Am 4. Juli 2018 ist um 14:50 Uhr meine Welt untergegangen

  • Die Trauer ist immer noch genauso groß wie eh und je, aber sie steht nicht mehr die ganze Zeit vor mir und verstellt mir den Blick, sondern ist ein Stück an meine Seite gerückt, sodass wir uns Arm in Arm dem Leben widmen können, das ich ohne meinen Mann bestehen muss.

    Ein sehr "schönes" Bild, das du von deiner Trauer beschreibst. Es zeigt wie vielfältig es ist, und das es sich verändert... <3

  • Liebe Maike!

    Ja ein Fest der Liebe ,das gibt es nicht mehr und wird es nie wieder geben.

    Weihnachten war eine schöne Zeit mit Ralf aber ohne ist es für mich

    nicht mehr schön und überall die Musik und Lichter .Schrecklich.

    Ich habe auch keine Kraft mehr und wünsche mir,das es schnell vorbei

    geht.Ich vermisse Ralf auch unendlich,aber ich weiß nicht wann sich

    mein Wunsch endlich wieder bei ihm zu sein erfüllt.Vielleicht dauert es sehr

    lange,vielleicht auch schon bald.Früher haben wir Weihnachten

    geliebt und jetzt stehen wir am Grab bei unserem liebsten.

    Aber wir müssen nach vorne schauen,auch wenn es weh

    tut und wir müssen auch mal wieder etwas zulassen.Unsere Liebsten

    werden immer in unserem Herzen bleiben und uns immer begleiten

    und sie würden sich freuen,wenn es uns mal wieder etwas besser

    gehen würde und sie uns mal wieder lächeln sehen würden.

    Es wird noch lange dauern,aber ich wünsche es uns allen sehr.

    Liebe Grüße Helga

  • Ich hab die letzte Zeit manchmal kaum Kraft, zu gehen, oder meine Augen offen zu halten. Es kostet so viel Kraft, weiterzumachen.. Heut hab ich mir wieder vorgestellt, einfach ins Krankenhaus im Krankenbett, so wie er, dann dahindämmern, bis ich wieder bei ihm bin, mein Jürgen, es ist so entsetzlich schwer. Ich seh ihn halt, als er tot dalag, mit weitgeöffnetem Mund, tot! Am Fußgelenk dieses elendig verabscheute Band, wohl für die Kühlung, zum auseinanderhalten der Toten.

    Es ist irre.

    Ange

  • Liebe Age!

    Ja das glaube ich dir,das du keine Kraft mehr hast.Aber uns geht es allen so.Aber wir sind füreinander da und es ist schön

    zu lesen,wie es manche dann doch noch schaffen,wieder nach vorne zu schauen.Ja ich glaube dir,das Bild wirst du immer

    wieder vor augen haben.Ich habe vor über 30 Jahren von meinem Vater Abschied genommen und sehe das Bild

    immer noch und würde es nie wieder machen,lieber so in Erinnerung behalten.Aber irgendwann wirst du vielleicht

    auch wieder nach vorne schauen,aber es wird noch ein langer und dunkler Weg aber vielleicht erscheint dann

    am ende des dunklen langen Weges auch mal wieder ein Licht.Alles Liebe Helga

  • Hallo ihr Lieben,


    Für mich sind der größte Teil meiner besonders intensiven Dezember-Termine vorbei. Jetzt noch irgendwie den Jahreswechsel überstehen (für den ich uns allen viel Kraft wünsche, vor allem Bine), falls es sein muß, dann sind wir wieder bei dem Schmerz angelangt, der uns seit der physischen Trennung von unserem/unserer geliebten Partner(in) ohnehin ständig begleitet.


    Ich würde gerne wissen, was ihr darüber denkt: Wenn man seine eigene "Mission Earth" eigenhändig beendet, ist man dann früher bei dem unendlich geliebten Wesen, oder ist man dadurch weiter entfernt, als je zuvor? Verbaut man sich damit vielleicht sogar endgültig die Möglichkeit, mit der/dem Seelenlebenspartner(in) wieder zusammen zu kommen?


    Ich hatte diese Frage aus aktuellem Anlass schon in Anges Thread gestellt, will diesen damit aber nicht völlig blockieren, daher hier nochmal.


    Mir ist natürlich klar, dass es weder in die eine, noch in die andere Richtung vorzeigbare Beweise gibt. Trotzdem würde mich Eure Meinung und die damit verbundenen Erfahrungen sehr interessieren. Wir alle hier sind zweifellos Teil einer sehr engen und tiefen Beziehung, die wir in dieser physischen Welt verloren haben. Aber die meisten von uns haben sich daher wahrscheinlich schon mit dieser Frage beschäftigt.


    Danke für Eure Geduld beim Lesen, Eure vielen Postings, die mich schon oft ein bißchen (mehr geht wohl nicht) getröstet haben und auch gleich Dankeschön im Voraus für Eure Rückmeldungen dazu.


    LG,

    Sky / Robert

  • Wenn man seine eigene "Mission Earth" eigenhändig beendet, ist man dann früher bei dem unendlich geliebten Wesen, oder ist man dadurch weiter entfernt, als je zuvor?

    Ja Robert das ist eine Frage, auf welche auch ich krampfhaft nach einer Antwort suche.


    Der Sterbeforscher Jaboby hat wie er es auch in seinem Buch ' Trost und Hilfe aus dem Jenseits' auf S.165 beschrieben hat, mir mal persönlich am Telefon gesagt, als auch ich nach dem plötzlichen unerwarteten Blitztod meiner Partnerin in dieser Suizidgefahr schwebte und es auch immer noch tue, dass er dringend davon abrät, weil seiner Meinung nach alle Probleme in einer späteren Inkarnation aufgearbeitet werden müssten, aber Suizidanten aber trotzdem auch im Jenseits ans Licht gelangen. Bestrafung und Verdammnis im Jenseits gäbe es nicht, ob man den eigenen Partner trifft, darauf habe noch keine konkrete Antwort gehört.

    Ob man dann nun auf die verstorbenen so geliebten Menschen trifft, auch darüber habe ich von den 'Wissenden' auch nur unterschiedliche Meinungen gehört.


    Ich meine, wenn man den irdischen Seelenplan selbst vorzeitig beendet, weil man es seelisch ohne die physische Nähe des geliebten Partners nicht mehr aushält ist das doch etwas ganz Anderes, als wenn man Suizid verübt, um sich vor die Verantwortung einer Straftat zu drücken und müsste eigentlich bei der Abarbeitung des Karmas anders behandelt werden, wäre meine Ansicht.


    Was meint Ihr dazu ?


    Das habe ich im Internet gefunden:


    https://www.youtube.com/watch?v=8YKI0mt3JV8


    LG

    Matthias

  • lieber Robert,
    habe nun einfach mal meine antwort die ich dir in anges thread gab, hierher kopiert, und noch einige gedanken dazu geschrieben:


    diese deine frage habe ich mir auch schon oft gestellt. wohl entspringt der gedanke, wir sehen unsere geliebten seelenpartner nie mehr wieder wenn wir aus freiem willen "gehen", aus dem religionsglauben heraus - der tief in uns verwurzelt ist, ob wir nun gläubig gemäß kirche sind oder nicht...wir haben das doch sozusagen alle mit der muttermilch aufgesogen...

    auch sämtliche esoterischen glaubensrichtungen beinhalten diese aussage....


    aber ich glaube, dazu kann keiner eine absolute aussage machen....


    ich möchte mich jetzt nicht über medien auslassen, die uns erzählen sie hätten antworten darauf aus der anderen welt bekommen. beweisen kann es trotzdem keiner - ausser denen die es selbst getan haben, die aber nicht mehr persönlich darüber erzählen können.


    die angst aber, meinen geliebten roger nie mehr wieder zu sehen überwiegt doch sehr, so daß ich lieber keine hand (mehr) an mich anlegen möchte...


    auch ich hatte so schlimme zeiten, das ich "hinterher" sterben wollte, koste es was es wolle - ja - und ich versuchte es auch... da bin ich glaube ich nicht ganz die einzige hier im forum....aber es sollte nicht sein....ich habe auch kein problem damit zu erzählen was mir widerfahren ist.... die einen glauben es, die anderen nicht. ich stehe dazu: roger weckte mich auf.... ich träumte völlig real, das er mich an der schulter schüttelt und sagt "binchen, binchen, wach auf..." ich wachte auf, hatte fürchterlichste kopfschmerzen am nächsten tag schlimmer als jede migräne, war am boden und wollte doch nur bei roger sein....


    aber ganz langsam ging mir auf, das roger es verhindert hatte.... weil es nciht sein sollte.


    das ist meine geschichte zum thema....


    wenn man vom wiedergeburtsgedanken ausgeht, glaube ich persönlich das es völlig egal ist, aus welchen gründen man seine "lebensarbeit" vorzeitig beendet - tatsache ist, dsa man sich aus der verantwortung gezogen hat. punkt. und diese arbeit muss so oder so nachgeholt werden. wo auch immer.


    lieber gruß von Bine

  • lieber robert,

    über diese frage kann man nur spekulieren. wenn man durch diesen schritt seinen seelenpartner verpassen könnte,

    wäre das ein zu großes risiko.bisher könnte ich es nicht schaffen, mein leben vorzeitig zu beenden, das will

    ich meinen kindern nicht antun, obwohl mir selbst absolut nichts mehr an meinem dasein liegt.


    wenn ich dann noch meinen seelenpartner verpassen würde, undenkbar! also harre ich hier noch aus. die einzige

    strategie in diese richtung ist, dass ich im falle einer schweren krankheit, lebensverlängernde maßnahmen ablehnen

    werde.

    auf eine verlässliche antwort wird man bei dieser frage nicht kommen.

    liebe grüße

    flora

  • liebe Flora,


    schreibe lieber bei sky/robert direkt in seinem thread, denn das ist ange so lieber :/


    entschuldige bitte ange, ich habe mich ja weiter oben schon bei dir eh entschuldigt.... ich dachte nun nicht, das robert diese frage NICHT auch an die allgemeinheit stellt!!! wie du ja auch nachlesen kannst - in SEINEM thread...


    das ganze nennt man "sozialen austausch" an dessen regeln man sich halten kann wenn man sie gelernt hat - somit habe ich mich daran gehalten indem ich mich schon von vorne herein bei DIR entschuldigt habe.


    also nochmal demütigst um entschuldigung...


    Bine

  • Liebe Ange <3 Ich habe Mausebär so verstanden, dass es ihr leid tut und sie hat sich ja auch entschuldigt....


    Ich verstehe, dass es Dir gerade sehr schlecht geht ... es ist eine sehr intensive Zeit mit vielen Erinnerungen und Gefuehlen... Kenne es von mir selber, dass ich in solchen Phasen etwas anders interpretieren wie in "guten" Tagen.


    Fuehlt Euch alle verstanden und gedrueckt:24::24:

  • ich frage mich eher, was du selbst dir hier heraus nimmst, ange.... ich bin schon zerstört genug, du musst dir keine mühe geben mich noch weiter zu zerstören...


    einmal versuche ich es noch zu erklären.. urania hat es sehr gut erkannt.


    hier, bei robert, dachte ich im ersten moment wir wären noch in deinem thread, weil ja robert in seinem eigenen thread die gleiche frage an die allgemeinheit gestellt... daher dachte ich im ersten moment, flora hätte ebenfalls bei dir auf roberts frage geantwortet. und ich wollte nur verhindern, weil ich flora sehr mag, das du über sie ebenfalls verärgert bist.

  • Ich würde gerne wissen, was ihr darüber denkt: Wenn man seine eigene "Mission Earth" eigenhändig beendet, ist man dann früher bei dem unendlich geliebten Wesen, oder ist man dadurch weiter entfernt, als je zuvor? Verbaut man sich damit vielleicht sogar endgültig die Möglichkeit, mit der/dem Seelenlebenspartner(in) wieder zusammen zu kommen?

    Robert, ich frage mich das auch oft. Erschwert wird der Gedankengang (für mich persönlich) dadurch, dass ich nie religiös oder auf andere Art und Weise gläubig war (z.B. alternativ oder esoterisch). Ich mag Wissenschaft und ich mag den Gedanken, dass es mehr gibt, als man als Mensch wissen und verstehen kann, aber in Sachen Tod dachte ich trotzdem bisher: wenn man stirbt, ist das Leben zu Ende und im besten Fall wird aus den menschlichen Überresten eine Blume und gute Erde für Regenwürmer.


    Jetzt hoffe ich mit ganzem Herzen, dass es anders ist. Das ist keine konkrete Hoffnung, ich habe (leider) keine konkrete und für mich sinnvolle Vorstellung einer Möglichlichkeit, mit dem geliebten Menschen wieder zusammensein zu können. Trotzdem habe ich diese Hoffnung, weil ich den Gedanken nicht ertragen kann, dass es diese Möglichkeit nicht gibt. Bitte entschuldige, wenn das alles sehr wirr klingt. Ich bin entsetzlich müde und, ja, tatsächlich einfach sehr, sehr wirr im Kopf. Die Hoffnung ist real und ich muss daran glauben, anders kann ich keinen einzige Tag weitermachen. Letztendlich ist die Hoffnung (für mich) aber zu vage. Der Reiz des selbstbestimmten Schlussmachens liegt im Moment eher darin dieses endlose Rasen in meinem Kopf, diese Rastlosigkeit und diesen alles überstrahlenden Schmerz zu stoppen, weil mir das alles so zu schaffen macht, physisch und psychisch. Ich fürchte, du kennst das. Dem Leben ist es aber vermutlich total egal, wie man stirbt. Wenn es also die Chance auf ein Wiedersehen gibt, gibt es die bestimmt unabhängig davon, ob man sich bewusst entscheidet zu sterben oder ob man gestorben wird. Dass man sich etwas verbaut, denke ich nicht.


    Letztendlich überwiegt für mich trotzdem das Risiko, was ich mit dieser Entscheidung alles verlieren würde. Prinzipiell wäre es natürlich egal, denn im (je nach Betrachtungsweise) schlimmsten Fall wäre mein Leben dann eben vorbei und ich könnte ohnehin nicht mehr damit hadern. Was dann aber womöglich - und das meine ich mit Risiko - auch weg ist: alle Erinnerungen an das Leben mit meiner H. Alle Empfindungen, die ich dank ihr jemals hatte. Alles, was ich für sie fühle. Alles, was sie ausmacht, alles was unsere Beziehung und unser Leben ausmachte und ich jetzt versuche so gut ich kann in meinem Kopf und meinem Herzen zu speichern, zu konservieren und für immer festzuhalten, könnte damit weg sein. Das will ich nicht. Wie gesagt, wahrscheinlich ist das dann auch egal. Aber jetzt zu sehen und zu erleben, dass sich die Welt einfach weiterdreht, dass sich die Lücke für manche Menschen so schnell schließt, dass Menschen tatsächlich austauschbar sind und alles einfach total fucking normal weiterläuft wie vorher ist unerträglich für mich. Ich habe keine Erklärung dafür und es aufzuschreiben, erscheint mir selbst sehr wirr und verrückt, aber ich habe das starke Gefühl, bleiben zu müssen, in der Welt und im Leben, allein um die Erinnerungen an H. bewahren zu können. Dass es jemanden gibt, für den sich nichts weiterdreht und für den sich die Lücke nicht schließen lässt. Für mich ist die Lücke schreiend groß und die Tatsache, dass H. ihr Leben nicht weiterleben kann, dass deine geliebte Christine ihr Leben nicht weiterleben kann, ist ein Verbrechen. Und ich empfinde (für mich), dass ich bleiben muss, um es weiterhin als Verbrechen sehen und mich weiterhin an H. erinnern zu können. Mir geht es nicht darum, dieses Verbrechen anzuprangern oder ihr ein Denkmal für den Rest der Welt zu setzen. Das ist mir alles egal, es geht mir nur um sie und um mich. Ich fürchte, das macht keinen Sinn oder? Wie auch immer, wenn man sich dafür entscheidet, zu enden, besteht das Risiko, dass nichts mehr da ist und nichts mehr kommt. Keine Erinnerung, kein Wiedersehen. Daran, dass es kein Wiedersehen gibt, möchte ich, wie gesagt, nicht glauben. Ich muss daran glauben, voller Verzweiflung, und hoffe für dich und uns alle, dass es wirklich eines gibt. Für den Moment erscheint es mir trotzdem sicherer, hier zu bleiben, egal wie unerträglich sich das anfühlt und wie orientierungslos ich mich dabei fühle. Vielleicht empfinde ich das alles aber schon morgen wieder ganz anders, keine Ahnung.


    Liebe Grüße und bitte entschuldige, sollte mein Text zu konfus sein. Sturm

  • Für mich ist die Lücke schreiend groß und die Tatsache, dass H. ihr Leben nicht weiterleben kann, dass deine geliebte Christine ihr Leben nicht weiterleben kann, ist ein Verbrechen. Und ich empfinde (für mich), dass ich bleiben muss, um es weiterhin als Verbrechen sehen und mich weiterhin an H. erinnern zu können

    und meine liebe Dorit ihr Leben nicht weiterleben kann, ja man kann das wirklich beinahe als Verbrechen an der menschlichen Seele (nicht nur an einer) betrachten........Auch ich habe nun soviele Therapeuten besucht und mit ihr über Medien gesprochen und dort hat sie jämmerlich geschluchzt, sie wollte noch nicht sterben und muss morgen wieder eine Therapeutin besuchen, diese Massnaheman alle KÖNNEN DEN PARTNER NIEWIEDER IN DIESES UNSERE LEBEN ZURÜCKBRINGEN, auch deshalb wahce ich jeden Morgen mit den Schreckensbilder (Blick in ihr totes Gesicht) mit dem glewichen Entsetzensschrei auf wie damals, als ich das erste Mal in ihr totes Gesicht sehen musste und dieses Bild, das kann niemand aus meinem Kopf herausbringen !! Jeder hier hat ähnlich entsetzliche Bilder, JA ES IST EIN VERBRECHEN !



    Herr, Du schlugest den geliebten Menschen TOT


    innerhalb weniger als einer SEKUND,


    was erreichtest Du bei uns Hinterbliebenen ausser Wut und NOT,


    dann sage, wann wir zusammen mit den Geliebten werden wieder GESUND


    dann lasse endlich schlagen diese STUND !!