Heut ist schon wieder Samstag, aber heut mach ich keine Hühnerschenkel im Backofen, sondern Haschee (Hackfleisch mit Soße), da Götz eine größere Zahn-OP hatte und noch nicht beissen kann.
Tja, jeder Tag grad immer schwerer, komisch, wird grad einfach nicht besser bei mir, Jeden Tag hoff ich, hoffentlich ist es morgen besser, jeder Schritt, alles, wirklich alles, nur noch extremst mühsam. Will aber nicht so lamentieren, nicht daß ich noch jemand auch mit hinunterzieh.
War gestern wie jeden Nachmittag bei meiner Mutter am Sandplatz. Mußte aber nach kurzer Zeit abbrechen und bin ab. Es war zuviel, wirklich zuviel, was sie gesprochen hatte über meinen Jürgen. Ich hab, grad bei ihr, eine Engelsgeduld, aber da hat sie mich an meinem einzigsten, extrem verwundbaren Punkt getroffen: wenn es um meinen Jürgen geht!! Schon zu seinen Lebzeiten hab ich wie eine Löwin hinter ihm gestanden, niemand darf was negatives über ihn sagen, ich war stets an seiner Seite, hab ihn immer verteidigt und immer versucht, ihn zu beschützen, Aufregendes von ihm fernzuhalten, weil ich einfach wollte, daß er sich wohlfühlt, mein geliebtes Herz, daß er Freude hat, so bisschen unbedarft wie ein Kind sich fühlen konnte, einfach etwas sorglos sein. (er hats ja ohnhin so wahnsinnig schwer die letzten Jahre gehabt). Und genau dies werd ich weiterhin machen, solange ich lebe.
Ange