• Liebe Elster, dochdoch, mein Sohn darf mich im Schlafi und im Gammelmodus sehen, aber ich hätte ja doch zumindest nochmal aus dem Bett aufstehen müssen, und schon dazu hatte ich keine Lust. Ich war einfach so sehr darauf eingestellt dass heute nichts mehr stattfindet.


    Aber dann hat doch noch eine ganze Menge stattgefunden.


    Ich lag hier im Bett auf dem Rücken, und plötzlich bekam ich so ein starkes Engegefühl auf der Brust, so alsob mir jemand den Brustkorb stark zusammendrückt. Das tat so weh dass ich nicht mehr liegen konnte, ich bin aufgestanden um zu gucken ob es dann besser wird, aber mir wurde eiskalt und schwindlig. Ich dachte wirklich, ich hätte einen Herzinfarkt, und ich war doch allein! Habe schnell gegoogelt und es schien zu passen, außerdem ist es wohl bei Frauen unspezifisch, und man soll die 112 wählen. Das habe ich auch gemacht. Habe mich zitternd zur Haustür geschleppt und diese schon mal angelehnt geöffnet. Mich auf den Boden gelegt auf die Fußmatte, Füße auf der Treppe ein bisschen hochgelegt. Dann meinen Sohn angerufen, der blieb dann in der Leitung bis der Krankenwagen da war. Ich konnte auch nur sehr stoßweise sprechen und atmen.

    Es wurde sofort ein kleines EKG gemacht und ein klassischer Herzinfarkt ausgeschlossen, sie nahmen mich mit in die Notaufnahme, dort wurden noch mehr Tests gemacht, Blutwerte usw...

    Es wurde nichts festgestellt. Psychosomatisch. Die Trauer sucht sich wohl ihren Weg. Nachts um 1:45 Uhr wurde ich wieder entlassen und bin mit dem Taxi heimgefahren.


    Und wieder ist mir eingefallen, dass ich immer noch keine Patientenverfügung gemacht habe.

  • Liebe Greteline, hast Du schon mal körperliche Auswirkungen bei Trauer gegoogelt? Da kann von Kopf bis Fuß alles beteiligt sein. Das liegt auch daran dass der Körper vermehrt Cortisol, ein Stresshormon ausschüttet. Das könnte bei Dir eine klassische Panikattacke gewesen sein.

  • Oh weh!

    Eine "bildschöne" Panikattacke. Ja, ich hab auch schon meine Hausärztin mal verrückt gemacht, so dass sie abends noch in ihre Praxis kam um mir mit einem EKG zu beweisen, dass ich keinen Herzinfarkt habe.Ich bin sehr froh, dass es auch bei dir blinder Alarm war. Obwohl eine solche Attacke ja nun wirklich schlimm genug ist.


    dochdoch, mein Sohn darf mich im Schlafi und im Gammelmodus sehen, aber ich hätte ja doch zumindest nochmal aus dem Bett aufstehen müssen,

    Darüber freue ich mich und habe vollstes Verständnis fürs kein-Lust-mehr -haben!



    Und wieder ist mir eingefallen, dass ich immer noch keine Patientenverfügung gemacht habe.

    Jo... hab ich tatsächlich auch schon gemacht und überall verteilt in der Hoffnung, dass man sich dran hält.

    Versuch zur Ruhe zu kommen. Wenigstens äußerlich. Die Trauer will gesehen werden. So, wie jedes Gefühl.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Jetzt habe ich erstmal "Panikattacke" gegoogelt. Ja, das wird es wohl gewesen sein. Dieses Wort hat gestern zwar niemand in den Mund genommen, aber trotzdem. Komisch, gell. Weil es ja so aus dem Nichts kam. Ich war ja eigentlich recht ruhig. Aber der Dauer- Stresspegel ist wohl einfach zu hoch.

    Spannend, dass ihr das alle kennt und auch schon erlebt habt. Für mich war es das erste Mal.


    Ja, liebe Trommlerin, ich hatte schon vor Kurzem nach körperlichen Auswirkungen bei Trauer nachgelesen. Ich glaube, es war sogar in deinem Wohnzimmer, wo ich etwas gelesen hatte was mich dazu brachte. Ich lese ganz viel in euren Wohnzimmern, auch wenn ich selber nur selten was schreibe. Wenn es dann aber akut ist und man hat weder Herzinfarkt noch Panikattacke jemals selbst erlebt ist die Einschätzung natürlich trotzdem schwierig.


    Und liebe Elster, ich bin beinahe ein bisschen belustigt, ich glaube du hast ein völlig falsches Bild von mir! Die Greteline kennt jeder im Gammelmodus. Das hat Ulrich auch so sehr an mir geliebt, dass ich so uneitel bin. Ich bin geocacher! Da klettert man auf Bäume, robbt durch Röhren, fällt in Pfützen, kratzt sich alles blutig an irgendwelchen Dornen... und hat auch noch Spaß daran.


    Ich bin heute mit Petra ca 5km gelaufen und hinterher hat sie mich dabei unterstützt eine Patientenverfügung zu machen. Digital, man muss sie aber auch einmal ausdrucken und "in echt" unterschreiben. Und wenn man dann das unterschriebene Blatt hochlädt bekommt man einen QR-code, den kann man zum Beispiel hinten in die Handyhülle und in den Geldbeutel tun. So kann jeder die Verfügung im Notfall schnell einlesen. Das finde ich gut.

  • ich glaube du hast ein völlig falsches Bild von mir! Die Greteline kennt jeder im Gammelmodus.

    Ach ich hab eigentlich gar kein Bild von dir. Da liegt man eh meist falsch. Es las sich für mich einfach so, dass du nicht im Schlafanzug von deinem Sohn Besuch haben möchtest und nun einsam warst. Das tat mir einfach leid. Ich bin froh, dass du das locker siehst. So lebt es sich generell leichter. Es gibt ja auch die, die ohne Wimperntusche nicht mal den Müll runterbringen. Das muss anstrengend sein.


    Und wenn man dann das unterschriebene Blatt hochlädt bekommt man einen QR-code,

    Sowas hab ich nicht. Kannst du mir die Seite nennen, auf der du das gemacht hast?

    Hab einen dir aushaltbaren Sonntag. Das ist ja meist der fieseste Wochentag.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Elster, schau mal da rein:


    meine.patientenverfuegung.digital


    Man braucht schon etwas Zeit um sich da durchzuarbeiten. Ich finde sie aber sehr gut gemacht, auch wegen der kleinen Erklärvideos. Damit man auch versteht, was für eine Entscheidung man da überhaupt trifft.


    Mein Sonntag heute wird erträglich, glaube ich. Erst gehts ja zum Trauerfrühstück von 10- 12 Uhr. Am Nachmittag kommt jetzt wirklich der Sohn und richtet mir den Fernseher wieder ein (hoffentlich- auch er ist da nur so mittelbeholfen). Und am Abend kommt meine Freundin Eva mit einem Haufen Bastelzeug. Sie ist in so einer Adventskalender- Gruppe drin, wo jeder der 24 Teilnehmer 24 gleiche Päckchen packt und dann werden daraus 24 Adventskalender zusammengestellt, für jeden einer... und sie hat mich gefragt ob ich Lust habe ihr zu helfen. Sie will da irgendwas machen mit Hintergrund Aquarell und getrockneten Blümchen, habs nicht ganz kapiert.


    Was machst du heute, liebe Elster?


    Am allermeisten Angst habe ich vor den Ferien. Vor allen Ferien. Wochenenden sind auch schlimm, aber doch einfacher zu planen, und ich bin ja sehr aktiv auf der Suche nach Leuten mit demselben Problem wie wir, deshalb gehe ich ja gleich zum Trauerfrühstück. Aber die Ferien! Das ist eine ganz andere Sache. Wer fährt mit mir mal irgendwohin? Da muss man ja früh dran drenken, das geht ja los beim gleichzeitigen Urlaub- Einreichen.


    So. Jetzt muss ich mir mal die Haare trocknen, geduscht bin ich schon, und mir was anziehen. Dann gucken, wo ich da eigentlich gleich ganz genau hin muss. Zum Trauerfrühstück.


    TRAUERFRÜHSTÜCK! Das habe ich auch vor 7 Wochen nicht geahnt dass ich da hin muss.

  • Vielen lieben Dank für die Info, liebe Greteline! Das werde ich mir anschauen.

    Dein Sonntag war hoffentlich okay und dein TV läuft wieder. Ich brauch auch meinen Fernseher. Ganz schlimm... hab ich mir schon lange lange angewöhnt und kann ohne auch nicht einschlafen. Ich schaue zwar wenig deutsches TV aber irgendwas dudelt meistens.

    Als Introvert gehe ich ganz ganz anders mit meiner Trauer um. Waren Menschen vorher anstrengend, so sind sie jetzt nahezu unaushaltbar. Mir fehlen einfach die Kraft und der Antrieb mein scheinbar schlecht ausgeprägtes "Sozial-Gen" zu kompensieren und so zu tun als ob. Ich lebe mehr innen als außen.
    Wenn ich deine Pläne und Termine immer lese wird mir schwindelig. Aber es darf ja jede/r sein, wer er/sie eben ist. Und alles was hilft ist richtig! Wirklich helfen kann ja nichts. Aber lindern geht schon. Finde ich.

    Sei einfach gut zu dir. Du brauchst dich jetzt.
    Alles Liebe

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Liebe Greteline,


    ging mir ähnlich wie Elster als ich Dein Programm gelesen habe. Und sie hat recht, was hilft ist richtig.

    Ich ziehe mich lieber zurück, bin froh wenn ich nach der Arbeit in meinen "Kobel" zurück kann. An neuen Menschen in natura hab' ich kein Interesse.

    Hier im Forum fühl' ich mich wohl, würde aber niemals in eine Trauergruppe gehen. Alle 3 Monate zur Psychologin ist okay.

    Anfangs war ich sehr viel alleine spazieren, das hat mir gut getan, da hab' ich die Wohnung eher gemieden, die ganzen Erinnerungen und so. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert. Da Ursel 7 Monate im Krankenhaus lag, hab' ich ja schon länger quasi alleine gelebt. Ich war von früh bis abends bei ihr, aber die Abende hab' ich zuhause allein verbracht. Deshalb sind die Abende jetzt für mich am wenigsten schlimm. Auf die Abende freue ich mich regelrecht, da "telefoniere" ich mit Ursel regelmäßig.


    Einen erträglichen Tag und liebe Grüße von Dieter

  • Guten Morgen...


    ja, so ist jeder anders...


    manchmal sagt mir der Verstand, dass ich zu schnell zu viel will.

    Ich fühle mich getrieben, aber das lässt sich nicht bremsen.

    Irgendwie ist es ja auch gut, daran merke ich, dass noch ein Lebenswille da ist.


    Ich habe Angst um mich.

    Alleine sein ist eigentlich nicht so schlimm, aber ich habe Sorge dass ich mich dann einsam fühlen könnte, und davor will ich mich bewahren.

    Und deshalb stopfe ich mir die Zeiten voll.


    Gestern bin ich Mitglied geworden bei Meet5. Da sind aber ausschließlich so frohgelaunte Treffen angekündigt. "Wir machen Lachyoga!" "Komödie!" Da traue ich mich ja gar nicht hinzugehen. Weil ich die Erwartung der Leichtigkeit nicht erfüllen kann. Vielleicht erstelle ich selbst ein ganz anderes Treffen. Traue mich aber nicht. Vielleicht kommt dann keiner.

  • So. Ich habe mich angemeldet zu einem meet5- Treffen.


    Wir werden Boule spielen im Park, am Sonntag Vormittag. 4-6 Leute. Die Veranstalterin selbst hat vor 5 Jahren ihren Mann verloren, das gibt mir ein geschützes Gefühl.

    Es folgt das Programm für die nächste Zeit, wem dabei schwindlig wird überspringt besser die nächsten Zeilen.:)


    Heute: Arbeit, Einzeltrauergespräch, Theatergruppe

    Dienstag: Tüte packen mit Retro- Kleidung fürs Theater und zu Leonie bringen, Paket abholen, Arbeit, telefonieren, Sportkurs schnuppern

    Mittwoch: Arbeit, an der Kirche singen, dann vielleicht noch zum Treffen vom Trauerhaus Löwenherz

    Donnerstag: etwas früher zur Arbeit, basteln mit Eva (wurde nämlich verschoben)

    Freitag: Fahrradtour mit Sohn plus Freundin

    Samstag: brunchen mit Anja, dann puzzeln mit Edith

    Sonntag: Boule spielen, dann irgendwas mit Esther machen.

    Montag: Krankschreibung holen, Personalrat anrufen, nach Heidelberg fahren zur Schwester

    Dienstag: Heidelberg

    Mittwoch: wieder nach Hause

    Donnerstag: nach Bielefeld zur verwitweten Maren

    Freitag: Bielefeld

    Samstag: von dort aus zur anderen Schwester nach Münster

    wie lange ich dort bleibe weiß ich noch nicht


    Sabine, mit der ich heute mein Trauergespräch hatte, schlug vor dass ich mal ausprobieren könnte, ob ich mich wirklich einsam fühle wenn ich mal einen ganzen Tag alleine bin. Bis jetzt sei es ja nur eine Vermutung. Ich glaube, für mich ist es ein Unterschied ob ich freiwillig alleine bin, wie letztens als ich meinem Sohn sagte dass er nicht zu kommen braucht. Oder ob ich alleine bin weil einfach kein Hahn nach mir gekräht hat. Dann fühle ich mich vergessen von allen, und das ist nicht schön.


    Ach ja, mein Fernseher geht wieder.

  • Trauerhaus Löwenherz ist heute in die Kirche gegangen. Ich ging mit. Es war nur eine halbstündige Gesangsveranstaltung. Eigentlich sehr schön, aber ich habe keinen Ton herausbekommen, mir sind nur die Tränen gelaufen, die ganze Zeit.


    Danach ging es noch ins Trauerhaus, da gab es dann Tee und einen religiösen Input. Es ging um Hiob. Was soll ich sagen, ich habe keine gefestigte Haltung wenn's um Religion geht, aber ich bin froh dieses Trauerhaus gefunden zu haben und es tut mir gut in so einem geschützen Rahmen, aber doch unter Menschen zu sein.


    Ich bin so müde. Dieses dauernde Weinen erschöpft mich so.

  • Heute ist Freitag. Eigentlich ist eine Fahrradtour geplant mit meinem Sohn und seiner Freundin, aber dazu ist es den beiden nun zu kalt. Sie werden zu mir kommen, wir erledigen ein bisschen Papierkram und dann gucken wir mal.


    Gestern war Bastelabend. Es wurde schon wieder umgeplant, es haben nun doch nicht Eva und ich ihre Adventskalenderdinger gebastelt. Eva ist sehr aktiv in der Gemeinde und gehört zu einem riesigen Team, das alle zwei Jahre ein tolles Kindermusical auf die Beine stellt mit ungefähr hundert Kindern. Und da traf sich gestern eine Bastelgruppe, größtenteils Leute die ich auch kenne, um aus 40 durchsichtigen Regenschirmen Quallen zu basteln für einen Quallentanz. Da habe ich mal mitgebastelt. Und als es hieß, es werden noch Leute gesucht die an den Aufführungstagen vier Stunden lang Waffeln backen, habe ich mich auch gleich gemeldet. Ich hoffe, dass ich dem vielen Trubel an diesem Tag gewachsen sein werde. Es sind ja noch einige Wochen bis zum 8. November.


    Es ist gut, rauszugehen. Und eins ergibt sich dann aus dem anderen. Aber es bleibt dabei: man muss auf sich selber aufpassen und darauf achten, dass es nicht zuviel wird. Das ist ja mein Dauerproblem.


    Ich überlege wirklich, ob ich selbst ein Meet5-event veranstalte. So etwa mit dem Titel "Das Leben geht weiter", und dann so ungefähr die Beschreibung:


    "Im August habe ich meinen Partner verloren. Nun strecke ich meine Fühler aus, um ganz behutsam ein neues Leben aufzubauen, denn es muss ja weitergehen. Die meisten Treffen hier sind nicht noch das richtige für mich, denn die nötige Freude und Unbekümmertheit bringe ich einfach noch nicht mit. Geht es jemandem ähnlich? Dann freue ich mich dich kennenzulernen!"


    Wie findet ihr das?

  • Ogott.


    Ich glaube ich habe eben erst mit voller Wucht kapiert was passiert ist.


    Ich habe so einen furchtbaren Heulanfall das könnt ihr euch nicht vorstellen...


    doch, genau ihr könnt es wahrscheinlich...


    ogott ich kann nicht mehr ich will nicht mehr ULIKOMMZUMIR ZURÜck

  • ach,liebes,ich kenne das auch zu gut. ich habe sie auch diese fürchterlichen Weinanfälle. fühl dich mal umarmt,du bist doch so tapfer und versuchst dein leben zu ordnen,es gelingt dir auch gut, aber solche "Rückfälle" (mir fällt grade kein besseres Wort ein) wird es leider immer wieder geben. Die Selle schreit und weint....:30::24::13:

  • :24:Ja, der allerschlimmste Liebeskummer der Welt, weil die größte Liebe und diese Qual von Schmerz hatte auch noch schneidende messerscharfe Zacken, die mit den Traueranfällen durch mein Herz schnitten.
    Deinen Entwurf finde ich übrigens gut. <3 Da sollen ja Leute sich angesprochen fühlen, die auch noch gar nicht ganz realisieren, was ihnen genommen wurde und davon immer wieder noch in aller Urgewalt der Trauer überrollt und mitgerissen und innerlich zerrissen werden.

  • Liebe Greteline,


    diese Schläge mit dem Niewieder-Hammer bekomme ich auch immer wieder. Das wird auch so bleiben, vielleicht nicht mehr so oft und nicht mehr so hart. Aber sie werden uns bleiben. Die Seele ist verwundet und diese Wunde blutet mal mehr, mal weniger. Heilen wird sie nie.

  • Ihr seid so lieb. Es ist gut hier so verstanden zu werden, euch muss man nicht viel erklären, ihr wisst genau was los ist.

    Danke.


    Der Tag heute war schrecklich.

    Mein Sohn Daniel und seine Freundin Karly hatten verschlafen und kamen dadurch 90min später als verabredet, Und in dieser Wartezeit geschah genau das, wovor ich mich mit meinen vielen Aktivitäten die ganze Zeit zu schützen versuche: ich fühlte mich vergessen, ungeliebt und einsam.


    Und ich sah Ulrich am Tisch sitzen, so wie er da immer saß, und dann saß er da doch nicht und sein Platz war leer
    Und dann kamen, wie Trommlerin es so schön nennt, die "Schläge mit dem Niewieder-Hammer".

    Und so ging es dann eigentlich den ganzen Tag

    den ganzen Tag

    den ganzen Tag

    und dann gingen wir spazieren

    und ich hatte das Gefühl dass Ulrich hinter uns läuft

    und ich drehte mich um

    und da lief er doch nicht

    und schon wieder der Niewieder-Hammer