Merkt sie denn nicht dass einer fehlt?
Haltet die Welt an - es fehlt ein Stück...
Haltet die Welt an - sie soll stehen... 
diesen Text verwendet meine Tochter auch... ganz oft.... seit ihr Bruder einfach so umgefallen ist. Sie vermisst ihn wirklich sehr.
Liebe Schwesterle,
sei willkommen 
, fühl dich verstanden und schreib. Schau dich hier in Ruhe um und schreib dir alles von der Seele. Erzähle, wenn du magst ...
Wir hören dir zu
Alles Liebe
Iris 💚
liebe Schwesterle
die Erde dreht sich weiter
doch wir können uns mitfühlend , gedanklich verbunden fühlen zur Seite stehen .Vielleicht kannst du dir sogar vorstellen Hand in Hand
oder sogar sich zart und dennoch fest stützend ?
Das kann es wirklich hier in diesem forum geben...
Liebe , mitfühlende TrauerVerbindungsgrüsse
deine Sverja ,
Liebe Schwesterle
Sei tröstend willkommen hier wo keiner dachte jemals zu sein aber wo immer einer da ist der dich versteht.
Mein tiefstes Mitgefühl zu dein Verlust deines Bruders.
Es ist leicht zu erkennen und schwer zu ertragen.
Wie konnte man uns nur trennen.
Mein Herz trägt dein Name.
Es ist die Geschichte, einer stirbt.
Es fehlt ein Stück von Puzzel das so niemals fertig wird.
Man sagt mir halb so schlimm,es geht weiter wie du siehst.
Um zu sehn das, das nicht stimmt.
Trotz Tränen, depressiv
Ich kann mein zweck nicht erfüllen
wie eine Kerze und Docht.
Dieses Schiff geht langsam unter
mit dem ich so alter noch.
Mein Gott es fehlt ein Stück
Haltet die Welt an
Es fehlt ein Stück
Sie soll stehn
Am besten für immer stehn aber sie dreht sich ununterbrochen weiter.
Sei tröstend umarmt
Nebelschleier
Hallo!
Vielen lieben Dank für eure lieben Worte
Mir zerreißt es das Herz..... mein Bruder ist nicht alleine gegangen. Seine Freundin, mit der seit einem Jahr zusammen war, musste uns auch verlassen. Sie waren so glücklich, hatten endlich jemanden gefunden, der die Leidenschaft für die Berge teilt.
Es war eine Lawine....
Sie haben eine Skitour gemacht, wie schon so oft. Sie waren perfekt ausgestattet - Lawinenrucksack, Pieps, Schaufel, Sonde. Auf den letzten abgespeicherten Fotos haben wir gesehen, dass sie umgedreht sind.
Das letzte Video.... mein Bruder ist als erster abgefahren und wartet auf sie. Sie sind immer einzeln abgefahren. Einer fährt voraus, der andere bleibt oben stehen und wartet bis er angekommen ist. Erst dann fährt der zweite nach.
Meinem Bruder war Sicherheit immer sehr wichtig - vor allem, wenn er nicht alleine unterwegs war. Er hätte niemals jemanden gefährdet.
Die Lawine ging in einem eher flachen, von Bäumen und großen Steinen durchzogenen Hang ab. Sie haben sich sicher gefühlt und sind hintereinander gefahren.
Sie kam von oben.
Die Bergrettung und die Alpinpolizei konnte nicht zweifelsfrei klären, ob sie selbst die Lawine ausgelöst haben. Mein Bruder konnte den Airbag noch auslösen - seine Freundin nicht. Sie wurden beide verschüttet....
Ich will mir nicht vorstellen, wie ihre letzten Minuten waren. Es macht mich fertig..... körperlich hatten sie keine Verletzungen, aber ich denke sie haben gelitten, nach dem anderen gerufen....
Das ist das erste Mal, dass ich diesen Gedanken ausspreche oder niederschreibe.....
Sie haben die Berge geliebt - Sommer und Winter. Ein gewisses Risiko geht man dabei immer ein.
Meine Tochter (sie ist 21) war viel mit meinem Bruder in den Bergen unterwegs. Sie teilen auch die gleiche Leidenschaft.
Sie war an der Unglücksstelle, weil sie es nicht verstehen konnte. Danach konnte sie es noch weniger verstehen. Wie konnte nur in diesem Gebiet eine Lawine abgehen???
Es ist einfach unverständlich.... so aus dem Leben gerissen. Mein Bruder war 37.... seine Freundin 38....
Ich kann nicht ausdrücken, wie sehr er mir fehlt. Ich warte auf ein Gipfelfoto, wenn das Wetter schön ist und dann die Nachricht: Hey Schwesterle. Kann ich vorbei kommen?
Liebe Schwesterle! Herzlich Willkommen hier!
Es tut mir von Herzen leid, dass du deinen Bruder durch so ein tragisches Unglück verloren hast! Und dass auch seine Freundin ums Leben gekommen ist! Wie traurig! 
Eine ganz liebe Umarmung von mir!
LGA ndrea
Liebe Schwesterle,
Mein Mitgefühl zum Verlust deines geliebten Bruder und seiner Freundin. Ich kann verstehen, dass der Gedanke das sie gelitten
haben könnten besonders belastet und schmerzt.
Kannst du mit Familie und Freunden darüber sprechen? Hier kannst du immer alles loswerden was dir am Herzen liegt. Ich hoffe das
Schreiben hier hilft dir ein wenig beim verarbeiten.
Fühl dich willkommen & alles Liebe
Isabel
Hallo!
Danke nochmal für die liebevolle Aufnahme. Ich kann mir vorstellen wie schwer es ist tröstende Worte zu finden, wenn man selbst diesen Schmerz der Trauer fühlt. Ich bewundere euch sehr.
Es sind jetzt 2 Monate ohne ihn. Realisieren kann (oder will) ich es immer noch nicht. Sie fehlen mir wirklich sehr.
Mit meiner Familie über meine Gedanken, dass mein Bruder gelitten hat, zu sprechen kann ich mir nicht vorstellen. Ich will ihnen nicht noch mehr Schmerz zumuten. Auch fast alle meine Freunde haben ihn gut gekannt. Ich denke nicht, dass jemand so etwas hören will.
Ich bin mit 5 Geschwistern aufgewachsen - 2 Mädels und 4 Jungs. Alle mit einem Altersunterschied von ca. 1 Jahr, nur die 2 jüngsten mit 2 Jahren Unterschied. Wir hatten und haben immer noch ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Nur mit einem Bruder nicht - er hatte sich 5 Jahre nicht gemeldet.
Jetzt ist der Kontakt wieder da, aber ich schäme mich dafür zu sagen, dass ich nicht wirklich glücklich darüber bin. Im Jänner 2020 ist mein Schwiegervater verstorben. Damals habe ich meinem Bruder geschrieben, er sollte doch bitte wieder Kontakt zu uns suchen, weil ich nicht möchte, dass wir uns erst wieder begegnen, wenn jemanden in der Familie etwas passiert. Er hat sich nie gemeldet.
Jetzt kommt es mir vor als wäre er "Ersatz" - der eine muss gehen und der andere kommt wieder. Schrecklicher Gedanke - ich weiß.
Morgen haben meine Eltern einen Termin beim Notar wegen der Verlassenschaft. Das wird hart für sie.
Liebes Schwesterle,
kann den Schmerz sehr nachvollziehen - vor fast sechs Jahren ist mein Bruder mit 16 Jahren tödlich mit seinem Motorrad verunglückt - ich war damals 12.
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft und alles Liebe es sind nur Worte, aber fühl dich gedrückt - du bist alles andere als alleine.
Hier kannst du dir alles von der Seele schreiben!
Liebe Schesterle,
es ist noch früh und doch bin ich schon hier im Forum unterwegs. Ein Alptraum hat mich davon abgehalten nochmal wieder einzuschlafen.
Und da bin ich bei Deinem Beitrag gelandet.
Deine Gedanken und Vorstellungen über die letzten Minuten kann ich gut verstehen.
Es wird Dir aber helfen sie auszudrücken und nicht in Dir zu behalten.
Ich habe mit einem Bild in mir drin, was ich nicht los würde und woran ich gelitten habe eine Fortsetzung mir ausgedacht.
So könntest Du Dir ausdenken und wie eine Phantasiereise Dir vorstellen, daß die beiden sehr schnell ohnmächtig waren und nichts mehr gespürt haben. Ohne Angst und Panik sondern wie schlafend haben sich ihre Seelen gefunden, an den Händen gehalten und sind gemeinsam wie eine Verlängerung ihrer Skifahrt ins Anderland geglitten.
Von dort können sie gemeinsam ihre Seelen auf der Erde unterstützen. Und als eine Art Engelpaar die geliebten Berge von oben betrachten. Kein Gipfelfoto schicken sie Dir sondern ein Himmelfoto.
Mich beruhigt es, daß beide gegangen sind. So mu# keiner ohne den anderen weiterleben.
Wenn Du Dir diese Fortsetzung gut und bildlich vorstellst, aufschreibst, Deine Worte dafür findest, vielleicht sogar Bilder dazu skizierst oder malst, dann wird diese Geschichte die andere <benehmen und Du hängst nicht in dieser schrecklichen Scene fest.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß das Engelpaar dafür gesorgt hat, daß der Bruder wieder dazu gehört. Nicht als Ersatz aber als Vervolkommnung.
Dem Paar geht es jetzt gut. Sie sind uns nur vorausgegangen. Quäle Dich nicht.
Ralfsheidemarie
Hier ein Himmelfoto
Grüße
liebe Schwesterle
mein tiefes Mitgefuehl auch jetzt
da brauchst du weiterhin sehr...sehr... sehr...sehr viel Kraft und eigentlich unterstuetzende Wegbegleiter , die es scheinbar real nicht genuegend gibt?
Aber ja !
man will seltsamewrweise auch vertrauten Menschen nicht so zu Last fallen... Seltsamerweise...
Mache das aber BITTE ! !
Aus der eigenen Erfahrung heraus, welche auch ganz viele hier erleben und beschreiben kann ich dir mit Worten eigentlich nur unvollkommen beschreiben.
"das 2.te Jahr ist eigentlich in dem Sinne schwerer zu verkraften , weil einem sooo traurig klar wird " REAL NIE WIEDER " !.
Das spuerst jetzt wohl auch Du nach deiner Beschreibung...
Es ist nicht einfach wenn man in schneller Reihenfolge sich von Menschen aus der Familie , auch wenn es nicht immer harmonisch war , zu verabschieden ... Auch da hast du mein tiefes , tiefes Mitgefuehl.
Eine ganz liebe , auch ja dennoch schmerzvolle Empfehlung fuer dich
Vor 3 Monate hat meine Mama die Diagnose Lungenkrebs bekommen. Mit Mestastasen in der Leber und in der Wirbelsäule.
Besuche sie so oft wie möglich . Wenn das nicht geht telefoniere sehr viel mit ihr .
Wenn es bei Lungenkrebs schon Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule gibt ist der Lungenkrebs LEIDER schon in einem sehr fortgeschrittenen Stadium...
LEIDER...
wie schon geschrieben... habe viel Kontakt mit deiner Mama auf allen dir möglichen Wegen...
UND
schreibe...schreibe... schreibe... schreibe... schreibe hier VIEL öfter.
Wir begleiten dich ALLE durch diese schweren Zeiten und kennen individuell ALLE deine Gefuehle ...
Fuehl dich umarmt wenn du dir das vorstellen magst
Sverja
Liebe Schwesterle 💖
für dieses Wochenende wünsche ich dir von ganzem Herzen die soooo nötige Kraft 💗🙏💗.Sverja
Liebe Schwesterle
schlimm.. dieser große Schmerz.... dieser rießige Scherbenhaufen... es tut mir so leid für dich.. Mein ältester Bruder ist vor 14 Jahren verunglückt beim Eisklettern und bis heute ist der Schmerz unendlich.. er hört niemals auf.. man lernt vielleicht irgendwann damit zu leben, ich weiss es nicht... dieses Jahr musste ich noch einen Bruder, wegen einem Unfall beerdigen... ich weiss was du meinst, dass du niemanden mehr verlieren willst.. wie soll man das ganze Leid auch verkraften? Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir Menschen welche für dich da sind!
Hallo Schwesterle!
ich bin neu hier und habe keine Ahnung, wie das hier alles genau funktioniert. Nach langer Suche bin ich heute durch Zufall auf dieses Forum und deinen Beitrag gestoßen. Mein Bruder ist im Mai diesen Jahres tödlich in den Bergen verunglückt. Ich bin so auf der Suche nach "Gleichgesinnten", weil mir der Austausch auf Augenhöhe fehlt. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, fühlte es sich "vertraut" an- nicht falsch verstehen- ich kann dich so gut verstehen.
Für mich ist der Verlust meines Bruders insofern schwierig, weil ich eben niemanden habe, der schon einmal so einen Verlust miterleben musste. Vor 22 Jahren ist mein Papa schon tödlich verunglückt, auch in den Bergen, jetzt mein Brüderchen, mit 34 Jahren.
Oft kommt es mir so vor, als ob die Leute sich schon langsam denken "ist ja nur der Bruder...und ist ja schon ein halbes Jahr her". Ich bin jetzt ungewollt Einzelkind. Kein kleines Schwesterle mehr.
Deinen Beitrag zu lesen gibt mir Hoffnung, dass ich vielleicht doch noch andere Geschwister treffe oder kennenlerne, die nicht stillschweigend ihre Geschwistertrauer mit sich herumtragen. Und mit denen man sich vielleicht auf Augenhöhe austauschen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe,
Isa
liebe Isa
nein , ich habe keine Geschwister bis jetzt verabschieden muessen und auch keine Verwandten und geliebte Freunde durch einen Bergunfall...
Doch
was wir hier alle "gleich" haben und verspueren ist die individuelle Trauer die uns ALLE verbindet auch wenn die "Wege" da so unendlich verschieden sind.
Fuer dich ein "leider" das es im Moment fast KAUM keine hier jetzt gerade schreibende Geschwistertrauernde gibt ...
Meinem Gefuehl nach ist es mit der Geschwistertrauer sehr , sehr ähnlich wie mit der Trauer um das eigene Kind...
Es macht einen sehr, sehr häufig sprach- und schreiblos....
Fuer mich "ähnelt" sich diese Trauer.
Man hatte entweder schon im Bauch ein Gefuehl zu seinem Kind oder als Geschwister vom ersten Tag an...
Es ist also eine sehr lange und intensive Verbindung...
Als Eltern will man keinesfalls das der Tod des Kindes vor dem eigenen Tod passiert...
und
als Geschwister will man das auch nicht , weil da etwas völlig, völlig , völlig "herausgerissen" wird. Ein bis dahin GANZES an Leben.
Auch wenn man Zeiten hatte wo es nicht harmonisch und "rund" lief". Es ist wie geschrieben unsere längste Verbindung in unserem Leben die wir haben und hatten.
Ich trauere auch nach 24 Jahren wegen des Unfalltodes meiner Nichte und ebenso um den Tod eines Jugendlichen einer Freundin ... Die anderen Tode hatten eine miterlebte Krankheits- und Sterbegeschichte die ich miterlebte...
Häufiger habe ich auch schon geschrieben das gerade bei solchen tragischen Ungluecken wie du sie auch jetzt erlebt hast eine Trauerbegleitung und auch eine psychotherapeutische Begleitung sehr hilfreich sein kann, weil dort ein Mensch zuhört und fuer einen da ist , der diesen Tod von einer anderen "Warte " sehen kann... Was ich dir so gerne vermitteln möchte ist das du hier wie wir alle , alles an Gefuehlen und Gedanken schreiben kannst was dich bewegt ...
Jeder kennt hier den Schmerz der Trauer und das Verlassenheitsgefuehl
und nein
ein halbes Jahr ist ein NICHTS an Gefuehlen der Trauer und doch SO VIEL an Schmerz....
sehr mitfuehlende Gruesse auf einer anderen Art und dennoch auch irgendwie gleich...
sendet dir Sverja
Liebe Isa.🙏
