Trauer ist Liebe, die kein Zuhause mehr hat.

  • Danke für eure lieben Zeilen, liebe Luise :24:, liebes Linchen :24:, liebe Carmen :24: und für deine liebe Umarmung Elke :24:. Wie sehr mir das doch fehlt... dass mich einfach mal jemand in den Arm nimmt und festhält, dass ich mich mal bei dir jemandem anlehnen darf.

    Wie soll ein Mensch auf Dauer, ohne jede Liebe leben, ohne jede Fürsorge? Immer muss und soll ich stark sein, ich bin doch keine Maschine.


    Immer wieder frage ich mich, was ich verbrochen habe, dass sich schon als Mario so krank wurde, wirklich alles verändert hat und sich fast alle von uns abgewandt haben.

    Als wäre man ansteckend oder würde Unheil bringen. Ich glaube, dass denken die Leute wirklich. Eine andere Erklärung finde ich dafür nicht. Wir hatten einen großen Bekanntenkreis (Freunde mag ich sie nicht mehr nennen) und niemandem haben wir je etwas Böses getan oder jemanden mit unseren Sorgen belästigt.


    Bei der Beerdigung waren so viele viele Leute, von wie vielen habe ich den Satz gehört: "Kerstin, wenn du Hilfe brauchst, jederzeit, melde dich einfach, du bist nicht alleine."


    Nur Einer, ein Einziger - ein lieber Kollege meines Mannes hat Wort gehalten. Bei allen anderen war dieser Satz nur eine abgedroschene Phrase.


    Ach ich will nicht weiter jammern, es hilft mir ja auch nicht. Ich muss sehen, dass ich mich irgendwie wieder fange.

    Von ganzem Herzen Danke, dass ihr für mich da seid.


    Herzlichst, Kerstin

  • ich verstehe dich so gut. ich bin auch immer alleine,und keiner kümmert sich. es ist sehr schwer,leider kann ich dich nur virtuell umarmen,aber da mache ich gerne,:24::24::30::30:<3

  • Liebe Kerstin


    Wie gut kann ich dich verstehen . Und es ist gut dass du wieder da bist . Denn ich erinnere mich gut , dass du jemand warst , die mir anfangs auch immer tröstende Worte geschrieben hat. 🫶

    Und es ist wirklich so , dass man hier am besten verstanden wird und sich hier nicht als Jammerer/ in fühlt.
    Denn das ist es auf keinen Fall.


    Ich frage mich auch immer wie das gehen soll ein zufriedenes Leben zu haben . Natürlich vermisst man das alte ICH . Ich kämpfe auch jeden Tag , doch ich weiß auch dass eine Grundtraurigkeit in mir ist und bleibt.
    Mein Mann fehlt mir auch jeden verdammten Tag. Alles , unser Leben .
    Ich rede immer bei anderen ( meistens bin ich auch allein) über meinen Mann ob es denen gefällt oder nicht .
    Erst wenn unsere Liebsten nicht mehr MIT uns leben in anderer Form , erst dann sind sie gestorben .
    Das ist mein Halt weiter zu leben .


    Mir geht es meist auch so wie dir dass ich jetzt für alles eben einen Handwerker brauche .
    Es war so selbstverständlich dass mein Schatz alles selber konnte. Das war einfach so toll und mir nie so bewusst , weil es einfach „ selbstverständlich „ war.
    Ich merke auch wie ich in den 2 Jahren an Kraft verloren habe und ich mich manchmal richtig „ alt“ fühle.


    Du hast dann noch die Sorge um deine Hundis. Sie gehören zu euch . Und natürlich kann man sie nicht weg geben . Wie schrecklich , dieser Gedanke.


    Ich grüße dich herzlich im verstehen :24:

    LG 🌞

  • Liebe Kerstin ,


    nein die Hunde gehören zu euch bzw, zu dir. Es verbindet dich auch schöne Erinnerungen mit deinem Mann und den Hunden , da bin ich mir ganz sicher.


    Ich bin seit November dabei ( also noch ganz grün hinter den Ohren ) und versuche mir so viele Infos zu holen wie möglich um durch meine Trauer zu kommen.


    Es wird kein leichter Weg , ich glaube den leichten Weg gibt es in der Trauer sowieso nicht. Es dauert ...solange es dauert. Es gibt keinen Ausschalter , weil dann wäre der geliebte Mensch weg und ich möchte das nicht obwohl es immer schmerzen wird. Ich hoffe das es sich wandelt ...ich wünsche es mir zumindest.


    Bezüglich den Arbeiten, kannst du vielleicht einen Nachbar fragen oder es gibt auch Vereine wo es Handwerker gibt oder Hausmeister oder im Internet ( da gibt es genug Videos von Handwerkern ) , mehr als kaputt machen kann ich es doch auch nicht oder? Oder die ganzen Freunde ansprechen , anrufen , anschreiben ich weiß das ist schwer aber ein versuch würde ich zumindest unternehmen.

    Kinder/ Jugendliche wollen das Taschengeld doch auch immer aufbessern Rasen mähen ...oder Geschirrspüle raus schleppen ( Zuerst Strom aus und Wasser zu machen ;) . Und es gibt auch Läden wo der Einbau als Service dazu gehört oder gehen einen kleinen Aufpreis


    Aber ich gebe dir recht es wird für jeden anders werden in seinem Leben und leider müssen wir damit leben ...das diese Leben ganz anders ist als das alte Leben

    Ich z.B. organisiere mir gerade Hilfe ...ein Schritt nach dem anderem ...


    MtG

    Nafus

  • Wie lieb von dir, dass du mir geschrieben hast :24:. Ich glaube dir aufs Wort, dass du deinen Schatz auch noch immer so sehr vermisst. Wie soll es auch anders sein, es ist und bleibt verdammt schwer.


    Wenn man ein halbes Leben miteinander verbracht hat, woher soll man dann wissen, wie man alleine und nun ganz anders, zufrieden leben soll?

    Einen neuen Sinn suchen...

    , wo, wie... wie macht man das?


    Wenn ich die Hunde nicht hätte, könnte ich mal verreisen, das würde mich mal ablenken, aber das geht eben nicht.


    Also warte ich .... und weiß doch so garnicht worauf... .


    Ich drück dich ganz lieb :24:,

    Herzlichst Kerstin

  • Liebe Nafus,

    Ich danke dir so sehr, für deine lieben Worte :24:.


    Nein, es gibt leider keinen Aus - Schalter für unsere Trauer. Sie wird milder mit der Zeit, aber sie wird und zeitlebens begleiten, weil wir unsere geliebten, verlorenen Menschen, immer vermissen werden.

    Ich vermisse meinen Mario heute nach 43 Monaten, noch immer an jedem einzelnen Tag.


    Danke auch für deine lieben Tipps, wo ich Hilfe finden könnte. Leider gibt es hier auf dem Land wo ich wohne und auch in den beiden kleinen Städten in der Nähe, keinerlei Hilfsangebote. Und in meiner Siedlung, die ab 2003 erst nach und nach entstanden ist, auch keine hilfsbereiten Nachbarn. Es sind größtenteils alles junge Leute und die interessiert nur ihr eigenes Leben.


    Unser ehemaliger Freundeskreis, das hatte ich geschrieben, hat sich, als Mario immer kränker wurde, abgeseilt. Zwei liebe Freundinnen sind mir geblieben, sie leben als Paar zusammen. Männliche Hilfe habe ich nur durch unseren jüngeren Sohn, der hilft mir viel. Dafür bin ich auch unendlich dankbar.


    Ich schaff das schon, irgendwie geht es immer weiter, auch wenn mein Leben jetzt hart ist und sowas wie Freude oder Glück, sich in meinem Leben, auch nach 43 Monaten noch immer nicht eingestellt haben.


    Herzlichst, Kerstin

  • Liebe Kerstin,


    alles was du schreibst empfinde ich genauso. Mein Mann ist seit 5 Jahren fort und er fehlt mir immer noch. In Allem... seelisch... aber genau so sehr in alltäglichen Dingen, wie du es beschreibst.

    Niemand mehr da, der sich an ihn im Gespräch erinnert und erwähnt.

    Mittlerweile ist mir alles zu viel... meine Krankheiten bestimmen - neben meinem Alleinsein - den Tag.

    Nur für meinen Hund stehe ich auf und versuche, alles am Laufen zu halten.


    Ich denke an dich und drücke dich mal ganz fest.

    Lg Luise

  • In der festen Absicht und dem festen Glauben, das positives denken dazu führt, dass mein Leben nach nunmehr über 11 schlimmen, leidvollen Jahren, irgendwie wieder gut wird, habe ich mir seit einiger Zeit angewöhnt, jeden Tag wenn ich morgens aufwache, ein Mantra zu sprechen: "Alles ist gut, heute wird ein guter Tag".

    Hilft es? Nein!


    7 1/2 Jahre habe ich meinem Mario in seiner schweren Krankheit zur Seite gestanden, dann ist er gestorben. Im Juli werden es schon 4 Jahre. Tapfer musste ich alles ertragen, hab alles gegeben, alles versucht, dass mein Leben irgendwie wieder erträglich ist. Aber, egal was ich tue, wie positiv ich auch denke, ich kann noch so viele Mantras beten, den lieben Gott um Hilfe bitten (was ich seit Jahren täglich tue), mein Wunsch nach einem Ende dieser Unglückssträhne, des ständigen Kummers, der ständigen Sorgen verhallt im absoluten Nichts :(.


    Eine Sorge löst die nächste ab, es vergeht keine einzige Woche ohne Kummer oder Probleme. Als würde irgendjemand testen, wieviel ich noch aushalten kann :13:.

    Dabei bin ich schon längst über dem Limit.


    Meine drei Hunde sind jetzt 12 Jahre alt, Arany und Amaya herzkrank seit über 5 Jahren, meine Arany zusätzlich noch seit über 4 Jahren, eine chronische Gastritis. Erst alle paar Monate, dann alle paar Wochen, inzwischen alle paar Tage... Erbrechen.

    Das macht was mit einem, das immer wieder mit ansehen und durchleben zu müssen.

    Mein Rüde hat sich seit dem Sommer, suksessive verändert, knurrt mich ständig an, wird böse, lässt sich oft nicht mehr anfassen. Letzte Woche beim Tierarzt Dignose - Demenz. Prima, nächstes Dauerproblem X/.


    Dazu geht ständig was im und am Haus kaputt ... Heizungsanlage (inzwischen neu), Gartenwasser- Anschluß, Waschmaschinen - Anschluss, Fernseher, Dunstabzug in der Küche, die Satellitenschüssel, alles musste ich neu machen lassen. Vor vier Wochen dann Sturmschaden am Dach, musste ich von einer Dachdeckerfirma reparieren lassen. Vor 3 Wochen ging der Geschirrspüler kaputt, brauche einen neuen.


    Gestern war ich einkaufen. Riesiger Markt, riesiger Parkplatz, unzählige Autos. Mitten beim einkaufen hörte ich eine Durchsage: "Der Halter des Fahrzeugs mit dem Kennzeichen....., bitte an der Information melden."

    Natürlich war es MEIN Auto!

    An der Information sagte man mir, ich möchte bitte zu meinem Auto kommen, es ist jemand in mein Auto gefahren :4:.

    Mir war schlagartig schlecht, ich hab es kaum zum Auto geschafft.

    Als ich dort ankam, stand da ein ganz altes Ehepaar, sicher Ende 80.

    Und noch eine Frau, die gleich auf mich zu kam. Sie erzählte mir dass sie beobachtet hatte, wie der alte Herr beim einparken, mein Auto kräftig touchiert hatte. Er hat sich zusammen mit seiner Frau, den Schaden den er an meinem Auto verursacht hat, wohl auch angesehen, ging dann aber ohne was zu unternehmen, einen Einkaufswagen holen und in den Markt. Daraufhin ist die Zeugin dem Ehepaar hinterher und hat sie zur Rede gestellt. Danach hat sie die Polizei gerufen und mich von der Info ausrufen lassen. Und eben gewartet, bis ich vor Ort war.

    Das war das einzige Glück was ich im Unglück hatte, sonst wäre ich auf dem Schaden sitzen geblieben.

    Die Polizei kam dann auch.


    Da stehen hunderte Autos auf dem Parkplatz und welches wird kaputt gefahren? Natürlich MEINS! :13:.

    Jetzt habe ich wieder einen Haufen Ärger und Rennerei an der Backe, hab ja noch nicht genug.


    Heute morgen aufgewacht, die Augen noch nicht ganz auf..., fängt Arany wieder an zu erbrechen , wieder ein Gastritis - Schub.

    Ehrlich..., ich kann einfach nicht mehr, ich habe keine Kraft mehr.

    Über 11 Jahre nur Leid und Kummer..., meine Akkus sind leer :13:.

  • Liebe Kimmy,

    es tut mir so leid, dass du so viel Kummer hast. Das Leben kann so fordernd und

    ungerecht sein und man versteht nicht, warum das so ist . Ich hoffe sehr, dass die Abwicklung des Autoschadens in deinem Sinne erfolgt und es dem Hund bald wieder besser geht. Alles Liebe und Gute für dich 🌷 Zausel

  • Meine Liebe 🫂


    alles kann ich dir nachfühlen alles und wir es dir dabei ergeht...💔kenne ich doch diese Endlos Schläge...


    Nur fehlen mir die Worte, ich weiß, dass du nicht mehr kannst...und ich weiss nicht, warum das alles so ist...und ich weiss, wie man sich fühlt von Gott nicht gehört zu werden ein wenig Gnade zu erfahren...💔

  • Liebe Kerstin,

    Das was Du beschreibst hört sich auch nach einem Hürdenlauf an. Ich kenne das nur zu gut, seit den frühen Tod meines Vaters (da war ich 16 J. Alt) habe ich Verantwortung für meine Mutter und später auch für meinen Bruder übernommen. Dazu meine eigene frühe Elternschaft und ständigen Herausforderungen, gerne sich mehrere parallel. Mein Mann war der erste, bei dem ich mich mich mal anlehnen konnte, wir haben uns gegenseitig unterstützt. Aber auch dieses Glück war ja nur begrenzt. Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, sich zu fragen, warum man selbst so geprüft wird während andere scheinbar vergleichsweise mühelos durchs Leben segeln. Mir ist klar und ich erwarte auch kein gemütliches Lebrn ohne Probleme und Herausforderungrn, dafür bin ich viel zu sehr Realist.Aber muss es denn unbedingt eine jahrelange Serie sein und wenn ja, warum? Ich frage mich immer, ob es irgendwann einen Tapferkeitsorden gibt, wobei ich den gar nicht haben will. Genau Du motiviere ich mich regelmäßig zu positivem Denken und hoffe, dass es irgendwann besser wird. Ich bin noch nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben. Wer weiß, ggfs. ist es das, was mich am Laufen hält?

    Ach, liebe Kerstin, fühle Dich gesehen und verstanden in Deiner Verzweiflung!

    Ich drücke Dich ganz lieb und wünsche Dir, dass Du Dir auch die Hoffnung erhältst (auch wenn das schwer ist).

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Kerstin


    Fühle dich „ gesehen“ und verstanden . Das auf sich alleine gestellt fühlen , immer wieder kehrenden Aufgaben , Miseren , die passieren , alles geht gefühlt kaputt .

    Dann die Sorgen um die geliebten Fellnasen .
    Das Vermissen und die Sehnsucht nach dem Liebsten .
    Ich verstehe dich zu gut und es tut mir leid. 🥲


    Was früher unsere Männer erledigt haben müssen wir selber regeln oder brauchen einen Handwerker . Der kostet viel Geld .
    Mein Mann hatte „ goldene „ Hände . Ein goldenes Herz und eine reine Seele.
    Unsere Männer waren „ Goldstandard“ , wenn das eine gerechte Wortwahl ist .

    Und sensible , emphatische Menschen , wie ungerecht, genau diesen Menschen stellt das Leben oft die größte Hürde und die größten Herausforderungen .


    Ich drück dich 🫂

    LG 🌞

  • Liebe Zausel,

    ich danke dir von ganzem Herzen, für deine mitfühlenden Zeilen :24:.

    Ja es ist ungerecht und ich verstehe nicht was ich verbrochen habe, dass ich nun schon volle 11 Jahre leiden muss.


    Was meine kranke Arany betrifft ... es wird leider nicht mehr besser, im Gegenteil es wird von Mal zu Mal schlimmer und es gibt nichts, was ihr hilft.

    Der Tierarzt und ich, wir haben wirklich alles versucht. Ich wünschte mir, der liebe Gott würde Arany endlich erlösen, denn es ist doch eine einzige Quälerei, für die kleine Maus, aber eben auch für mich. Solange sie zwischendurch aber immer noch mal ein paar wenige, gute Tage hat, möchte mein TA noch abwarten.


    Mit meinem Auto war ich eben in meiner Werkstatt. Sie haben sich den Schaden angesehen. Ich habe eine voll lackierte Stoßstange, ganz breit, eher so eine Art Schürze. Sie muss nicht gewechselt werden, aber die Aufhängung links muss komplett erneuert und die gesamte Stoßstange neu lackiert werden.

    Die Versicherung des Unfallverursachers hat sich zwar schon gemeldet. Auf einen Termin für die Reparatur muss ich jetzt allerdings so lange warten, bis die Versicherung nach Erhalt des Kostenvoranschlags, die Kostenübernahme erklärt hat. Ich hoffe inständigst, dass das problemlos abläuft.

    Bis mein Auto wieder heil ist, dauert es also noch.


    L.G- Kerstin

  • Meine liebe Pia,


    auch dir von ganzem Herzen lieben Dank, für deine mitfühlenden, verstehenden Zeilen. Obwohl es dir selbst so schlecht geht, hast du noch tröstende Worte für mich, du liebe. liebe Seele :30:.


    Ach Pia :30:, ich weiß dass gerade du so gut verstehst, wie es mir geht, weil es uns beiden doch sehr ähnlich geht. Jeden Tag Schmerzen, nichts was hilft, die Sorge um unsere alten Mama`s, das nicht so können wie wir gerne würden wollen und die Verantwortung bei dir für Mex und bei mir für meine drei Fellnasen.

    Du würdest sicher eine stationäre Schmerztherapie machen, wenn du die Möglichkeit hättest, aber das geht bei dir vermutlich genauso nicht wie bei mir, eben wegen dieser Verantwortungen die wir haben.


    Was Gott betrifft, ich bin wirklich am Hadern mit ihm. Würde er wirklich so viel Leid zulassen, keine Bitte, kein Flehen erhören, wenn es ihn gäbe ?

    Ach Pia , ich nehme dich mal ganz vorsichtig in den Arm :30: und schicke dir ein bisschen Kraft und Liebe.


    Herzlichst, Kerstin



  • Liebe Herzschmerz,


    danke auch dir von ganzem Herzen, für dein Verstehen und deine lieben, mitfühlenden Worte :24:.


    Ja, wie ein Hürdenlauf fühlt sich mein Leben tatsächlich an. Früher konnte ich diese Hürden noch irgendwie überspringen, aber dazu fehlt mir inzwischen wirklich die Kraft. Jedes größere Problem wirft mich sprichwörtlich aus der Bahn und ich brauche ewig, um mich halbwegs davon zu erholen, sowohl psychisch als auch körperlich.Ich frage mich jeden Tag, wie lange ich das noch schaffe.


    Für mich gab es auch nur meinen lieben Mann, bei dem ich mich anlehnen konnte und das fehlt mir so sehr. Dieses beschützt sein, sein Verständnis und dass ich mich durch ihn, nie schutz- und hilflos fühlen musste. Es ist einfach grausam, wenn man mit allem alleine und allem schutzlos ausgeliefert ist.


    Und dann kommt man irgendwann an den Punkt, sich zu fragen, warum man selbst so geprüft wird während andere scheinbar vergleichsweise mühelos durchs Leben segeln. Mir ist klar und ich erwarte auch kein gemütliches Lebrn ohne Probleme und Herausforderungrn, dafür bin ich viel zu sehr Realist.Aber muss es denn unbedingt eine jahrelange Serie sein und wenn ja, warum?

    Jedem dieser, deiner Worte, kann ich absolut beipflichten. Wenn ich in mein Umfeld schaue, egal ob meine Rest-Familie, Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft ... sie segeln alle gut durchs Leben, keiner krank, alle fröhlich, immer am Lachen, tolle Urlaube, immer haben sie was Schönes zu erzählen, genießen ihr Leben. Warum ist nicht wenigstens ein klitzekleiner Teil davon, auch uns vergönnt ? Warum bekommen wir schon so lange, immer mehr aufgeladen, als wir zu schaffen imstande sind ? Das ist doch nicht gerecht X/.


    Die Hoffnung aufgegeben dass der Tag kommt, an dem es uns auch endlich wieder besser geht und wir nicht mehr so viel tragen, ertragen müssen, habe ich nicht. Sonst hätte ich ja garnichts mehr, an dem ich mich festhalten kann.


    Auch dir eine liebe, verstehende Umarmung und ein bisschen Kraft für alles, was du tragen musst :30:.


    Herzlichst, Kerstin