Durch tragischen Herztod auf dem Gehweg neben mir laufend nach 24 gemeinsamen Jahren die Partnerin verloren

  • Liebe Tigerlily,


    ja ich hab nun den Wagen entgegegenommen, aller möglicher Schnickschnack-Start Stiop Automatik, elektrische Handbremse etc.


    Ja ich werde wohl erst in der geistigen Welt angekommen sein müssen, wenn ich wieder mit einem lieben Menschen, dann aber gleich mit einigen lieben Menschen zusammenkommen, meiner geschundenen Seele wird erst der Übergang und das Zusammenkommen mit meiner lieben Dorit wieder gut tun...


    Viele liebe Grüsse vom Burgsee

    wo ich mich gerade auf einer Bank etwas ausruhe und höre Dorits Stimme im Ohr

  • Lieber Matthias!

    Dorit war doch auch so eine Tierliebhaberin.Vielleicht wäre ein Hund für dich auch mal ok,

    dann könntet ihr zu dritt eine Rund um den Burgsee machen und Dorit würde es sicher gefallen.

    Aber vielleicht ist das auch zuviel,dein Vater der Haushalt und Hund.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Helga,

    daran habe ich schon gedacht. Aber was soll Niki , Dorits Hund denken, wenn ich mit einem Fremden Hund jetzt spazierengehe.

    Dorits Hund der Niki war genau dieselbe liebevolle Seele wie Dorit auch und ich weiss, dass beide jetzt in der anderen Welt zusammen sind.


    Niki was war der für ein lieber Kerl, am ersten Abend da ist er an mir hochgesprungen, als ich mit Dorit zu ihrer Wohnung von unserem ersten ausgedehnten Abendmahl in ihre Wohnung zurückkehrten......"Das ist Niki, der beisst nicht", sagte Dorit und Niki und ich wurden bis zu seinem Tod 1998 Seelenverwandte wie Dorit und ich....einen zweiten Niki zu finden das ist genauso schwierig wie eine zweite Dorit zu finden....Du siehst, ein Riesen-Problem...


    Wenn ich Dorit finde, dann finde ich auch Niki

    LG Matthias

  • Lieber Matthias!

    Ja das verstehe ich gut.Ralf hat Hunde auch sehr geliebt und wir hatten einen

    Schäferhund der Whisky hieß und meine Freundin hatte einen Hund der Gin hieß.

    Ich habe ihn auch sehr gern gehabt,aber stimmt ich würde mir auch keinen wieder

    anschaffe,denn es würde mich zu sehr an Ralf erinnern und da wüßte ich auch

    nicht ist es gut oder nicht.Und sicher wirst du morgen wieder eine Runde am

    Burgsee drehen,dann halte schon mal einen Platz auf der Bank frei,dann komme

    ich dazu wenn ich darf,denn morgen habe ich auch mal frei.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Helga,


    heute morgen da musste ich grosse Tierkothaufen von der Eingangstreppe am Haus entfernen, nachdem es gestern abend wieder fürchterlichen Streit mit meinem ordnungspädantischen Vater gegeben, dass ich aber mit Tabletten heute nacht doch etwas geschlafen habe.


    Ja Dorits Hund das war die gleiche herzensgute Seele wie Dorit. Ich erinnere mich noch, als ich einmal noch Fernsehen guckte, während Dorit sich schon zur Nachtruhe zurückgezogen hatte. Ich stellte das Fernsehen leise und Niki er lag vor mir auf einer Decke auf dem Boden, da hab ich ihn zu mir aufs Sofa gelegt und er hat leicht geschnarcht.

    Wenn ich ihn in Dorits Wohngebiet Gassi führte, da rannte er plötzlich auf die Wiese und scharrte dort. Ich dachte zuerst, da ist vielleicht etwas vergraben, was er mit seiner Nase erschnüffelte. Nein, der steckt nur sein Revier ab, belehrte mich Dorit eines Besseren.


    Ich weine noch heute manchmal um dieses herzensgute Wesen, die gleiche gutmütige Seele wie Dorit. Da muss ich gleich um 2 geliebte Wesen weinen, ich darf gar nicht daran denken. Dann sind es ja insgesamt schon 8 Todesfälle, aber bei Nikis Beerdigung war ich nicht dabei.

    Das macht mein ganzes Dasein noch ein Stück unerträglicher.

    Heute wird es wohl nichts werden mit der Bank, weil ich heute den Werkstattwagen zurückbringe und mein Auto wieder abhole.

    Aber morgen da drehe ich wieder meine Runden.


    Liebe Grüsse von einem, der seinen Herzens-und Seelenmenschen den letzten in seinem Leben tot vor die Füsse geworfen bekam

    Matthias

  • Lieber Matthias

    Ja so ein Tier ist ein echter Seelentröster. Es gibt ja immer Hunde in Tierheimen die auch Trauriges erlebt haben und dankbar sind ein gutes Zuhause zu finden.

    Geh doch mal schauen, vielleicht wartet dort genau die Tierseele auf dich und ihr könnt euch gegenseitig Liebe und Halt geben.

    Lg BRIJA

  • Wir hatten 17 Jahre lang eine Rauhaardackelhündin namens Mimi, sie ist 2004 gestorben und um sie habe ich ebenfalls sehr getrauert.

    Als sie in unsere Obhut kam, 9 Wochen alt, bestand unsere Familie aus 6 Personen: Hannes und ich, seine Eltern und meine Eltern und der kleine Kerl hatte alle gleichermaßen lieb und hatte ein wunderbares Leben mit vielen Ausflügen und wurde von allen sehr geliebt.

    Zuerst gingen Anfang der Neunziger Jahre Hannes Eltern, im Abstand von drei Jahrein in ihren Achtzigern, dann im Jahr 2000 meine Mutter, nach langer, schwerer Krankheit mit 77.

    Ab da bestand unsere kleine Familie nur mehr aus 3 Personen und einem Hund, da waren wir noch ein vierblättriges Kleeblatt.

    Als Mimi ging (und sie blieb wirklich, solange es ihr kleiner Körper irgendwie schaffte), waren wir noch drei und die darauffolgenden 10 Jahre wurden wir eine kleine, feine, eingeschworene Gemeinschaft.

    Aber einen Hund wollte ich nicht mehr und mein Mann auch nicht, obwohl er öfter meinte, wenn ich dann auch in Pension wäre, schaffen wir uns wieder einen kleinen Dackel an (aber dazu ist es ja nicht mehr gekommen)

    Im Juli 2017 starb dann mein Vater kurz nach seinem 93zigsten Geburtstag, wir hatten ein sehr inniges Verhältnis alle drei und es war für uns beide ein großer Verlust, auch wenn wir uns freuten, dass mein geliebter Vati nach dem Tod von Mutti noch so ein langes und erfülltes Leben haben durfte.


    Da waren wir dann nur mehr zu zweit und schlossen uns noch fester zusammen und planten für unsere alten Tage nach meinem Pensionsantritt ,nach meinem 60. Geburtstag, viele Reisen zu unternehmen und es uns einfach gut gehen zu lassen.

    Am Tag nach meinem 60. Geburtstag ist dann mein Mann mit dem Flugzeug abgestürzt und seitdem lebe ich alleine.


    Ich weiß nicht, wie oft von mitfühlenden Bekannten der Tipp kam, ich solle mir wieder einen Hund anschaffen das würde mir guttun.

    Für mich kam das definitiv nicht in Frage.

    Erstens war ich so in meiner Trauer, dass ich mir nicht vorstellen konnte einem von mir abhängigen Lebewesen die Liebe zu geben die es brauchte.

    Sich ein Tier in so einer Ausnahmesituation zu nehmen, grenzt für mich schon an Missbrauch.

    Für andere mag es die richtige Entscheidung sein, für mich nicht.

    Ich weiß noch, wie ich erstmals nach 4 Monaten mein Pferd in Oberösterreich besuchte (warum es nicht bei mir lebt, ist wieder eine andere Geschichte) und absolut GAR NICHTS empfand. Ich war über mich selbst erschrocken - meine ganzen Gefühle waren einfach weg! Und wenn ich ehrlich bin fangen sie erst jetzt, nach zwei Jahren ganz langsam wieder an aufzutauen (wenn überhaupt)

    Nein, ich hätte keinem Hund etwas Gutes tun können!


    Nun hat es sich ja glücklicherweise so ergeben dass mein Cousin mit seinem Hund zu mir nach Kufstein gezogen ist, (in eine eigene Wohnung, denn bei mir in der Wohnung möchte ich niemanden haben) und ich sozusagen einen Hund habe, für den ich nicht verantwortlich bin.

    Und ich muss schon sagen, dass mir das gut tut.

    Mir tut auch mein Cousin gut, obwohl seine Anwesenheit meine Trauer nicht schmälern kann, aber es gibt mir Stabilität im Leben und das süße kleine Tierchen lässt den Panzer um mein Herz ganz langsam schmelzen.

    Ich möchte immer noch keinen eigenen Hund haben, aber mein Verhältnis zu Ben ist genau die richtige Dosis Hund, die ich eben noch ertragen kann.



    Entschuldige den langen Beitrag in deinem Thread, lieber Matthias, normalerweise verschiebe ich so lange Sachen dann immer in meinen Thread, aber das hätte nicht gepasst und es war mir wichtig zu schreiben, dass ein Hund nicht immer DAS Allheilmittel ist, als das ihn viele sehen und dass man sich wirklich ganz genau überlegen sollte, ob und wann man einen zu sich nimmt.

    Anders wäre es, wenn der Hund schon vorher dagewesen wäre, da kann es wirklich durch die schon vorher vorhandene Bindung zu einer echten gegenseitigen Hilfe kommen.

    Und noch etwas, was ich schon des Öfteren erlebt habe: Wenn es für einen wichtig ist ein Tier als Gesellschaft zu haben, dann kommt zuverlässig eines in dein Leben, dann brauchst du nicht groß danach zu suchen, sondern musst nur im entscheidenden Augenblick nach deinem Herzen entscheiden.

  • Wenn es für einen wichtig ist ein Tier als Gesellschaft zu haben, dann kommt zuverlässig eines in dein Leben, dann brauchst du nicht groß danach zu suchen,

    das stimmt genau, liebe gabi. seit dem tod meines mannes bekomme ich täglich besuch von einem schwarzen kater.

    plötzlich war er auf der terrasse und schrie, bis ich aufmachte.

    ich mag katzen sehr, aber eine eigene möchte ich momentan auch nicht.

    liebe grüße

    flora

  • Anders wäre es, wenn der Hund schon vorher dagewesen wäre, da kann es wirklich durch die schon vorher vorhandene Bindung zu einer echten gegenseitigen Hilfe kommen.

    Liebe Tigerlily und auch all die Anderen,


    ihr gebt Euch wirklich Mühe, mir zu helfen und gern würde ich auch eine Hilfe annehmen können, nur ich kann nicht.


    Ich merke jetzt erst so richtig, was ich eigentlich an Dorit hatte, zu ihren Lebzeiten habe ich das leider nicht immer voll gewürdigt.

    ZUuviel hatten wir beide um die Ohren, immer wieder habe ich aus Kostengründen fast alle technischen Reperaturen in Dorits Wohnung selbst gemacht,


    heute könnte ich das gar nicht mehr.


    Ich habe nicht einmal in einem Jahr Dorits PC anfassen, geschweige hochfahren können. Dass Dorit hier weg ist, das fehlende kleine Bächlein mit den Stockenten vor ihrem Balkon, das schöne Essen auf ihrem Balkon bei schönem Wetter fast wie im Urlaub am Meer, all die schönen lustigen Gespräche, Dorits heitere Stimme, ihr Lachen und es gäbe noch tausend Dinge mehr, all das brennt in mir drin, es fehlt, es ist in meiner Erinnerung, in der Realität ist es leider verschwunden oder kann in manchen Jenseitskontakten entfernt aber nur vermittelt werden.......


    ...........So verrückt das für Euch alle klingen mag, raus bringen könnte mich nur Dorits Anwesenheit. Sie bräuchte nur da zu sein.


    Von mir aus sogar als digitaler Klone, wenn ich mich nur mit ihrer fröhlichen, heiteren Stimme unterhalten könnte..............


    Jetzt will ich etwas ausruhen, aber trotz Regens werden draussen wieder dröhnende Motorgeräusche hörbar...

  • Also Leute,


    eben habe ich erfahren, dass mein Auto heute nich fertig wird, jetzt über 1 Woche in der Werkstatt stehen muss.


    Also bin ich wieder am Burgsee, neben mir rauscht die Fontaine...


    Wer will, ich lade Euch ein, auf meiner Bank ist noch genug Platz


    LG

    Matthias

  • Jetzt habe ich mich doch wegen dem Regen wieder vom Burgsee zurückgezogen.


    Wo wart ihr, als es noch nicht geregnet hat, da sass ich auf der Bank und habe dorit auch gebeten, Platz zu nehmen...


    ..Morgen ist auch noch ein Tag, da können wirt das ja nachholen...


    LG

    Matthias<3:13:

  • hallo Matthias

    Das wusste sicher keiner, dass du alleine auf der Bank am burgsee gesessen hast und auf uns gewartet hast. Heute war soviel Energie bei mir, habe angestrichen, noch geputzt und anschließend den schallplattenspieler von schatzi in Gang gebracht, wusste gar nicht, dass ich jetzt so schöne Schallplatten habe mit toller Musik aus den 60 ern Jahren, dann kam das trauerloch und dann hat mich der Schlaf überrascht.

    Ich hoffe, es war trotzdem schön, dorit war bei dir und du hast dich ein wenig erholt.

    Liebe Grüße und einen erträglichen Abend

    Petronella :24:

  • Liebe Petronella, liebe Lilifee und Tigerlily und all die anderen,


    mir ist aufgefallen, dass die Tage Mitte Mai eines 9er Jahres in einem Jahrzehnt für mich besonders tragische gewesen sind:


    * 13.Mai 1999 meine Mutter verstirbt

    * 17.Mai 2009 mein ersten Jobverlust im Leben

    * 13.Mai 2019 mein liebster Mensch nach meiner Mutter, die herzensgute fröhliche Dorit erleitet Herzstillstand an meiner Hand und verstirbt danach


    Spinnt man das logisch einmal weiter, dann könnte das bedeutet:


    * Mitte Mai 2029 mein eigener Tod


    Das würde bedeuten, ich müsste dieses grausame Dasein, wie ich es seit Dorits Tod zu führen mir aufgezwungen wurde, noch fast 9 Jahre ertragen,

    das wäre einfach entsetzlich.

    Ich kann nur wünschen und hoffen, dass das früher zu Ende ist.


    Matthias wieder an einem Morgen in der Hölle der Einsamkeit und des ewigen lieben Gedanken an seine Dorit in der geistigen Welt, wohin die Sehnsucht ihn zieht

  • Wer will, kann sich am Burgsee zu mir setzen, auf der Bank ist noch Platz und dr Regen hat aufgehört...Stockenten und Plässhühner sind auch da..

    ..eben hat Dorit mich erinnert, meinen Schirm nicht liegenzulassen


    Liebe Grüsse

    Matthias

  • Liebe Lilifee,


    mal sehen, wie es mir da geht, aber nachmittags da wird es etwas besser, weil es dann auf den Abend zusteuert und ich am Burgsee entspannen kann und habe Dorits Stimme im Ohr so wie auch jetzt, da habe ich wieder die Videos gestartet, will nun nachdem ich die morgendliche schlimme Prozedur wieder hinter mich bringen musste (Schrei-und Weinattacken mit dem Blick in Dorits totes Gesicht vor Augen mit dem Wissen um die Notwendigkeit in die geistige Welt kommen zu müssen, um Dorit endlich wiederubegegnen, wieder ein neuer Tag der Einsamkeit und der Nichtwiederzurückkehrbarkeit von Dorit solange ich im Diesseits leben muss)

    will ich versuchen, an Dorits Geschichte weiterzuschreiben.


    Da kommen sogar die Erinnerungen an die schöne Zeit zurück und das tut manchmal wirklich gut.


    Liebe Grüsse

    Matthias

  • Lieber Matthias,


    Da kommen sogar die Erinnerungen an die schöne Zeit zurück und das tut manchmal wirklich gut.

    So ist es !!


    Tut wirklich manchmal gut.


    Manchmal.


    Vielleicht schaffen wir aus MANCHMAL ein IMMER ÖFTER !!!


    Ist vielleicht auch nur ein Wunsch-Denken bei mir.


    Liebste Grüße,

    Uwe.

  • Lieber Matthias,

    die Geschichte von Dorit aufzuschreiben ist eine gute Idee, und kann Dir helfen. Ich schreibe zwar keine Geschichte, habe aber schon vor einiger Zeit angefangen Andreas in Briefform zu schreiben, was so passiert oder auch nicht. Wie es mir geht, und wie sehr ich ihn vermisse. Das hilft auch, jedenfalls ab und zu.

    Wünsche Dir, daß Du am Burgsee wenigstens etwas zu Ruhe kommen kannst, mit Dorits Stimme im Ohr.

    Liebe Grüße

    Lilifee