig am Ufer, während die Dinge sich in einer Form und einem Tempo fortbewegen, die ich nicht beeinflussen kann.
    Und der zweite Unterschied: Wenn die Dinge im Boot liegen, können sie mich, wenn ich mich irgendwann wieder bewege, ungefragt wieder einholen. Wenn es aber so ist, wie in meinem Bild, in MEINER Symbolik, dann kann ich selbst entscheiden, ob ich noch mal zurück kehren will, um mich noch einmal der Dinge zu widmen, sie mir anzuschauen, oder warum auch immer.

    Die Frage, ob sie inzwischen jemand anderes gefunden hat, stellt sich für mich nicht, denn für andere sind sie ja unsichtbar. Welcher Ballast, der in mir gärt, sollte für andere sichtbar sein, es sei denn, ich mache es sichtbar - aber das wäre / ist dann ja eine Form des Verarbeitens und kein Zurücklassen, auf dass andere das finden.
    Ich lasse es ja nicht zurück als Symbolik dafür, dass ich mich meinen eigenen Affen, Problemen, Sorgen, Dämonen nicht stelle und sie stattdessen anderen überlasse, um sie für mich zu lösen. Das ist nicht meine Art.
    Von daher kann ich sie für andere vollkommen gefahrlos am Ufer liegen lassen.

    Bitte verzeiht, in diesem Beitrag kam jetzt sehr oft "ich" in Großbuchstaben vor. Das ist nicht, weil ich übermäßig ich-zentriert bin, aber es war mir einfach wichtig zu verdeutlichen, dass dies meine ganz persönliche Symbolik und Interpretation ist und ich damit andere Blickwinkel mitnichten (be)werte.

    Liebe Nachtpfauenauge 💖
    Ich weiß nicht, ob du das ähnlich siehst und die Symbolik für dich ebenfalls ähnlich erscheint, aber es hat mich sehr gefreut, dass noch jemand spontan selbst in das Boot gestiegen ist.
    Ich denke wie gesagt nicht, dass es hier ein richtig oder falsch, schwarz oder weiß, gut oder schlecht gibt. Nur unterschiedliche Empfindungen.
    Und ... ja, Runrig hat einige wunderschöne Songs auf Lager. Besonders wenn man Schottland liebt ... Die Orkneys ... und Shetland ... *seufz, ja die hatten wir auch noch auf der Liste ... ✨💖

  • Liebe Sverja,

    Das Video hab ich mir angeschaut. Die Frau ist genau "my kind of crazy". Nur kann ich leider nicht in dem Maß dazu stehen.

    Außer, dass ich das mit dem sacrifice nicht verstehe, kommt da sehr viel an und hoch bei mir. Das Video wurde beim anschauen immer breiter für mich. Meine Tochter war sehr dabei und ich habe uns beide, fast als Einheit, darin gefunden.
    Und meine Ansicht, dass es nie genug Seifenblasen geben kann, vertritt sie auf wunderbare Art.

    Vielen Dank für fast 16 zauberhafte Minuten.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Sverja, <3

    (es fällt mir ein wenig schwer, dich mit diesem Namen anzusprechen, liegt doch ein anderer immer noch tief in meinem Herzen)

    ihr habt mich entlarvt, was jetzt aber wohl nicht mehr allzu schwierig war :)

    Wir Angehörigen" können "nur" begleiten und unterstuetzen in seelischer Hinsicht oder durch gutes essen zubereiten fuer diesen geliebten Menschen .

    Das ist zwar auch in gewisser Weise aktiv sein , doch meinem Gefuehl nach in einer doch passiveren , ja teilweise nur "zusehen können". Art und Weise.. Manchmal fuehle ich mich ohnmächtig ...also ohne Macht ...

    Da stimme ich dir voll zu. Ich denke öfters, es ist für das liebende Umfeld manchmal schwieriger als für den Erkrankten, wobei es für mich egal ist, welche Krankheit es ist. Das mehr oder weniger nur hilflos zusehen können, das kennen wir ja beide schon von früher.

    Wobei, vielleicht stimmt deine Bella mir da zu, während der Akut-Therapie habe ich das Gefühl, auch nur dem zusehen zu können, was von Ärzten, etc. über mich bestimmt wird.

    Im Jänner war es - ja was - du weißt ich glaube nicht an den "Zufall" - vielleicht doch eine gewisse Verbindung zu euch, Intuition, die mich gedrängt hat hier nachzusehen ob ihr noch hier schreibt. - Und 14 Tage später bekam ich meine Diagnose.

    Danke für das Foto von meinem "Besuch" bei euch, meine Gedanken waren wirklich oft bei euch im Norden, wie gerne würde ich euch nicht nur in Gedanken besuchen.

    Das Video werde ich mir am Abend in Ruhe ansehen.


    Liebe Sonnenente <3

    du kannst dir gar nicht vorstellen, wie meine Gänsehaut beim Lesen deiner Zeilen immer stärker wurde. Ich las meine Gedanken, 1 zu 1. Nur dass ich sie im Moment nicht so treffend niederschreiben könnte.

    Die "Angst", wenn ich mich nicht selbst aktiv entferne, alles was ich weggeschickt habe wieder einzuholen.

    Und - wenn ich nicht bewusst meinen Ballast einem anderen Menschen aufbürde bleibt er (zumindest mehr oder weniger) für alle anderen unsichtbar und somit "ungefährlich".

    Ja, es gibt kein richtig oder falsch, jede/r muss den Weg finden, der für sich selbst richtig ist. Oftmals ein schwieriges Unterfangen, aber mit ein bissl Hartnäckigkeit gelingt es schon.


    Wenn ihr Orkney und Shetland auf der Reiseliste hattet kann ich dir nur empfehlen, es zu gegebener Zeit "nachzuholen". Meine Mutter hat das nach dem Tod von Vati gemacht und die Reisen alleine, teilweise auch mit mir, gemacht, zu denen leider keine Zeit mehr war. Es war zwar oft auch schwierig, aber meist hat es ihr sehr gut getan. Vati hat sie in ihrem Herzen immer begleitet. Wir standen z.B. Hand in Hand und mit Tränen in den Augen unter den Nordlichtern, aber es war trotzdem "gut"


    Ihr Lieben alle <3 ich wünsche euch einen "guten" Tag. Kraft, Licht und Liebe schickt euch

    Jutta

  • Liebe Wegbegleiter <3<3<3<3<3<3<3<3<3


    Ich mache JETZT eine längere Aspetos Pause.

    Ich brauche voll und ganz Energie fuer mein und unser Leben !

    Nie habe ich es geschafft völligen inneren Abstand von den einzelnen Schicksalen die ich hier las und lese zu halten...


    Wenn ich etwas mache dann voll und ganz und mit viel Herz... manchmal zuviel Herz .


    BITTE schreibt jetzt erst einmal keine weiteren Herzensberichte hier hinein.

    Ich muss wirklich meine innere MITTE finden.


    Alles , alles LIEBE euch allen die ihr mich bis jetzt begleitet habt

    Bis irgendwann wieder ihr LIEBEN<3<3<3<3<3<3


    liebe Lilifee  <3 ich hoffe du findest hierher und liest auch den Grund , warum ich pausieren MUSS


    DANKE schreibt euch <3Sverja

    UND noch einmal

    BITTE   nicht hier  mehr schreiben bis ich mich zurueckmelde <3:24::30: