Ich bin wie betäubt

  • Liebe Manuela


    Spät aber doch kann auch ich dir nachträglich zum Geburtstag gratulieren. (kam leider nicht ins Forum sonst hätte ich früher gratuliert)


    Ja dieser Tag ist schwer ich weis. Ich weis auch gar nicht was ich dir schreiben soll ausser das ich dich verstehe und genau so denke und fühle wie du. Ich denke sehr viel an meine Mutti und es tut immer wieder weh. Manchmal kann man besser damit umgehen und dann kommt mir oft vor ich stehe wieder am Anfang. Manchmal gibt es sogar Tage wo ich es noch immer nicht glauben kann. Erst vor kurzem hatte ich so einen Moment. Muttis Schwester war auf Urlaub und ich wusste nicht wann sie zurück kommt,da dachte ich für einen ganz kurzen Moment " Mutti könnt ich anrufen,sie weis es" ,gleich wie ich es gedacht habe,war es mir wieder klar,ich kann nicht anrufen.


    Liebe Manuela,ich verstehe dich nur all zu gut und drücke dich mal ganz fest. Du hast mir schon sehr viel geholfen in den letzten Monaten :)


    Liebe Grüsse Christa

  • Liebe Christine!


    Ich danke Dir für Deine lieben Gedanken! Das ist sehr lieb von Dir!


    Ja, heute vor 2 Jahren war sie noch da, da sass ich im Büro, hab noch mit ihr telefoniert, sie am Morgen noch gesehen, wir freuten uns auf den kommenden Sonntag....und wenige Stunden später war sie einfach nicht mehr da....Keiner ahnte morgens oder am frühen Abend beim Telefonieren, dass es ein Abschied für immer war....Keine Vorzeichen, kein Hinweis, gar nichts....
    All das geht heute so ganz besonders durch meine Gedanken.....und es macht mich sehr sehr traurig.....
    Sie fehlt einfach so sehr!


    Heute Abend ist Päpelchen bei uns.....wir wollten nicht, dass er heute abend alleine ist und auch nicht in seiner Wohnung....er ist bei uns, wir wollen am Abend grillen, auf dem Balkon sitzen, nen Gin-Tonic trinken und zusammen sein. Päpelchen schläft auch bei uns....ich habe heute und morgen frei.....


    Gestern sind wir drei zusammen ans Grab gefahren....ich habe wieder eine kleine Palme gepflanzt und rote Rosen hingstellt. Mami liebte Palmen und Rosen doch so sehr....
    Ich fahre aber nachher nochmal ans Grab...


    Heute fehlt mir ein wenig die Kraft zu Schreiben....


    DANKE, dass es Dich und all die anderen hier gibt!


    Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ich denke es ist besonder schlimm wenn unser geliebter Mensch hier ist, man mit ihm redet, lacht, ihn umarmt und dann von einer Sekunde auf die andere ist alles weg. Man kann es gar nicht glauben das eine Sekunde alles im leben ändern kann. Nur eine Sekunde uns so großen Schmerz bereitet, sich alles ändert.


    Ich wünsch dir für heute viel Kraft, diesen Tag so gut wie möglich zu überstehen. Es ist schön das du diesen Tag mit jemanden verbringst, den du liebst und auch er nicht alleine sein muss.


    lg Sandra

  • Liebe Manuela


    Ich denke an dich.


    Von einer Sekunde zur anderen hat sich unser Leben verändert und wir verspüren das große Vermissen.


    Ich schick dir soviel Kraft wie du heute brauchst.
    Es ist gut den Tag im Kreise deiner Lieben zu verbringen.


    Alles Liebe
    Chrisi

  • Liebe Manuela!


    ...meine Gedanken sind heute auch ganz fest bei Dir...2 Jahre...


    Gut, dass Du heute nicht arbeiten...nicht funktionieren musst und
    dass Ihr den Abend zusammen verbringt.


    Die Palme sieht auch dieses Jahr sicher wieder so schön aus auf
    dem Grab Deiner Mama.


    Schicke Dir aus der Ferne ganz viel Kraft für diesen schweren Tag
    und hoffe, dass neben den schlimmen Erinnerungen ganz viele
    schöne dabei sind!


    Deine Kate

  • Liebe Manuela,


    auch ich denke heute ganz fest an dich und schicke dir ein großes Kraftpaket das du den Tag heute gut überstehst.


    Ich hoffe auch das du mehr schöne und nicht so viel schlimme erinnerungen hast.


    eine liebe umarmung


    manu

  • Liebe Manuela,


    auch meine Gedanken sind ganz fest bei dir.


    Gut, daß du frei hast. Ich wünsche euch einen "geruhsamen, ruhigen" Abend mit vielen, vielen schönen Erinnerungen. Deine Mama wird bei euch sein und sich freuen, daß dein Päpelchen diesen Abend gemeinsam mit euch verbringt.


    Ich umarme dich ganz llieb
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Meine Lieben!


    Ich danke Euch allen fr die lieben Worte und die vielen lieben Gedanken.....es gibt mir ein schönes Gefühl, dass Ihr an mich denkt.. DANKE!!!


    Menschen, die mich ein Leben lang in irgendeiner Form begleitet haben wie Tanten und Onkel, andere Bekannte usw...haben diesen Tag, mich und uns vergessen....das macht mich traurig...wie schön wären einfach nur ein paar Zeilen oder ein Anruf, die sagen oder ausdrücken: "Wir denken an Euch"...aber da kommt nichts, das war aber schon im letzten Jahr so....
    Da frage ich mich, ob sie es wirklich einfach nur "vergessen" haben oder wissen sie nur nicht wie sie damit umgehen sollen, was sie sagen sollen? Ich weiss es nicht. Dabei würde man doch gerade an solchen Tagen liebe Worte nur so aufsaugen!


    Umsomehr bin ich froh und dankbar, dass es EUCH gibt. Ihr wisst wie es mir heute geht und Eure Worte kommen aus der Seele und sind ehrlich gemeint. Das ist schön, sehr schön!


    Gestern las ich auf einem Grab diesen Spruch, den ich sehr schön finde und gerne mit Euch teilen möchte:


    Wenn die Seele weint, dann sieht man keine Tränen


    Ich habe heute keine Kraft ans Grab zu gehen.....den Luftballon steigen zu lassen auch nicht. Ich werde es die Tage machen....Ich bin froh, dass ich gestern war...und das Grab schön gemacht habe.....Ich fühle mich heute so kraftlos.....


    Seid alle umarmt
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • leider habe ich noch nicht alles gelesen was du geschrieben hast,denoch verrsteh ich dich das du keine kraft hast,mache es wen es dir wieder bessergeht,oft fühlt man sich zu schwach,aber glaube mir es kommt der tag wo es dir besser geht und dan holst du alles nach,lase dich fest drücken silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Liebe Linda!


    Ja, ich habe mich lange nicht "sehen" lassen, aber ich lese immer mal wieder mit....und in meinen Gedanken sind viele von Euch hier....und bald sehen wir uns ja auch in Innsbruck, darauf freue ich mich sehr....


    Bei mir waren die letzten Monate voll mit viel viel Arbeit im Job, was den Vorteil hatte, dass ich sehr abgelenkt war...abends war ich so kaputt, dass ich dann auch nicht mehr die Lust und die Kraft hatte, zu schreiben....war einfach zu müde dazu.... Die wenige freie Zeit gehört meinem Partner, mit dem ich viel reden kann...und vor allem meinem Päpelchen.....er ist jetzt 92 geworden, und es ist mir verdammt wichtig, viel mit ihm zusammen zu sein. Es geht ihm für sein Alter gesehen recht gut....., das Laufen fällt ihm immer schwerer..., so dass wir nun einen Rollstuhl bekommen haben, damit wir mobiler sind. So machen wir nun immermal wieder Ausflüge mit ihm. In die Stadt, in den Park und natürlich ans Grab. Das tut ihm gut, er blüht auf damit, er kommt an die frische Luft, er sieht mal was anderes, und er geniesst das so sehr. Am Samstag sind wir 3 zusammen nach einem Spaziergang durch den Park zu unserem Italiener gegangen, haben dort fein gegessen und nen guten Wein getrunken. Das fand er toll....


    Das ist eben wichtig für mich...., und in mir ist immer die Angst, dass ich ihn eines Tages verlieren werde.....auch weil er immer wieder darüber spricht, dass ich damit rechnen muss....Ich weiss das ja auch, aber der Gedanke, dass es passieren wird und kann, schnürt mir oft den Hals zu....


    Meine Mutter ist nun schon fast 2 Jahre und 5 Monate nicht mehr bei uns....sie fehlt uns sehr...auch meinem Päpelchen....er spricht noch mehr darüber als früher..., und dann hat er Tränen in den Augen....Er versucht für mich stark zu sein....und ich versuche es für ihn zu sein....das ist nicht immer leicht, denn mir fehlt sie ja auch so....


    Wir lernen damit zu leben...., aber das Vermissen und die Sehnsucht bleiben....


    Ich umarme Euch
    Danke!
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela


    Schön, wieder von dir hier im Forum zu lesen.


    Ihr seid so eine wundervolle, kleine Familie, du , dein Oskar und dein Päpelchen.


    Zeit mit jemanden zu verbringen, ist wohl das größte Geschenk. Wir hier alle wissen ja, wie schnell es vorbei sein kann.


    Alles Liebe und ich wünsch dir noch viel Zeit mit deinem Päpelchen.


    Chrisi

  • Liebe Manuela!
    Ich hab mich gefreut wieder einmal von dir zu lesen! Noch dazu wo es euch dreien gut geht.Ich wünsch dir,das du dein Päpelchen noch möglichst lange bei erträglicher Gesundheit bei dir hast.Du machst das richtig,geniesse die Zeit mit ihm.
    Liebe Grüße von
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • möchte mich allen anschliesen genieße die zeit,freut mich das ihr so eine tolle familie seid,liebe grüße silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Liebe Manuela!


    Schön, dass du dich wieder Mal zu Wort gemeldet hast. Du kommst ja bald - freu!!


    Ich finde es so toll, wie du mit deinem Vater umgehst. Ja, das werden für ihn die hellen Momente sein, wo er mit euch unterwegs sein kann, wenn du bei ihm bist.


    Die Angst, auch deinen Papa zu verlieren, kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich wünsche euch, dass ihr noch viele schöne Momente miteinander verleben könnt.


    Bis bald in Innsbruck!


    Herzlichst


    Linda

  • huhu manuela,


    ich finde es toll wie du von deinem vater sprichst. er ist ein besonderer mann. mit sinen 92 rüstigen jahren hat er viel erlebt mit deiner mutter. lass die angst das du ihn eines tages verlierst, dir nicht die guten zeiten rauben.


    es ist vielleicht für euch beide eine möglichkeit nicht gegenseitig stark sein zu müssen. die begegnungen und gespräche werden noch tiefer als sie jetzt schon sind wenn wir uns von herzen her erzählen wie es uns geht.



    viele glückliche stunden mit ihm
    burkhard

  • Meine Lieben!


    Ja, es ist sehr lange her, seit ich hier geschrieben habe, aber an viele von Euch habe ich dennoch immer wieder gedacht! Mein Job hatte mich über viele viele Wochen derart gefangen gehalten, dass ich zum Lesen und Schreiben einfach nicht kam. Dann war ich auch noch 4 Monate ohne Internet und so doch sehr von allem abgeschnitten...


    Ja...und nun ist das passiert wovor ich immer so grosse Angst hatte....mein Päpelchen....Im Juni waren wir 3 noch zusammen eine Woche in Urlaub am Bodensee, es ging ihm gut, wir 3 hatten viel Spass und Freude zusammen, er hat es genossen, mit uns diese Reise zu machen....4 Tage nach unserer Rückkehr erlitt er einen Schlaganfall, der sich aber erst eine Woche später als diesen herausstellte. Erst sah es nur als einen Krampfanfall aus. Das alles geschah 2 Tage vor meinem Geburtstag. An meinem Geburtstag klingelte abends dann das Telefon, der Arzt sagte mir, dass es so aussieht, dass mein Päpelchen eine Lungenentzündung hat. Dies hat sich dann auch bewahrheitet. Dann stimmten die Blutwerte nicht, es war ein schwerer Infekt im Körper.Jeden Tag kam eine neue Hibotsbotschaft. Der Arzt sagte mir, dass ich damit rechnen muss, dass er daran sterben wird....


    Er war 4 Wochen in der Klinik, dann musste ich nach einem Pflegeplatz suchen, den ich auch fand. Nun ist mein Päpelchen seit 4 Wochen in einem Pflegeheim, mir hat dieser Schritt das Herz gebrochen, aber zu Hause ist eine Pflege, die er braucht, nicht möglich. Leider.
    Er kann nicht mehr laufen, seine rechte Seite ist bewegungsunfähig, er kann nicht mehr essen und trinken. Und er kann nicht mehr sprechen. Es sind nur noch wenige Worte, die er sagt. Er muss alle 2 Stunden umgelagert werden und und und...


    Für ihn ist es schlimm, und für mich auch, ihn so zu sehn. Nicht wirklich was machen zu können...., das macht mich so ohnmächtig. Grade mein Päpelchen, der trotz seines Alters noch so aktiv war, auch wenn manches langsamer ging. Geistig war er noch so fit, hat immer gerne seine Rätsel gelöst, interessante Berichte gesehen und gelesen, sein Essen genossen, gerne seinen Wein getrunken und wie gerne hat er so schön und viel erzählt. Alles nicht mehr möglich. Nun liegt er da im Bett. Tag für Tag und kann nichts mehr. Er versucht immer uns was zu erzählen, aber er findet nicht immer die Worte oder wir verstehen ihn nicht. Das macht ihn völlig fertig, dass wir ihn nicht verstehen. Und mich als Tochter macht es natürlich auch fertig, dass ich nicht verstehe, was mein Päpelchen mir sagen will. Es sind oft nur Worte, die gut rauskommen, aber unterhalten geht nicht mehr.


    Er hat Momente, wo er sagt, dass er nicht mehr will, nicht mehr kann...dann aber auch Momente, wo er wieder kämpft. Ich stehe am Bett und sehe wie tapfer er das alles trägt. Dann kommen mir die Tränen, die ich zwar versuche zu unterdrücken, damit er es nicht sieht, aber das geht auch nicht immer so. Am Samstag sagte er zu mir: " Nicht weinen, das will ich nicht!....Und da kamen die Tränen erst recht....


    Ich habe viel Zeit für ihn, im Juni hatte ich erstmal 2 Wochen frei, und den Juli hatte ich mir unbezahlten Urlaub genommen, im August arbeite ich auf Teilzeit, d.h. 2 volle Tage in der Woche. So kann ich mich um vieles kümmern und habe auch Zeit für mein Päpelchen. Ich habe nun 3 gute Therapeuthen gefunden, Physio und Ergo und eine gute Logopädin. So kann das eine oder andere trainiert werden. Würde nicht gemacht werden, wäre es für ihn schlimm, denn Arm und Bein würde steif werden und die Sprache würde sich ganz verlieren. Er macht auch alles mit, wehrt nichts ab.


    Und doch sehe ich den Moment immer mehr nahen, dass ich ihn verliere...ich habe doch erst meine Mama vor 3 Jahren verloren....ich weiss, er hat ein tolles Alter erreicht, und ich weiss auch, dass DAS kein Leben mehr für ihn ist...und doch, er ist doch mein Päpelchen!!!


    Danke fürs "Zuhören"
    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Hallo Manuela,
    auch wenn wir uns noch nicht kennen, möchte ich hier ein paar Zeilen loswerden.
    Erstens möchte ich meine Bewunderung ausdrücken weil Du Dir Zeit geschaffen hast (fast) immer für Deinem Papa da zu sein.
    Es muss fürchtbar weh tun und ich glaube die Hilfslosigkeit ist fast am schlimmsten. Du hast ein Pflegeplatz gefunden, hast Therapeuten organisiert und bist in fast jeder freie Minute bei ihm und doch ist da diese Verzweiflung, diese Hilflosigkeit und vor allem die Angst. Ich glaube die kann Dir keiner nehmen.
    Ich hoffe trotzdem dass Du Dichselbst nicht aus dem Auge verlierst und Du Dir auch Zeit nimmst Kräfte zu tanken. Du brauchst jetzt ganz viel Kraft um die Situation zu meistern.
    Sei für Deinem Papa da aber vergiss Dichselbst nicht.
    Und auch wenn Dein Papa meint Du sollst nicht weinen, würde ich sagen weine weil weinen erleichtert die Seele.
    Ich wünsche Dir die Kraft die Du brauchen wirst,
    Katrien

    Alles wird gut. Es gibt viel Trauriges auf der Welt und viel Schönes. Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann, doch dann stärkt sich indessen das Schöne und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)