Ach ihr lieben, dieses Thema hatten wir schon sehr oft.
Anfangs war ich wütend auf Gott. Schließlich hat er mir meinen Mann genommen, hat ihm keine Chance gegeben, kein Wunder geschehen lassen. Dann hörte ich auch, alles hat seinen Sinn, und das gehen von ihm hatte das auch, wir können es nur nicht erkennen. Nein kann ich auch nicht, bis heute nicht. Was bitte soll daran einen Sinn haben, wenn er mit 52 aus den leben gerissen wird, und mich alleine zurück lässt, traurig, einsam, verlassen. Und ich schimpfte mit Gott, ich sagte ihm, ich werde es ihm nie verzeihen, und noch viel Schlimmeres.
Walter war ein Gläubiger Mensch. Er betete oft, und bat Gott um seinen Segen, und Gott war ein Mitglied unserer Familie, das war ganz normal. Lange hab ich gebraucht, aber dann erkannte ich das ich ohne Gott überhaupt keine Hoffnung mehr habe, und das das gebet, mir gut tut, mir hilft, und mich auffängt.
Gott kann nichts dafür. Niemand kann etwas dafür. Und es braucht auch keinen Schuldigen. Jemanden die Schuld für das Leid das zu ertragen ist zu geben macht es vielleicht einfacher, ändert aber nichts.
Er bleibt verschwunden.