Liebe Rita, liebe alle,
ich habe gestern gelesen
Fortgeführte Beziehungen - continuing bonds
Robert Neimeyer beschreibt diesen Zugang zum Trauern mit dem Fachbegriff "continuing bonds", fortgeführte Beziehungen. Er ist Professor für Klinische Psychotherapie an der Universität von Memphis in den USA. Seit dem Jahr 1996 taucht dieser Begriff in der wissenschaftlichen Literatur auf, doch erst langsam setzt er sich in der Öffentlichkeit durch. Demnach gehört es zum Trauern nicht dazu, den verlorenen gegangenen Menschen "loszulassen" und mit dem Verlust abzuschließen, wie Phasenmodelle das vorschlagen. Sondern trauernde Menschen finden weiterhin einen Platz für die Toten in ihrem Leben und ihren Gemeinschaften.
Ja, es ist natürlich deine Sache wie du mit der Trauer umgehst.
Beim Trauern gibt es kein richtig und kein falsch. Jede*r von uns trauert anders, auf eine ganz eigene Art und Weise.
was dir gut tut, ist für dich „richtig“.
Meine Trauer ist kaum mit Worten zu beschreiben. Tiefe Trauer und Sehnsucht, Wut, Verzweiflung und Schuldgefühle überfielen mich.
Die Beziehung zu Maximilian hebe ich bis heute aufrecht gehalten. Lasse dir von keinem vorschreiben, wie du zu trauern hast.
Maike
Zitat