Danke liebe Tiegerlily
Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.
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Liebe Gabi (Tigerlilly),
Ich möchte Dir ebenfalls versichern, dass ich Deine Beiträge sehr gerne lese. Nicht zuletzt wahrscheinlich auch deshalb, weil ich mich häufig darin wiederfinde. Du hast meist einen sehr analytischen Ansatz. Überraschender Weise machst Du auf mich, trotz Deiner skeptischen Einstellung dem Leben gegenüber, oft einen sehr ambitionierten Eindruck, um den ich Dich manchmal fast beneide. 👍
Ich bin auch gemeinsam mit meiner Christie vor bald zwei Jahren gestorben und existiere seither nur noch. Obwohl jeder Tag grundsätzlich erbärmlich ist, gibt es doch einzelne "Special days", an denen es noch schlimmer zu sein scheint. Bei Dir steht einer davon unmittelbar bevor und ich kann Dir nur von Herzen viel Kraft dafür wünschen. 💪
Ganz besonders möchte ich mich bei Dir auch bedanken, weil ich durch Deine Beiträge Steffi (das Medium Stefanie Granierer) kennenlernen durfte. Nachdem ich in Deinem Thread von ihr gelesen hatte und sie auch in Wien lebt, habe ich sie kontaktiert und durfte seither einige Stunden mit ihr verbringen. So auch heute wieder. Sie ist ein sehr empathischer und sympathischer Mensch und ich bin sehr froh, dieses Medium gefunden zu haben.
Liebe Grüße und die besten Wünsche im Rahmen des Möglichen,
Robert
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Liebe Tigerlily,
darf ich Dir ein ganz klein wenig Mut machen? Vielleicht ändert sich irgenwann das Gefühl der Trauer, weil wir das Liebste in unserem Leben verloren haben, in eine stille Dankbarkeit für die wundervolle Zeit, die wir miteinander verbringen durften. Vorstellen kann ich es mir im Moment überhaupt nicht. Zwar danke ich meinem Schatz für jeden Augenblick, aber es macht zugleich sehr sehr traurig.
Eine meiner liebsten Freundinnen ist seit über 20 Jahren Witwe, sie war damals nicht einmal 50 Jahre alt. Sie hat nie einen neuen Partner gesucht oder gefunden, aber ihre Lebensfreude ist nach vielen Jahren wieder zurückgekommen. Das heißt nicht, dass es nicht heute noch Trauerwellen gibt, und wenn das der Fall ist, höre ich einfach nur zu, auch das hilft.
Auch die Mama meines Schatzes hat lange um ihren Mann getrauert, aber auch sie hat nach einigen Jahren wieder ins Leben zurück gefunden. Ich denke, wir haben alle eine eigene Art das Geschehene zu verarbeiten. Und auch auf das, was von außen auf uns einwirkt, haben wir keinen Einfluss.
Ich wünsche mir für uns alle ein wenigstens erträgliches Leben und irgenwann ab und zu ein Lächeln.
Liebe Grüße
Luse (und Ich)
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Genauso empfinde, glaube und spür ich das auch, liebe Luseundich. Ange
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Liebe Gabi,
für Deinen Beitrag. Wieder einmal hast Du geschrieben was auch ich empfinde. Und es ist tröstlich zu lesen, daß ich damit nicht alleine bin. Bitte schreibe weiter, Deine Beiträge sind immer wieder eine Bereicherung.
Liebe Grüße
Lilifee
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liebe Gabi,
ich für mich ganz persönlich habe mich vom gedanken verabschiedet, ein leben ohne trauer anstreben zu wollen....
ich für mich ganz persönlich habe kein ziel mehr vor augen, so nach dem motto "in EINEM jahr wird es mir so oder so gehen"...
das habe ich nicht, weil es eh nicht zu beeinflussen ist.... es geht hoch und runter... heute euphorisch, weil mal KURZE zeit der schmerz erträglicher ist, morgen schon wieder abgrundtief verzweifelt....
wie lange das dauert, bei jedem einzelnen hier, weiss niemand....und wenn es für immer sein soll, ist es so.
trauer lässt sich nicht in den terminkalender eintragen und auch nicht analysieren... trauer kommt aus dem herzen, von der seele, nicht aus dem kopf.
vorgestern sagte mir eine nachbarin über 80 jahre alt, die ich kurz auf der straße traf "ja, man muss doch mal die realität begreifen".... da war sie wieder: diese KOPFGESCHICHTE...
ich sagte dieser frau, mein KOPF hat es begriffen, aber nicht mein HERZ.... da war sie tatsächlich still
all unsere leben hier, jeder einzelne, nimmt seinen eigenen weg um mit der trauer klar zu kommen, viele haben einen guten weg genommen, wieder ein bisschen glücklich zu werden - und wenn nicht glücklich, dann wenigstens ein wenig zufrieden mit dem leben ansich, jeder einzelne hier, der eine neue partnerschaft gefunden hat, darf sich glücklich schätzen, wieder ein bisschen glück in den händen zu halten...
ich freue mich für JEDEN der die chance auf dieses neue glück bekommt.
ob jeder von diesen menschen danach GESUCHT hat, bleibt dahin gestellt... manchmal läuft einem das glück auch einfach über den weg... wenn es so sein soll, wird es so sein.... da kann man sich auf den kopf stellen, es wird so sein...
meine mutter möchte ich hier noch anführen - meine mutter dachte sie könne mit einer neuen partnerschaft aus dem trauertal entkommen.... dachte ich von ihr ebenfalls. ich habe mich da nicht eingemischt, auch wenn es mich ein wenig schmerzte, dass sie meinen vater gefühlt "so schnell" überdecken wollte mit einem neuen mann...
inzwischen weiss ich aber von ihr, dass sie nicht entkommen konnte, im gegenteil, immer öfter stellt sich der schmerz in ihrem herzen und das vermissen um meinen vater ein.
es liegt nicht an diesem neuen mann, den ich kenne. es liegt daran, dass meine mutter mit ihrer trauer um meinen vater nicht abgeschlossen hatte, sie hat einfach die tür davor zugeschlagen, aber die trauer hat den schlüssel für diese tür gefunden.
lieber gruß von Bine
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Lieber Uwe,
"Trauer TÜV" das klingt gut, da musste ich jetzt lachen. Es stimmt, ich neige dazu anderen auf den Zahn fühlen zu wollen, aber nicht weil ich glaube die Weisheit gepachtet zu haben, sondern weil es mich interessiert, wie andere Menschen denken und fühlen und was ich daraus lernen kann.
Lieber Robert,
das freut mich wirklich, dass du mit der Steffi eine für dich passende, liebevolle Trauerbegleiterin gefunden hast.
Ich fand sie auch total sympathisch, für persönliche Begegnungen ist sie für mich, die ich in Tirol wohne, allerdings zu weit weg.
Aber ich habe bei mir daheim andere gefunden, die für mich sehr wichtig geworden sind.
Liebe Luse (und Ich),
ich denke auch, dass vor allem Geduld gefragt ist.
Zwei Jahre, das kommt mir so unendlich lang vor und dennoch scheint es erst gestern gewesen zu sein, als mein Hannes und ich noch zusammen gelacht und gelebt haben.
Mein Cousin sagte, bei ihm hat die Aufarbeitung seines Verlustes 10 Jahre in Anspruch genommen. Natürlich war es auch schon vorher besser, so wie bei mir auch, aber nie richtig gut, immer alles so wie durch einen Schleier. Und eines Tages ist er aufgewacht und irgendwie war alles anders und die Lebensfreude kam allmählich wieder zurück.
ich muss mir da wohl einfach Zeit lassen, wenn es bloß nicht so schwer wäre ...
Liebe Bine,
einfach die Tür zuschlagen und so zu tun als wäre nichts passiert ist wohl die schlechteste Alternative, denn die Gefühle lassen sich nicht langfristig austricksen. Entweder sie kommen mit Macht zurück und man geht hoffnungslos in diesem Ozean der Trauer unter, oder man hat sie so stark unterdrückt, dass sie sich in körperlichen Symptomen und Krankheiten äußern, was ich persönlich für noch schwieriger halte.
Ich bin da ganz bei dir - es lässt sich nichts erzwingen!
Aber beobachten schon
Und ich beobachte mal für mich weiter und lass euch auch gerne teilhaben dran.
Irgendwie bin ich ja schon neugierig, wie das nun alles weitergeht.
(Heute hab ich mal einen sehr optimistischen Tag)
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Da es mir momentan auch schlecht-er geht , die Trauer quasi Auf-Schwung ins Tief bekam, kann ich deinen Ausführungen nicht sehr viel antworten.
Liebe Tigerlily,
Zwei Varianten in deiner Ausführung : Die erste entwickelt sich mit einem " Richtigen" positiv . Die zweite verläuft ohne Partner nicht mehr glücklich bis ans Lebensende .
Im ersten Fall war die Bindungs - Entscheidung durch das Auftauchen eines Neuen überhaupt da. Im zweiten Fall war diese Entscheidung nicht gefragt, da kein Neuer in Betracht kam aus verschiedenen Gründen.Was mir dazu einfällt . Da muss überhaupt erstmal die Grundeinstellung zu einem neuen Partner gegeben sein. WILL man einen überhaupt oder will man das nicht und nie und niemals.
Wobei dieser "Wille" von Energien und Flexibilität bestimmt wird, die sehr jungen Frauen möglicherweise eher hinübergerettet haben.Des Weiteren gibt es Parallelen zwischen dem subjektiven Empfinden der Einsamkeit nach dem Tod eines Partners-in und dem vorher, als man den Partner-in noch nicht kannte. Das Singledasein als junger Mensch stellt ähnliche Forderungen wie dasjenige , wie wir es jetzt führen ( müssen). Der eine fügt sich da schneller, der andere langsamer, ein anderer garnicht .
Es geht nämlich um den SINN des Lebens in beiden Fällen. Was ist der Sinn?! Hatte man früher ein sinnhaftes Leben alleine oder ist Sinn erst durch den Partner dazugekommen.
Wer einmal mit der Liebe glaubt ,den grössten Sinn des Lebens für sich gefunden zu haben ,der tut sich tatsächlich schwer , diesen durch einen anderen grossen Sinn zu ersetzen. Zugebe, ich gehöre zu dieser Gattung.
Es sei denn es geschieht ein Wunder oder eine Ausnahme von der Regel. Die Hoffnung auf ein besseres Leben stirbt zuletzt .... Gruss Gundel
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Liebe Tigerlilly
Ich wünsche dir für heute, dass dein Hannes ganz nah bei dir ist und du ihn besonders gut spüren darfst.
LG BRIJA
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Liebe Brija,liebe Gabi,
Ich fühle mich hier am Allerbesten verstanden. Hierherkommen und verstehen und verstanden werden: Die Gewalt dieses Schmerzes.
Ich habe unter meinen zahlreichen Freundinnen/ bekannten nicht dieses Verständnis; wen wunderts , sie haben noch ihre Ehemänner.Bekam , ich muss es loswerden, heute Morgen von der besten Freundin eine Voicemail. Sie wünscht mir für heute alles Gute ,und dass es bald schon besser geht, ein Stückchen besser geht.. und nun müsse sie wasweissichwasim haushalt tun.
Ihr versteht mich. danke.Gruss Gundel
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Oh Mann, erleben wir denn wirklich alle das Gleiche mit unseren angeblichen, sogenannten Freunden?
Das macht mich traurig und wütend zu gleich.
Alles Liebe
Kornblume
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liebe Gabi
heute bin ich nicht in der lage irgendeine von meinen "schlauen weisheiten" von mir zu geben in dem versuch dir mut zu geben.... heute sitze ich selbst wieder tränenreich in einer dunklen wolke fest und kann partout keinen sinn in diesem sch... dahinvegetieren finden....
ich möchte dich daher einfach in den arm nehmen, dich halten, dir tröstend über den kopf streichen und dir wünschen, dass du besonders heute an diesem schweren tag deinen Hannes nahe bei dir spürst und er dir kraft gibt um weiter zu machen bis du ihn wieder sehen darfst.....
alles liebe von Bine
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Liebe Bine,
dito, die Trauerwellen haben mich tief auf den Boden gedrückt, seit Tagen falle ich immer tiefer in den Abgrund
Die Hoffnung dass das jemals aufhört, habe ich aufgegeben, Nein, es es wird immer schlimmer.
ansonsten wieder mal ohne Worte.
alles Liebe
Maike
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auch wortlos,
flora
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viel Kraft an diesem schweren Tag liebe Tigerlily!
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Hallo alle zusammen,
obwohl ich keine "so genannten" sondern wirklich eine liebe Familie meines Mannes und liebe Freunde habe, die auch tatsächlich wissen wollen wie es mir geht, wenn sie danach fragen. So laden sie "uns" zum Essen ein oder bestellen mir Grüße, wenn sie meinen Schatz allein im Kolumbarium besucht haben. Aber sie haben eben auch alle ihr eigenes Leben.
Der Schmerz, der auch nach 19 Monaten noch genauso präsent ist, wird dadurch nicht kleiner. Es gibt schlimme Tage und bessere. Es ist dennoch tröstlich zu wissen, dass man verstanden wird, ohne "kluge Ratschläge" zu kriegen und dass sie meine Einstellung teilen, dass mein Schatz immer an meiner Seite ist.
Es gibt kein "Patentrezept" in unserer Situation. Hier hat jeder für den anderen Verständnis, aber auf unsere Zukunft haben nur wir selbst Einfluss und manchmal wird sie "von außen" gestaltet, ohne unser Zutun.
Es ist einfach wie es ist, und ich wünsche uns allen den für jeden erträglichsten Weg, um die Zeit bis zum Wiedersehen zu überbrücken.
Einen lieben Gruß
Luse (und Ich)
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Liebe Tigerlily,
ich sende DIR zu diesem besonderen Tag alle Kraft des Sollings.
Werde gedanklich bei EUCH sein.
Bei: GABI & HANNES.
Ich wünsche DIR, dass DU diesen Tag mit deinem Cousin verbringst.
Ich selbst habe vor diesem zweiten Jahrestag, in 22 Tagen, sehr viel Angst.
2 Jahre.
Jahre ohne meine geliebte Rosi.
Ein vierzehntel unserer gemeinsamen wahren Lebenszeit, habe ich dann ohne Rosi verbracht.
Schrecklich !!!!
Allerliebste Grüße und leichte Umarmung, wenn ich darf,
Uwe.
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Oh, lieber Uwe, natürlich darfst du! Kann höchstens sein, dass ich zurückdrücke und eine feste Umarmung draus wird.
Und auch ihr andern alle, ihr Lieben, vielen herzlichen Dank für eure netten Beiträge!
Ich hatte ja gestern Geburtstag und heute Todestag von meinem Hannes.
Das ist eine dicke Packung, aber tatsächlich hatte ich meine ganz schlechte und niedergedrückte Zeit schon ein paar Tage vorher und gestern und heute geht ganz gut.
Ich hab jetzt nichts besonders Aufregendes gemacht, habe aber viele Grüße bekommen, Uli hat mir Schnitzel und Apfelstrudel gemacht gestern und in einer Viertelstunde geh ich zu ihm rüber, dann gibts Kaffe und den Rest Apfelstrudel.
Momentan bin ich alleine und habe zuerst den Friedhof besucht und das Grab gesäubert, weil es gestern einen Gewittersturm gab und ich habe einen neuen schönen Engel mit einem Vögelchen auf der Hand hingestellt.
Es ist eine Gipsfigur und Uli und ich haben sie lackiert und ein Holzbrettchen wegen der Standfestigkeit anmontiert.
Das Grab ist mein Kleingarten, ich bin gern dort, weil es so friedlich ist,
Danach habe ich einen Beitrag für Facebook geschrieben, den ich , wie immer auch hier veröffentlichen möchte.
Es wird der letzte Trauerbeitrag auf Facebook sein, ab nun mache ich die Trauer mit mir alleine aus und schreibe hier in diesem Forum, das mittlerweile schon zu meiner zweiten Heimat geworden ist.
Hier nun mein Zweijahresbeitrag.
ZitatHeute ist der zweite Todestag meines geliebten Mannes, Johann Muik, von mir und seiner Familie Hannes, von seinen Freunden durchwegs Hans genannt.
Heute vor zwei Jahren, um 10:32h öffnete sich schicksalhaft die Haube seines Flugzeugs, in einer Lage in der es ihm, der immer eine Lösung für alles gefunden hatte, unmöglich war, sich aus eigener Kraft daraus zu retten.
"Er hätte es versucht" bekam ich von dem Medium zu hören, das mit ihm anlässlich einer medialen Sitzung, vier Monate nach seinem Tod, für mich kommuniziert hat, "aber es sei ihm nicht gelungen".
Seine Lebenszeit war abgelaufen und er sagte mir selbst, übersetzt durch das Medium, dass es für ihn das Beste gewesen wäre, was ihm hätte passieren können.
Und dass er immer bei mir sei, dass er mich liebe und dass ihm bewusst sei, dass es für ihn zwar leichter, für mich aber umso härter sei, seinen Tod auf diese Weise zu verkraften.
Und das ist die Wahrheit, genauso sehe ich das auch und ich habe meine Rückschau mit diesen Worten begonnen, obwohl ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die nicht an ein Leben nach dem Tod glauben und die Gespräche mit Toten für Scharlatanerie halten.
Ich kann aus Überzeugung sagen, dass es Hannes war, der mit mir an diesem Nachmittag gesprochen hat, nicht nur dass ich seine Nähe fühlen konnte, lieferte er Beweise, indem er dem Medium Details aus unserem gemeinsamen Leben beschrieb, Details die niemand anderer gewusst haben konnte als wir beide.
Wir konnten uns auf diese Weise verabschieden, aber ich habe ihm noch auf andere Weise, ganz persönlich, begegnen dürfen, durch innere Bilder, Zeichen und im Traum.
Ich weiß, dass wir uns wiedersehen werden und das tröstet mich und hat mir die Kraft gegeben die letzten zwei Jahre durchzuhalten, denn ohne ihn, ohne seine Liebe, ohne seine Energie, ohne seine Ideen, ohne seine Durchsetzungskraft, ja Sturheit, mit der er mich immer gerne von seinen zahlreichen Plänen überzeugt hat, war es für mich sehr schwer weiterzumachen.
Er war meine zweite Hälfte und als er mich verließ hat er meine Lebensfreude, die immer auch die Seine war, einfach mitgenommen.
In diesem zweiten Trauerjahr habe ich begriffen, dass die Trauer meine lebenslange Begleiterin sein wird und dass mein Leben nie wieder werden wird wie es vorher war.
Ich habe mein Schicksal angenommen, bin aber immer noch dabei herauszufinden, wie Leben ohne Hannes geht.
Ich erinnere mich gerne und mit viel Dankbarkeit daran, dass wir beide ein schönes und erfülltes Leben hatten.
Hannes hat wirklich das Beste aus seinem Leben gemacht und alles ausprobiert und erreicht, was er sich vom Leben gewünscht hat und vielleicht noch ein bisschen mehr.
Sein einziges Problem war immer, dass der Tag nur 24 Stunden hatte.
Dieses Problem konnte ich leider für ihn nicht aus dem Weg räumen, aber sehr viel anderes konnte ich für ihn tun, um ihm seine freie Entfaltung zu sichern.
Wenn er glücklich war, war ich es auch.
Im Prinzip, bis auf ein paar vernachlässigbare Kleinigkeiten, haben wir beide alles richtig gemacht und das Optimum gelebt, darüber freue ich mich und da bin ich auch ein klein wenig stolz drauf.
Das was mir so großen Schmerz bereitet, ist der Umstand, dass Hannes in den letzten Jahren ruhiger geworden ist und seine liebevolle Art noch viel stärker für mich spürbar wurde.
Und ich mich in der trügerischen Gewissheit gesonnt habe, dass uns ein goldener Lebensabend bevorsteht, indem wir gemeinsam die Früchte unseres langen Lebens genießen dürfen.
Dieser Traum wurde leider auf gewaltsame Art und Weise beendet und das tut so furchtbar weh, noch immer.
Mit diesem Résumé über zwei Jahre Abwesenheit eines großartigen Menschen möchte ich die monatlichen Berichte beenden.
Es ist soweit alles gesagt, ich habe euch, meine lieben Freunde, die großteils auch die seinen waren, an meiner Trauer teilhaben lassen und muss jetzt meinen Weg alleine weitergehen.
Hans ist uns allen vorausgegangen und mit Sicherheit ruht er nicht in Frieden, sondern widmet sich in seiner ganz persönlichen Eigenart, einer Mischung aus Tatendrang und innerer Ruhe, seinen neuen Aufgaben in der geistigen Welt.
Wir alle, die so sehr mit ihm verbunden waren, werden ihn wiedertreffen auf der anderen Seite, da bin ich mir ganz sicher.
Und dann werden wir gemeinsam erzählen von unseren aufregenden Erlebnissen auf dem Planeten Erde.
Und wer weiß - vielleicht werden die Karten dann neu gemischt und wir treffen uns wieder zu einem neuen irdischen Abenteuer?
Bis es soweit ist, gibt es für uns alle hier genug Abenteuer und Aufgaben zu lösen und in diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes und aufregendes Leben und im Gedenken an unseren Hans lasse ich seine Seite offen und veröffentliche die alten Erinnerungen, um uns immer mal wieder ins Gedächtnist zu rufen, dass es ihn gab ...
... weißt du noch ... damals?
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Liebe Gabi, zwei Jahre... nicht mit deinem geliebten Mann und doch nie ohne ihn.. in all deinem Denken und Tun lebst du ja das Leben weiter, das das eure war, er hat es dir ja anvertraut, seine Liebe, seine Seele, das ist ja nicht vergangen, das spürt man ja, das umgibt dich und macht es möglich durchzuhalten,zu leben. Und doch.... wir sind halt im irdischen Dasein und manchmal wird die Sehnsucht übermächtig nach dem Duft, der Stimme, dem Lachen, den Armen zum Hineinversinken, mit dieser Sehnsucht heisst es nun leben... bis zum Wiederfinden, dann ist alles gut. Daran glaube ich und auch dass uns die geliebten Partner vermissen, sie warten auch... ein Herzensgruss für dich und deinen Hannes, liebe Gabi, Adi
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Liebe adi,
was für schöne Worte.
Liebste Grüße und Umarmung aus dem Solling,
Uwe.
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