Seit einiger Zeit lese ich in diesem Forum, hergefunden habe ich vermutlich aus demselben Grund, wie die Meisten hier ... ich habe meinen Mann am 06.02.22 durch einen Unfall verloren und plötzlich ist nichts mehr wie es war und das eigene Leben gibt es nicht mehr. Ich habe das Gefühl seitdem wie betäubt zu funktionieren ... wir haben zwei tolle Kinder, nur sie sind der Grund warum ich weitermache und mich zu so viel Normalität, wie möglich zwinge.
Steve und ich waren 20 Jahre zusammen, von denen wir 18 zusammen gearbeitet haben. Am 11.6.22 wären wir 18 Jahre verheiratet gewesen.
Wir hatten noch so viel vor Er fehlt mir so sehr ... wir waren uns so nahe und nun ist er einfach nicht mehr da. Obwohl mein Kopf weiß, dass er nie wiederkommen wird, hofft mein Herz es doch so sehr.
Und nun sitze ich hier, mit unseren Kindern, in unserem Traumhaus und versuche alles bestmöglich zu bewältigen. Plötzlich ist jeder Tag zu kurz und jede Tätigkeit viel zu kräftezehrend. Wie schafft Ihr das? Wir haben zwar das große Glück eine wunderbare Familie und Freunde zu haben, die uns unterstützen, aber ich schäme mich auch, dass ich in manchen Dingen so hilflos bin ... es sind so banale Dinge, wie der Kauf von Sommerferien, darum habe ich mich nie kümmern müssen und nun in all dem Schmerz auch noch den eigenen Mann stehen müssen ...
Ich danke Sverja für ihren "Wohnzimmerratschlag".
Viele Grüße
Crafar