Es war viel zu kurz

  • Liebe Alexa,


    Nein, es hört nicht auf! Der Schmerz zerreißt uns wie ein wildes Tier...

    Ich fühle mit dir. Mir geht es genauso. Viel zu kurz durften wir an der Erfüllung riechen. Uns komplett fühlen. Ganz. Heil. Vollständig im Einklang mit dem eigenen Ich.

    Das war zumindest mein Lebensgefühl.

    Was soll nach der Erfüllung je wieder gut und freudvoll werden, da uns die Seele herausgerissen wurde....

    Wir atmen. Das ist aber auch schon fast alles.


    Ich sende dir einen verstehenden Blick und weiß, dass er nichts lindern kann

    ***

  • Wir haben doch nur ein Leben und ich fühle mich manchmal so undankbar das ich die Tage als schwer empfinde. Zur Zeit wieder mehr. Muss jeden Moment wenn 7ch an Andy denke weinen. Jetzt kommt unsere Zeit der Frühling und der Sommer. Ich habe Angst davor. Angst zu sehr zu leiden. Ihn zu sehr zu vermissen. Es wae so schön mit ihm in dem Tag hinein zu leben und trotzdem hatte ich in der Beziehung Angst. Ich weiss wenn er leben würde es wäre eine Katastrophe für ihn. Aber ich vermisse ihn schrecklich und es tut so weh. Habt ihr das Lied von Nina de Angelo gehört. Gebt mir mein altes Leben zurück. Ich will doch nur wissen wie es ihm jetzt geht. Es ist so schwer zu verarbeiten und dieses nie wieder ist so schmerzhaft.

  • Liebe Alexa

    Ich kann dich so gut verstehen

    Robin und ich sind auch due totalen Sommermenschen..... Robin hat irgendwann mal zu mir gesagt; weisst du Mama irgendwann lebe ich irgendwo wo ich das ganze Jahr in Shorts und Barfuss sein kann

    Ja freu ich mich nun auf den Sommer oder nicht? Irgendwie hab ich Angst davor aber dann versuche ich mit Robins Augen zu schauen und dann spüre ich seine Freude darüber..... und das hilft mir

    Fühl dich sanft umarmt ❤️

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Es ist so heftig ich will nicht mein ganzes Leben traurig sein das hätte Andy nie gewollt aber ich vermisse seine WhatsApp Nachrichten und ich vermisse seine Gespräche die zärtlichen Umarmungen die Unternehmungslustig. Alles weg für immer.

  • Ich habe angst vor dem Sommer. Das war unsere Zeit. Ich habe angst dorthin zu gehen wo wir gemeinsam waren. Jeden Abend haben wir uns im Hafen getroffen das war zu schön um wahr zu sein. Er war so liebevoll und hat mir immer Komplimente gemacht. Mit ihm konnte ich sein wie ich bin. Ich empfinde keine Freude wenn ich daran denke alleine weiter zu machen. Ich hatte so viel Spaß mit ihm. Wie soll ich alleine dorthin gehen. Nur ein und halb Jahre durften wir das genießen. Und jetzt tut es nur noch weh. Ich fühle mich meiner Liebe beraubt. Wie macht ihr das. Geht ihr noch dorthin wo ihr gerne mit eurem Partner die schönste Stunden hattet. Kann man sich je wieder freuen? Wer hat Erfahrung. Dieser Schmerz und der Gedanje das ich das nie wieder erleben werde ist so schrecklich. Wie wird es weitergehen. ......ich will nicht mehr leiden. 7ch mache alles nur noch um zu machen. Ich hatte mich immer so gefreut wenn wir uns getroffen haben ...war so aufgeregt, konnte es nicht fassen jemanden gefunden zu haben der das gleiche liebt wie ich. Es tut so weh und ich habe so grosse Sehnsucht. Am Donnerstag sind es vier Monate. Das Leben macht keinen Spaß mehr......

  • ich kann noch nicht mal in den Supermarkt gehen, wo wir immer gemeinsam einkaufen waren.

    Es graut mir vor dem Ende des Lockdown, wenn die Restaurants öffnen, in denen ich so beglückende Normalität mit ihm erlebte.

    Vielleicht mindert sich der Schmerz irgendwann. Ob das Leid endet.... ich für meinen Teil fürchte nein, aber jeder ist da natürlich anders, jede Lebenserfahrung ist anders, jede Liebes- und Leidensgeschichte ist anders, jeder Tod und jeder Verlust ist anders und jeder verarbeitet anders.

    Julian Barnes schreibt: man kommt heraus wie eine Möwe aus einer Öllache. Man ist geteert und gefedert fürs Leben.

  • heute war ich bei meiner Ärztin und bin dann von der Praxis dann nach Hause gelaufen. Es war schlimm... hinter jeder Ecke ein Ort der schneidenden Erinnerung "Schau, was du verloren hast, begreife, dass du es nie wieder haben kannst und verbrenne daran, dass du es durchaus noch hättest haben können, hätte diese Frau nicht das Ruder an sich gerissen" ....


    Welches Elend erwartet uns!!!

  • Guten Abend ihr Lieben,

    ihr hört euch so traurig und mutlos an, deshalb will ich euch eine :30: Umarmung senden.

    Ich verstehe euch so gut und traue mich noch nicht Orte aufzusuchen, die an glückliche Zeiten mit meinem Mann erinnern. Vielleicht tut die Erinnerung dort noch mehr weh..... aber vielleicht verspüre ich dort auch mehr Nähe und ein kleines Stückchen Glück und Liebe. Manchmal ist die Angst vor etwas schlimmer als die Realität. Im Moment habe ich noch keinen Mut, deshalb warte ich... aber irgendwann kommt die Zeit <3 vielleicht?

    Ich sehe der Corona Öffnung auch mit Ängsten entgegen. Dieser Lockdown entsprach viel mehr meiner Stimmung als das normale Leben und dadurch dass alle Menschen niedergeschlagen waren, habe ich mich nicht so anders gefühlt. Viele hatten Zeit und konnten sich kümmern. Wird die Einsamkeit größer, wenn das Leben wieder normaler und mir bewusst wird wie allein und ziellos ich bin?

    Wie vermisse ich die Vertrautheit, Nähe und Geborgenheit meines liebsten Menschen :13:.

    Es ist jetzt schon über 3 Monate her, dass er gegangen ist, aber es schmerzt immer noch so sehr....

    Liebe Grüße Martina

  • Liebe Martina, genauso denke ich auch über Corona. Meine Stimmung entsprach auch mehr dieser Ruhe während des Lockdowns. Keine Feste und Veranstaltungen, keine Hektik und Menschenansammlungen. Wenn wieder irgendwann alles normal läuft ohne Corona, wer weiss, wie ich mich dann fühle? Dann wird einem das Alleinsein vielleicht richtig bewusst.

    Ich bin oft gezwungenermassen an Orten, wo ich mit meinem Schatz auch war und es tut jedesmal weh.

  • Ich bin jeden Morgen an dem Stück Fluß mit den Hunden, was wir zusammen für uns entdeckt haben. Meistens blieb Ralf im Auto sitzen. Zumindest die letzten Wochen. Wir habe letztes Jahr im Frühling einen Mann getroffen mit seinem Paul, ein kleiner schwarzer Mischling. Da haben wir uns öfter mit unterhalten. Kurze Zeit vor Ralfs überraschendem "Gehen" hatten die beiden Männer sich lange unterhalten über Chemotherapie und solche Sachen. Der Mann hatte auch Krebs, aber nicht Lunge.

    Am Montag habe ich diesen Bekannten von weitem schon erkannt. Ich hatte ihn seit Ralf gewechselt ist noch nicht wieder gesehen. Da er schon am Auto vorbei war als er mich traf fragte er: heute alleine? Er wußte es ja noch nicht. Ich hatte schon angefangen zu weinen als ich ihn von weitem erkannte. Ich hab den Mann gesehen und direkt angefangen zu weinen. Er war ziemlich erschüttert als er meine Tränen sah und ich direkt gesagt habe, er ist tot.

    Und danach habe ich zu Hause noch sehr viel geweint. Es war wie ein sehr intensiver Rückfall in ganz traurige Verzweiflung. Und es war nicht der Ort, der das ausgelöst hat sondern der Mensch.

    Ralfsheidemarie

  • Ich glaube wir fühlen alle gleich. Es war tatsächlich einfacher mit dem Lockdown. Alle freuen sich auf den Sommer die lokale. Das ist alles nicht mehr drin alleine als Frau und macht keine Freude alleine. Ich hab echt Angst vor diesem Schmerz. Es tut so weh ich will gar nicht daran denken. Ich hoffe so sehr es wird besser. Morgen vor vier Monaten ist mein süßer Andy gegangen. Ich vermisse ihn so sehr.