Es sind schon über 8 Monate vergangen, dass meine geliebte Frau gestorben ist, am 11. November 2022 ist ihr Licht erloschen.
Am diesem Tag ist auch der Mensch der ich mal war gestorben. Es schmerzt und ich weiß nicht wie ich mit dem Verlust fertig werden soll, sie fehlt mir jeden Tag ein wenig mehr.
Für meinen Verwandten- und Bekanntenkreis ist der Tod meiner Frau kein Thema mehr, wenn er überhaupt je einer war.
Da ist niemand der einfach nur zuhört oder mit dem man auch mal bei einer Tasse Kaffee still zusammen sitzen kann wenn einem nicht nach reden ist oder einen in den Arm nimmt.
Es kommen nur noch "gute" Ratschläge und ich soll positiv in die Zukunft blicken.
Wie denn?
Manchmal überrollen mich die Gefühle und es genug ein Satz der fällt oder ein Lied das ich zufällig höre und die Tränen fließen. Die Menschen schauen irritiert und fragen sich warum.
Früher war ich nicht so nah am Wasser gebaut.
Selbst von Seiten meiner Schwiegermutter und meines Schwagers herrscht Stille, auch nachdem ich mehrmals den Kontakt gesucht habe und versucht habe die Verbindung nicht abbrechen zu lassen.
Der einzige Lichtblick sind die einmal im Monat stattfindenden Treffen der örtlichen Trauergruppe und die persönlichen Gespräche mit der Leiterin des Hospizdienstes.
Leider viel zu selten
Es bleiben lange Spaziergänge in der Natur, bei denen meine Gedanken kreisen und ich die schönen Tage mit meiner Frau vermisse.
Herzliche Grüße
Ralph