Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Liebe Anja,


    ich schicke Dir von Herzen eine Trostumarmung.:30:<3


    Ja, es ist wirklich so unsagbar schwierig! Gestern waren es bei mir dann "auf den Tag" 9 Monate:5:und, um ehrlich zu sein, mir ist ganz oft alles ziemlich egal und ich wünsche mir auch, meine Zeit wäre gekommen. Das ganze Leben liegt von einer Minute zur anderen "in Schutt und Asche"; nichts ist mehr wie es vorher war! Wir, die wir "übriggeblieben" sind, stehen vor einer Herausforderung, deren Bewältigung so unendlich schwer ist (manchmal habe ich sogar das Gefühle, ich schaffe das nicht) und - vor allen Dingen - unsagbar viel Kraft kostet. Natürlich ist genau das das Letzte, was unsere Liebsten uns zumuten wollten.:33:


    Die Alltagsbewältigung - man funktioniert... und am Ende des Tages ist alles wieder da..... Ich für mich bin in meinem beruflichen Alltag den ganzen Tag angepannt und abends dann nach Hause, in ein leeres zu Hause.....Die Tränen laufen bereits im Auto....:13:


    TRAUERN zeigt keine sichtbaren Wunden, Veränderungen sind unbequem und daher kann unser Umfeld so überhaupt nicht einschätzen, wie es um uns steht. Der einfachste Weg....entweder darüber hinweggehen oder sich zurückziehen.X/


    Unweigerlich kommt dann am Ende doch die Frage WARUM, was habe ich getan?


    Ich wünsche Dir einen erträglichen Sonntag mit hoffentlich etwas Abwechslung:*


    Liebe Grüße

    Gaby




  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Hallo Anja,


    Ich denke, du solltest deine Gefühle nicht hinterfragen oder das was du nicht fühlst... es gehört wohl in der Trauer alles mögliche dazu, bei dem einen so, bei dem anderen so und es hat mit Sicherheit alles seine "Richtigkeit"... 💔


    Sei herzlich gegrüßt Pia 🥀

  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Ich glaube der Mensch hat teilweise eine Art Selbstschutz eingebaut und in Situationen die einem zu viel werden könnten, fühlt man dann nicht.
    Der Schutz ist wichtig. Ich hatte sowas schon öfter in meinem Leben und ich finde das „hilfreich“.

    Und so wie Pia sagt, hinterfragen braucht man meist nicht. Es ist wie es ist.
    Alles Liebe! Hedi

  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Liebe Anja,

    wie "meine Vorredner";)schon geschrieben haben. Es gibt nichts zu hinterfragen.

    Ich denke, Deine persönlichen Erfahrungen sitzen einfach noch zu tief und ich möchte mal behaupten, das wird Dich noch lange begleiten, wenn es überhaupt jemals weniger wird....

    Für mich ist das Blaulicht eines Krankenwagen unerträglich und macht mich jedesmal ganz " wirr" im Kopf. Bei mir war es so, ich musste vorher noch nie einen Krankenwagen rufen und dann gleich mit Todesfolge. Einfach furchtbar. :13:

    Liebe Grüße

    Gaby

  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Ich kann dich gut verstehen da wird man auch immer etwas neidisch auf andere und man fragt sich warum ist es uns nicht mehr vergönnt ...


    Ja das Umfeld ist auch schwierig besonders am Anfang viele wissen mit der Situation auch nicht umzugehen aber man ist dann enttäuscht das keiner fragt wie es einem geht .

  • Liebe RoundAn,


    nein, ganz sicher ist es kein Fluch!!!!!


    Du bist durcheinander und leidest gerade sehr.


    Ich kann deinen Zustand sehr sehr nachempfinden... diese Erkenntnis über die Endgültigkeit ist ein schreckliches Gefühl.


    Dass mit deinem Umfeld, erleben die meisten hier, es ist schlimm, aber unbegreiflicher Weise ist es immer wieder zu lesen.


    Ist jemand bei dir oder kannst du mit deiner Mama oder Freundin sprechen... es wäre jetzt gerade wichtig um dich etwas beruhigen zu können.


    Es tut mir so leid... Pia

  • Beitrag von RoundAn ()

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  • Liebe Anja,

    wirklich trösten kann ich Dich nicht, da es mir im Augenblick ganz genau so geht, wie Dir. Ich kann Dich so gut verstehen. :24:

    :24:Auch ich möchte mein altes, wirklich hart erarbeitetes, Leben zurück. Mein größter Wunsch war, nicht alleine "alt zu werden" und nach "nur" 8 1/4 Jahren gemeinsam (ist mir absolut nicht genug), stehe ich wieder "am Anfang".:33:

    Mein Patenkind und seine Frau waren Anfang August in Kroatien - Kroatien hatten wir für dieses Jahr auch geplant.;(

    Es sind junge Leute, die zum ersten Mal gemeinsam in Urlaub fahren konnten, da habe ich mich zusammen gerissen. Aber - es hat so unendlich weh getan.:4:

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, in Zukunft ohne meinen Schatz in Urlaub zu fahren. Dennoch habe ich vor, im Oktober 4 Tage nach Nordfriesland zu fahren und von dort einen Tagesausflug zur Insel Föhr zu machen.Auf Föhr haben wir im Mai 2021 geheiratet, Föhr war immer ein Rückzugsort für uns beiden, hier waren wir einfach für "uns":5:ich Blicke diesem Vorhaben noch sehr skeptisch entgegen (kann bis 3 Tage vor Anreise kostenlos stornieren). Auf Föhr direkt zu buchen, habe ich mich nicht getraut.....Die Angst, festzustellen, dass ich nicht klar komme, ist einfach zu groß....und auch der Aufwand (500 km) ist dann zu groß....:(

    Ach Liebe Anja, fühl Dich ganz lieb in den Arm genommen:30:Es ist einfach schlimm, das Liebste und Wichtigste, was wir je hatten, zu verlieren. Mit wieviel unwichtigen und manchmal schon absurden Dingen wir uns jetzt "rum schlagen" müssen - einfach unfassbar:!:

    <3Gaby

  • Liebe Anja,


    du darfst auch mal Kraftausdrücke verwenden, wenn dir danach ist.


    Ich verstehe deine Sorge um deine Mama, aber sie steht dir sicher gerne zur Seite... und ja... mit allem anderen... weiß ich nicht wie ich dich trösten könnte... Ich kenne das... es kehrt ein wenig Ruhe ein, bis zum nächsten Schlag.


    ❤️💔

  • Liebe Anja, auch ich verstehe deinen Schmerz, eigentlich wären Volker und ich jetzt auch in Urlaub, wären in Holland am Meer, es wäre der erste Urlaub nach 5 Jahren gewesen. Als ich am Sonntag mit meiner Tochter zum Friedhof ging war der Himmel so weit und blau und wunderschön, fast wie am Meer. Ich breitete meine Arme aus und wollte alles umfangen - nur um dann an seinem Grab zu stehen. Alles weg, nie mehr, nichts wie es mal war. Fühle dich sanft gedrückt. Liebe Grüße Ruth