• Ihr Lieben,

    jeder darf mit so vielen Menschen feiern, wie er möchte.


    Sinn macht es aber fĂŒr mich nur, wenn der Gastgeber noch sicherstellen kann, dass sich jeder wohl fĂŒhlt und gut aufgehoben ist.


    Wenn das nicht mehr gegeben ist, geht es fĂŒr mich am Sinn vorbei.


    Gut, dass Du weiterhin fĂŒr Tilda und Gustav da bist. Sie brauchen ihre Oma.


    Liebe GrĂŒĂŸe

    Ulrike

  • Puhh Ihr Lieben,


    vieles gelesen und ja mir ist unsere Liebe Carmen auch viel viel nÀher als diese andere Familie.


    Vielleicht braucht Hanka diese Partys braucht den Rausch der vielen Menschen.

    Im ersten Moment ja und das schon lÀnger war mein Verdacht auch auf VerdrÀngung.

    Eigentlich ja soll es jeder so machen wie er kann.

    Nur sollte sie nicht dabei vergessen das es die Kinder gibt die ein Recht darauf haben zu trauern zu vermissen und vieles mehr.


    Mir scheint so das es ja fast nicht möglich ist weil Eigentlich ja ein Highlight das andere jagt.


    Wie geht es denn Deiner großen Enkeltochter (Linchen) fĂŒr Sie scheint es ja unglaublich schwer zu sein.


    Vlg. Linchen

  • Lieber Simon,


    50 Leute wÀren selbst mir einen normalen Menschen zu viel, mal ehrlich wer bitte lÀdt denn 50 Leute zu einer Einschulung ein.


    Puhh da muss ich schon mal krÀftig durchatmen.

    Wir kennen sie ja nicht und somit ist es immer schwer.

    Denn letztendlich ist Sie die jenige die Abends allein ist und Nachts allein im Bett liegt.


    Es ist schwer zu sagen was Sie dazu bewegt solche immensen Partys zu geben.

    Wenn es davor auch schon so war okay aber wenn das was neues ist dann ist das schon zu hinterfragen.


    FĂŒr uns die mit Carmen mitleiden und trauern und sie absolut verstehen ist das natĂŒrlich kaum nachvollziehbar.


    Vlg. Linchen

  • Ihr lieben.....bevor Lars Hanka kennen gelernt hat war er denk ich mehr an ruhige Tage mit der Familie interessiert...er war ja viele Jahre in allen LĂ€ndern arbeiten...nach der Scheidung...Wurde es anders Hanka und ihre Eltern besitzen eine recht große Firma da waren Partys und Feste oft man musste ja prĂ€sentieren...zuerst tat sich Lars damit schwer aber er baute sich einen Freundeskreis auf .. wir haben kaum Verwandte Und als Hanka in sein Leben kam war ich schon voll in der Pflege mit Fred ...so nahm ich an keiner Feier teil ....wie auch . LARS kam einmal die woche mindestens zu uns ... nach den Tod von Fred also gute 2 jahre spĂ€ter nahm ich ihre Einladung immer mal an aber da war nur ich und die 3 oder spĂ€ter 4 ....das war schön...Ich denke das Hanka es möchte aber auch es als Schutzschild benutzt ...sie ist noch zarter geworden... aber sie sagte gestern sie genießt es das sie nicht alleine ist und immer jemand da ist ....ich weiß das sie meinen Jungen liebte und es sicher noch tut aber ...sie kann es nicht zeigen...sie zeigt keine SchwĂ€che...aber das hat sie wohl vererbt bekommen...und wird es weitergeben ...die beiden großen....tja Kim ist 12 und wird sauer wenn man ĂŒber den Tod ihres Vaters redet ....sie sagte zu mir das sie sich einreden das es ist als wenn er wieder im koma liegt 😱er kommt wieder ...im Januar geht ihre Mutter mit ihr zum Psychologen....Linchen die große leidet sehr und wĂŒrde auch nicht hingehen aber sie tut es wegen den kleinen...es ist sehr schwer ...wie gesagt 2 Welten...

    Am Ende des Regenbogen sehen wir uns wieder :*

    meine beiden tollen MĂ€nnerđŸ–€đŸ«¶đŸ–€

  • Liebe Carmen,


    das erklÀrt einiges in der Tat.


    Ich finde es schön das Deine große Enkeltochter wg. den kleinen das macht was Ihr ganz sicher nicht leicht fĂ€llt.


    Gut ist auch das die 12 jÀhrige Hilfe bekommt.

    Das zu verarbeiten ist fĂŒr keinen leicht.


    Es sind auf jeden Fall 2 Welten aber die Empathielosigkeit der Mutter von Hanka Dir gegenĂŒber ist schon wirklich sehr heftig da fehlen einem echt die Worte.


    Vlg. Linchen

  • Hmmmm.... warum muss man so herzlos sein, auch wenn man "was besseres" zu sein glaubt? Auch meine Begegnung dieser Art war mit einer Dame, die sich "ĂŒber mir" wĂ€hnt. Ob es damit zu tun hat? Also nicht pauschal! Sondern in unseren FĂ€llen?
    Aber eigentlich egal. Empathie kann man nicht kaufen und es bleibt nur Abstand zu halten. Lars hat sich ja mutmaßlich wohlgefĂŒhlt. Wenn Hanka ihn glĂŒcklich gemacht hat, dann muss man alles verzeihen.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Carmen


    Wie schrecklich was du erleben musstest đŸ„Č Es tut mir so leid .
    Ein herzloses Verhalten . Es fehlen mir eigentlich die Worte.


    Kathis Worte sind mir da auch sehr nahe.

    Es scheinen zwei Welten zu sein . In diese Welt von Hanka fĂŒhlst du dich nicht zu Hause. Wie verstĂ€ndlich.

    Seit 4 Monaten erst musst du das Unbegreifliche begreifen . Dann so ein verbaler verletzender „ Angriff“ .

    Nein , ich könnte auch diesen „ Trubel“ nicht aushalten . Sooo viele Menschen .

    Bitte erhole dich gut in deiner „ kleinen“ Welt , die dir vertraut ist und wo du EINS sein kannst in Zwiesprache mit deinen lieben MĂ€nnern .

    Herzlichst BĂ€rbel ❀


  • Liebe Pia,


    fĂŒr uns ĂŒberhaupt nicht nachvollziehbar.


    Ja es war schön dieses Jahr wirklich aber eben anders.

    Schön es wird niemals mehr das sein was es mal war.

    FĂŒr Papa mach ich es gerne so lange es eben geht und so lang er da ist.

    Das ist etwas das Mama ganz sicher auch so möchte.


    Doch sowas dauert.


    Ein Kind zu verlieren egal wie alt es ist, ist etwas ganz anderes damit muss man leben als Mama und das ist das schlimmste und grausamste was man sich ĂŒberhaupt vorstellen kann.

    Hier sind es gerade mal 4 Monate das ist nichts gar nichts an Zeit.


    Ich denke das unsere Liebe Carmen den Kindern zu liebe viel tun wĂŒrde auch ein schönes Weihnachtsfest soweit möglich natĂŒrlich, aber so bestimmt nicht.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Carmen❀‍đŸ©čđŸ–€đŸ–€đŸ«‚đŸ«‚đŸ«‚đŸ’ž

    Jetzt schreibe ich "nur " noch "Du hast diesen Tag ĂŒberstanden***** und wirst den gerade beginnenden Tag,, noch ist es ja Nacht , auch ĂŒberstehen.

    Wir werden dich begleiten wie du es auch bei uns so liebevoll machst đŸ«‚đŸ«‚đŸ’ž


    Ich wĂŒnsche dir wirklich ein paar friedvolle Stunden Schlaf đŸ™đŸ«¶đŸ™đŸ’žđŸ’•

    Deine Sverja💖

  • Liebe Carmen,


    Okay, das erklÀrt einiges. ErklÀren, wohlgemerkt, nicht entschuldigen.
    Je mehr ich gelesen hatte, desto mehr drÀngte sich mir das Bild von "Industrie-Adel" auf, der im Kopf irgendwo Ende des 19. Jahrhunderts lebt ...
    Ich dachte mir, das liest sich so wie eine Familie, in der Worte wie "Prestige", "Ansehen", sowie Redewendungen wie "Was sollen denn die Leute denken?" zu einer zweiten Haut geworden sind und wo die Menschen, mit denen man sich umgibt, nicht danach ausgesucht werden, ob sie einem gut tun, sondern ob sie wichtig sind und wo zu Feierlichkeiten mindestens 8 von 10 GĂ€sten Pflichteinladungen sind. (Wir mĂŒssen X einladen, weil der uns auch eingeladen hat und dann noch die und die Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und unbedingt die Nichte vom ĂŒberaus wichtigen GeschĂ€ftspartner Y und so weiter und so fort.)
    Damit meine ich absolut nicht Hanka; bei ihr hört sich das ganz anders an, aber sie ist so aufgewachsen, also ist das die Umgebung, in der sie sich sicher fĂŒhlt, auch wenn sie es vermutlich selber so manches Mal gerne anders hĂ€tte.

    Dazu passt auf jeden Fall auch die "Nicht-heulen-Anweisung", denn es ist doch toll, wenn man sich vor all die wichtigen Leute stellen und seufzend sagen kann: "Hach, die Armen, haben so kurz vor Weihnachten und in so jungen Jahren ihren Papa verloren, aber sind sie nicht ganz wunderbar tapfer? Aus denen wird was werden im Leben ..."
    Und auch die Sache mit dem Grab und wie es gestaltet werden soll(te) passt perfekt. Schließlich muss man den Platz nicht fĂŒr denjenigen schön machen, dessen Name dort steht, sondern dafĂŒr, dass er dem Herrn Ober-Irgendwas oder der Frau Land-Irgendwas beim zufĂ€lligen Schlendern ĂŒber den Friedhof auffĂ€llt und denen dabei ein "oh, wer wurde denn hier so geschmackvoll bestattet? Das ist bestimmt eine wichtige und vor allem gestandene Familie" entfĂ€hrt ...

    Entsetzlich. Einfach entsetzlich. Und ich kann sehr, sehr gut verstehen, dass du dir das fĂŒr die nĂ€chsten, anstehenden hochstilisierten "Großen Gesellschaftsereignisse" nicht antun kannst und möchtest.

    Ich hoffe ganz doll, dass du diese so unnötige und so schmerzhaften Stunden ein wenig in die große Ablage P des Vergessens schieben kannst und so etwas nicht noch einmal erleben musst. ✹💖




  • Mein geliebter Schatz ❀ das letzte Wochenende im alten Jahr...was mag das neue bringen...gestern war ich bei Petra es geht ihr recht gut...soll sich schonen...vom Herzen her ist alles ok ....zum GlĂŒck...ich hoffe sehr das sich endlich mal was tut ...gestern hat sich Hanka bedankt fĂŒr die tolle Weihnachtsfeier....ich bin froh das es vorbei ist....heute ist es recht kalt hab mein Auto zwar abgedeckt aber mal gucken....so nun werd ich mal bis nachher mein Schatzi ❀ đŸ–€ ❀

    Am Ende des Regenbogen sehen wir uns wieder :*

    meine beiden tollen MĂ€nnerđŸ–€đŸ«¶đŸ–€

  • Ein Kind zu verlieren egal wie alt es ist, ist etwas ganz anderes damit muss man leben als Mama und das ist das schlimmste und grausamste was man sich ĂŒberhaupt vorstellen kann.

    Und sogar diese Frau weiß das! Das ist ja das Furchtbare! Das macht es ja noch grausamer, dass sie so unglaublich kaltherzig war. Als zĂ€hle nur sie. Ein Typus, den es leider immer hĂ€ufiger zu geben scheint. Oder sie fallen mir nur mehr auf. Ich hoffe, sie ist warmherziger zu den Kindern. Aber die werden ja auch schon auf reprĂ€sentieren getrimmt. Carmen, die Kinder brauchen dich als Gegenpol! Damit sie wirklich wissen, wer Papa war.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Hallo zusammen,


    ja, das Thema gesellschaftliche Konventionen kenne ich gut. Ahnen meiner Mutter stammen vom Landadel ab. Da es verarmter Adel war, wurde der Titel irgendwann mal verkauft. Aber das Erbe bleibt. ReprĂ€sentieren, nach außen hin Bella Figura machen. Sich in der „Gesellschaft“ bewegen und Emotionen nicht zeigen, keine SchwĂ€che zeigen, tapfer sein
.. Aber auch so Dinge wie, klassische Werte und Traditionen (VerlĂ€sslichkeit, LoyalitĂ€t, Verantwortungsbewusstsein
). Auch Sinn fĂŒr Geschichte, Kultur, Tischkultur, Ästhetik
.


    Ebenso ist mein Mann aufgewachsen. Er entstammt einer Unternehmerfamilie ĂŒber mehrere Generationen. Auch hier gab es Regeln und Erwartungen. PrĂ€senz in der „Gesellschaft“ etc.


    Wir beide haben uns erst unabhĂ€ngig voneinander (bevor wir uns kannten) und danach auch zusammen ganz bewusst fĂŒr die Themen unseres „Erbes“ entschieden, mit denen wir uns identifizieren können. Und die, die uns nicht so entsprechen, entweder nur mit Mindesteinsatz oder gar nicht mehr zu bedienen. Eine bewusste Entscheidung, mit der wir sehr im Reinen waren.

    Das ist aber etwas was sich entwickeln muss und kommt nicht zuletzt mit zunehmendem Alter und Lebenserfahrung. Konventionen können durchaus auch als hilfreich empfunden werden wenn sie als StĂŒtze in unsicheren Zeiten gesehen werden.


    Z. B. hat meine Großmutter als Ostpreußen Vertriebene ihren 7 Kindern auch Halt gegeben durch die Vermittlung von Werten, Traditionen und GebrĂ€uchen. Die Kinder haben es als GelĂ€nder gesehen in Zeiten, wo alles Kopf stand.


    Ebenso habe ich fĂŒr nach dem Tod meines Mannes fĂŒr die „Gesellschaft“ eine Messe mit allen fĂŒr die Vereine wichtigen Möglichkeiten der PrĂ€senz (Fahnen etc.) organisiert. Das wurde sehr geschĂ€tzt und nicht nur weil „man das so macht“ sondern auch, weil mein Mann ein wichtiger Teil der Gesellschaft vor Ort aber sich ĂŒberregional war. Er hat sich Zeit seines Lebens immer ehrenamtlich fĂŒr seine Heimatstadt eingebracht und so war es vielen ein BedĂŒrfnis, sich zu verabschieden. Ich persönlich (und auch seine Kinder) hĂ€tten darauf verzichten können. Die Beerdigung wiederum war im kleinen Kreis (Familie und engste Freunde).


    Auch jetzt bin und bleibe ich ja weiterhin bekannt als Witwe von 
. Das stört mich aber nicht, damit kann ich umgehen. Ich bin und bleibe gerne in Kontakt mit Menschen, die wir/ich mag und beim Rest bin ich immer höflich und korrekt. Funktioniert gut.


    Warum schreibe ich das? Ich kann denke ich ein StĂŒck weit Hankas Vorgehensweise nachvollziehen (im Sinne von: ich weiß, was dahinter steht und was ggfs. erwartet wird). Letztendlich muss jeder ihren/seinen Weg finden, mit Erwartungshaltungen anderer und Konventionen umzugehen. Eigentlich betrifft es jeden, denn wir alle sind ja in die Gesellschaft (im allgemeinen) eingebunden (mehr oder weniger). Keiner lebt nur fĂŒr sich allein aber jeder muss auch fĂŒr sich entscheiden wie er leben will.

    Ich wĂŒnsche Hanka, dass sie ihren Weg findet und den Kindern außer dem „Vererben“ von Erwartungshaltung auch Raum fĂŒr Trauer und damit auch Halt geben kann. Liebe Carmen, das ist fĂŒr Dich nicht einfach, dieses ganze „Theater“ mit anzusehen, musst Du auch nicht. Du darfst fĂŒr Dich entscheiden, wie Du damit umgehen willst. Ich glaube auch, dass Du und Deine Familie ein wertvoller Halt fĂŒr Deine Enkel sein kannst. Denn sie tragen ja auch das Erbe ihres Vaters ins sich und wer könnte das besser vermitteln als Du? DafĂŒr wĂŒnsche ich Dir viel Kraft!


    lg Cathrin😘