Mein geliebter Sohn ist weg

  • Hallo, ihr Lieben! <3


    Mir geht es momentan überhaupt nicht gut. Ich bin so unendlich traurig, obwohl ich mich wirklich bemühe, stark zu sein. Mein Sohn fehlt mir so sehr, dass ich manchmal nicht weiß, wie ich diesen Schmerz aushalten soll. Obwohl ich mich so sehr anstrenge, ist da immer dieses tiefe Gefühl der Leere.


    Wie schafft ihr es, weiterzumachen? Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Besonders jetzt, da Weihnachten immer näher rückt – ich habe das Gefühl, ich werde es einfach nicht schaffen.


    Stellt euch vor: Seit mein Sohn nicht mehr da ist, habe ich mich komplett zurückgezogen und will überhaupt keinen Kontakt zu meiner Familie. Mein Vater, meine Schwester und ihre Familie – sie alle wohnen etwa 200 Kilometer entfernt. Früher sind wir jedes Jahr gemeinsam zu Weihnachten in meine Heimat gefahren und haben zusammen gefeiert. Doch dieses Jahr ist alles anders.


    Ich will und kann einfach nicht kommen. Das tut mir unglaublich weh, denn ich weiß, dass meine Abwesenheit meine Familie verletzen wird. Aber ich schaffe es nicht, mich zu überwinden. Ich vermute, dass sie es nicht verstehen werden und wahrscheinlich enttäuscht oder verärgert sein werden. All das belastet mich so sehr – diese Erwartungen, das Gefühl, jemanden zu enttäuschen und gleichzeitig selbst so verletzt zu sein.


    Was soll ich nur tun? Wie soll ich all das bewältigen?

    Fabian, bitte hilf mir! Ich vermisse dich so unglaublich... Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Weihnachten war immer eine Zeit der Freude, und jetzt scheint es mir, als würde ich unter dieser Last zusammenbrechen. :(


    traurige Mimi :33:

  • Liebe Mimi, ❤️‍🩹🫂

    Gerade kann ich nicht viel schreiben weil ich einen Termin habe...

    Doch ich kann dich mehr wie verstehen ...

    Du bist im allerersten Trauerjahres deines KINDES....

    Da ist gerade auch das Weihnachtsfest ,welches ein Familienfest ist eine sehr, sehr schwere Bürde !!!

    Versuche deiner Familie einfach zu erklären ,daß es die TRAUER ist die dich hindert zu feiern.

    Das du sie aber dennoch alle💗 lieb💗 hast.


    Ich denke wenn du ihnen das vermitteln kannst ,haben sie Verständnis.


    Es ist leider NICHTS mehr wie es mal war...

    Sanfte Umarmungen von deiner Weggefährtin 💗 Sverja

  • Liebe Mimi!

    ich kann dich so gut verstehen,dass du dich zurückziehst und alleine sein willst. vielleicht findest du noch die kraft für Weihnachten bei der familie zu sein,vielleicht auch nicht. Du musst deinen weg gehen,so wie es gut für dich ist. Vielleicht kannst du das so der Familie erklären?

    Fühl dich mal umarmt ,es tut mir alles so leid.;(:24::30:

  • Liebe Mimi. Als ich soeben deine Zeilen las, dachte ich für einen Augenblick, es wären meine. Mein Sohn ist vor 3 Wochen gestorben. Ich mache das alles so durch,wie du es beschreibst.Ich denke jetzt an die Beerdigung. Die ist am 10.Oktober. Das ist der nächste Schritt. An Weihnachten habe ich auch schon gedacht. Aber das ist doch noch etwas länger hin.Mein Sohn war jedes Jahr bei mir.Er wohnte 700km von mir entfernt.Er hat Heiligabend für alle gekocht. Ich habe noch 2 Töchter und 3 Enkel.Dann hat er immer den Baum geschmückt. Er war ein sehr großer und kräftiger Mann ,hatte aber ein feines Händchen. So viele Erinnerungen habe ich an ihn .Es wird eine schwere Zeit werden ohne ihn.Dieses Schicksal ist so hart, nur eine Mutter kann es nachempfinden. Heute früh ging es mir auch schlecht. Ich habe dann meine Haare gefärbt,mich geduscht und etwas gegessen. Das sind kleine Rituale, die sind bei mir ganz wichtig. Sonst werde ich krank. Ich hatte schon einmal eine Lebenskrise und das möchte ich so nicht nochmal erleben. Wir müssen doch jetzt auch an uns denken. Ich habe irgendwo gelesen, daß wir gerade wegen der Trauer liebevoll mit uns selbst umgehen sollen. Das hat mir gefallen. Wer sonst kann das übernehmen, wenn nicht wir selbst. Das hat mich das Leben gelehrt. Ganz liebe Grüße von Christine.

  • Liebe Mimi ich kann dich so gut verstehen :13:Die dunkle Jahreszeit tut ihr übriges es tut noch mehr weh.. an Weihnachten will ich auch nicht denken.. ich geh arbeiten...seit 11 wochen kein Anruf von meinem Jungen nie wieder 😪

  • Liebe Mimi :30:


    Weihnachten oder wie ich es immer genannt habe Scheinachten rückt näher und ja es wird ein trauriges Scheinachten.

    Das erste ohne deinen geliebten Fabian:30:

    Es wird anders sein ja und auch Feiern brauchst du nicht weil, der Schmerz zu groß sein wird.

    Deine Familie wird das verstehen

    Ich habe das erste Scheinachten ohne meinen geliebten Sohn feiern müssen, da er ja noch kleinere Geschwister hat.

    Klar es war anders, aber für meine Kinder konnte ich den Schein bewahren und sie hatten trotzdem ein schönes trauriges Scheinachtsfest.

    Deine Familie wohnt wie meine weiter weg.

    Meine Familie kam sonst einmal im Jahr, aber seit Riccardo nicht mehr nach Hause kommt, kommt die auch nicht mehr.

    Du wirst Scheinachten auch anders überstehen. Wir sind auch an Scheinachten füreinander da.


    Fühl dich gedanklich tröstend im Arm gehalten

    :30::24::30:


    Nebelschleier :24::30:

  • Nebelschleier

    Danke für deine Nachricht. Ich fürchte mich wirklich sehr vor Weihnachten, vor allem, weil wir jedes Jahr ein Weihnachtsfoto als Familienfoto machen. Es war immer so schön zu sehen, wie meine Kinder gewachsen sind. Jetzt ist Fabian nicht mehr bei uns, und das tut unglaublich weh! Ich weine schon wieder, wenn ich daran denke.:33: Trotz alledem gefällt mir das Wort „Scheinachten“ sehr gut. Vielleicht werde ich den „Schein“ in diesem Jahr für die Familie bewahren, auch wenn es schwerfällt. Es ist wichtig, zusammenzukommen und das Licht der Feiertage zu teilen, auch wenn wir einen geliebten Menschen vermissen.<3<3<3

    Danke für die Umarmung! Sie bedeutet mir viel in dieser schweren Zeit.🫂️

  • Liebe mimi,
    nur ganz kurz...
    meine Söhne und ich haben sofort beschlossen, dass es Weihnachten hier nicht mehr geben wird. Mein Mann ist traurig darüber, aber das ist nichts gegen den Schmerz den wir anderen drei uns ersparen. Jetzt bekommen beide Jungs jeweils zu den Geburtstagen zwei Geschenke und das wars. Irgendwann bekommt jeder eine Dose mit Lieblingskeksen. Aber nicht zu Weihnachten. Es wird weder geschmückt noch sonst was. Das funktioniert für uns.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Elster

    Auch bei uns wird es keine Weihnachten mehr geben. Das Fest ohne unser Kind ist keines. Diesen Schmerz würden wir nicht mehr aushalten. Auch ist es ein kirchliches Fest, aber für uns gibt es keinen Gott mehr. Denn er hätte nicht zugelassen, dass so ein junger Mensch, der noch so viel vorgehabt hat im Leben so früh gehen muss. Vielleicht fahren wir ein paar Tage weg. Ich glaube, dass es sonst zu schwer wird in diesen Tagen, wo andere glücklich und hoffnungsvoll sind.

    Alles Gute, Ines

  • Hallo ihr Lieben,<3

    eine Woche im Oktober ist schon wieder um. Es ist verrückt, wie die Zeit verfliegt. Seit mein Fabian nicht mehr da ist, zähle ich die Tage… Früher habe ich das gar nicht so wahrgenommen, aber jetzt zähle ich sogar die Minuten und Sekunden. Ich vermute, ich möchte die Zeit einfach weglaufen lassen…


    Zum ersten Mal habe ich meinem Mann gesagt, dass ich dieses Jahr Weihnachten nicht feiern möchte. Mein Mann meinte, wenn es mir hilft, dann machen wir das so. Wir können einfach irgendwohin fahren, zum Beispiel in eine Therme oder so. Plötzlich fühlte ich mich erleichtert, weil er so reagiert hat. Für meine Familie ist Weihnachten nämlich sehr wichtig, vor allem für meinen Mann. In seiner Kindheit gab es weder Weihnachten noch einen Weihnachtsbaum. Deshalb habe ich ihm versprochen, dass wir immer Weihnachten feiern werden. Und jetzt?


    Ich bin erleichtert, dass mein Mann Verständnis zeigt. Nun steht das nächste Hindernis bevor: Wie sage ich das meinen Kindern? Meine Tochter hat vor ein paar Wochen erzählt, dass sie für den 24.12. Urlaub beantragt hat und ihn auch bekommen hat (sie arbeitet in der Notfallambulanz). Sie freut sich darauf, am 24.12. bei mir zu sein und gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Weihnachten zu feiern.


    Ich habe Angst, die "böse Mama" zu sein und ihre Freude wie eine Seifenblase zerplatzen zu lassen. Das ist so schwer!

    Es kommt noch mit mein Vater, meine Schwester..........warum ist es so schwer?


    Ich habe es bisher nur geschafft, mit meinem Mann darüber zu sprechen. Ehrlich gesagt, möchte ich am liebsten im Boden versinken…:13:

  • Oh, mimi, das ist wirklich schwer.
    Könnt zu viert "aussteigen"? Also aus dem Weihnachtszirkus. Mit buchen müsst ihr euch wahrscheinlich beeilen. Denn die Feiertage sind bei vielen beliebt zum wegfahren. Wenn die Tochter nur den einen Tag hat und sich drauf freut müsste es etwas in der Nähe sein. Halt ohne Weihnachtsthema.
    Dieser Spagat wird nicht einfach und in jedem Fall schmerzhaft für dich. Zum Glück steht dein Mann hinter dir. Deine Kinder sind jetzt am wichtigsten, weil sie am direktesten betroffen sind. Vielleicht geht ein Familienrat zu viert, damit alle in der Kernfamilie berücksichtigt werden. Der Rest der Familie muss! das akzeptieren. Silvester ist auch ein maximal schmerzhafter Tag, vor allem das erste. Ihr müsst das irgendwie überleben. Die anderen müssen Rücksicht nehmen, nicht ihr!

    Ich wünsche dir/euch, dass ihr euch zusammenrauft. Irgendwie. Es wird eh immer wieder anders. Fabian ist ja gerade erst gegangen. Da schaukelt das Boot noch so heftig!
    Du musst nicht im Boden versinken. Wer jetzt Ansprüche an dich stellt, sollte sich schämen. Außer eben deine Kinder. Da bleibt man für ewig die Mama, die alles gut machen will. Ich umarme dich mal in Gedanken.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • liebe Mimi<3

    ich empfehle dir einfach alles ******* ein ganz klein wenig *******

    zu verlangsamen wenn es irgend geht.

    Damit meine ich , falls du es noch nicht getan hast

    heute nichts mit deinen Kindern zu besprechen.

    Du hast mit deinem Mann gesprochen . Dem PAPA...

    das ist schon so viel

    Durchatmen ....

    eine Nacht oder 2 Nächte darueber schlafen...

    Du trauerst noch so unendlich "frisch" ...

    Morgen , oder uebermorgen schreibe ich mehr. Mir ging /geht es gerade gesundheitlich nicht so gut...

    alles LIEBE <3 Sverja


    die LIEBE <3 bleibt fuer immer in und um uns

  • Lieber Fabian,

    es ist schon 4,5 Monate her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe. Ich vermisse dich unfassbar! Ich denke jeden Tag, sogar jede Stunde an dich. Mir ist aufgefallen, dass ich nicht mehr fortgehe und immer zu Hause bin. Dabei bin ich doch eigentlich ein lustiger Mensch, der immer unterwegs ist, um sich mit Freunden zu treffen oder zu plaudern. Seit dem 31. Mai habe ich aufgehört... und ich wurde mehrmals eingeladen, aber ich finde immer eine Ausrede, damit ich zu Hause bleiben kann. Es stört mich eigentlich nicht, aber es hat sich verändert!


    Wie geht es dir? Was machst du so? Bei uns fallen die bunten Blätter, das ist ein Zeichen, dass der Winter bald kommt. Ich weiß, du liebst den Winter so sehr, vor allem den Schnee, weil du Snowboard fahren kannst! Vielleicht machst du doch?

    Fabian, ich hab di soooo lieb !<3

  • ❤️‍🩹:30:

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz