Mein Jürgen, mein Lebensgefährte, hat losgelassen am Montag, den 07.10.19

  • Liebe Flora,


    auch ich konnte dieses Wärmegefühl noch nie wahrnehmen, ich fühle mich einsam und unglücklich.

    Diese Feiertage liegen mir schwer auf der Seele.

    Schande dass es nicht so etwas we einen Feiertagsschlaf gibt. Ich muß heute noch einmal ins

    Büro, um die Abschlussarbeiten 2019 zu beenden. Dann habe ich Urlaub.


    alles Liebe Maike

  • liebe Maike,


    ich bin fest überzeugt, das dein mann immer bei dir ist, aber einfach nicht zu dir durchdringen kann...:30::30::30:


    schon öfter unterhielten wir uns hier im forum darüber, dass - wenn der schmerz am größten ist, gleichfalls die sensibilität auf dem minimum angelangt ist. das heisst - genau dann, wenn wir unsere liebsten am nötigstens bräuchten, wir sie leider nicht spüren können... ;(


    der schmerz verhindert das SPÜREN... der schmerz verhindert, das wir zur anderen welt kontakt aufnehmen können....


    ich selbst habe im größten schmerz gedacht, roger hätte mich verlassen - aber dem war nicht so. ich konnte ihn lediglich nicht fühlen weil meine wahrnehmung völlig durch den wind war...


    liebe maike, ich wünsche dir, das du ganz schnell deinen geliebten mann fühlen kannst weil er DA ist. immer ist er da!!!


    liebe umarmung von Bine:30:

  • Liebe Maike,

    unsere Lieben sind da für uns. Gestern hab ich mir mal wieder gewünscht, von meiner geliebten Mutti zu träumen.

    Und prompt wurde mir mein Wunsch wieder erfüllt. Wieder waren wir auf einem Rummelplatz. Versteh das auch

    irgendwo nicht so richtig, weil Mutti und ich sind gar nicht so gerne auf einen Rummelplatz gewesen. Wir sind es immer

    nur durch gelaufen und dann wieder schnell nach Hause. Aber ich bin trotzdem sehr dankbar, dass ich von meiner

    geliebten Mutti wieder träumen durfte. Sie hat mich nicht ganz verlassen. Mutti, ich liebe Dich, ich liebe Dich so sehr

    und jeden Tag wird es noch ein bisschen mehr. Ich warte wieder an Weihnachten auf ein Zeichen von Dir, damit ich

    weiß, Du feierst mit uns mit.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Liebe Maike,Flora ,Kornblume ,Bine!

    Ja ich würde mir aiuch wünschen,das ich Ralf ganz nah spüren könnte.Einmal noch seine Nähe

    spüren,einen Kuss,eine Umarmung.Aber so ein Wärmegefühl konnte ich auch noch nicht wahrnehmen.

    Aber gut,das es manchmal zeichen gibt,auch wenn sie uns manchmal merkwürdig vorkommen,

    aber der Glaube zählt.Ja vor ein paar Tagen lag ich im Bett und auf einmal war da ein komisches

    Geräusch,so hörte es sich an ,wenn Ralf sich mal umgedreht hat,habe dann das Licht angemacht,

    natürlich war da nichts,aber es ist doch gut,manchmal so ein Zeichen zu bekommen.Ich grüße euch alle ganz herzlich.Liebe Grüße Helga

  • liebe Kornblume,


    es ist wunderschön das du mit deiner Mutti im traum sein konntest.... der rummelplatz war sicher das zeichen für LEBEN.... so könnte ich es mir vorstellen... du stehst im leben und deine mutti hat dich im ganzen lebenskarussell besucht....


    liebe Helga,


    ja, das war sicher dein ralf den du da gehört hast. wir brauchen nicht zu denken, das wir jetzt verrückt werden... alles zeigt sich uns so, wie wir es erfassen können.


    ich selbst hatte auch schon das gefühl, das sich das bett bewegt, ein bisschen wackelt, so als würde sich roger im bett umdrehen. danach konnte ich gut schlafen weil ich wusste, das er da bei mir ist....


    lieber gruß von Bine

  • An Euch Alle hier, ich mag Euch wirklich so sehr.


    Jetzt sind es ca. 10 Wochen, als mein Jürgen weggehen mußte. Ich leb immer noch bei unserem Freund, der fast blind ist, aber ihm tut es wohl gut, daß ich da bin. Darüber bin ich froh und mir tut es gut, daß ich bei ihm sein darf. Ich leb immer noch von der Tasche in die Hand, wie auch immer ich es audrücken soll. Schlaf noch immer auf der Couch, wo mein Jürgen Samstags hier seinen Mittagsschlaf gemacht hat, hab noch immer dieses grünes Sofakissen, auf dem sein Kopf gelegen ist, und auch draußen im Garten von unserem Freund, steht der Gartenstuhl noch so, als mein Jürgen zum letzten Mal draufgesessen hat, ich ihn so zurechtgerückt hatte, daß die Sonne nicht so auf sein Gesicht scheint. Den darf niemand verrücken. Auch hier im Wohnzimmer am Holztisch, steht fast alles noch so, wie er war, als er hier saß. Ich streichel Dich, Jürgen, ich lieb es, den Untersetzer für Dein Glas, den ich Dir immer sofort hingestellt hab, zu sehen, sogar noch vielleicht Spuren von Deinem Getränk da. Alles saug ich mir auf, was ich nur kann, von deinem Dagewesen sein.


    Aber Du bist jetzt tot!. Hab Angst vor dem Moment, wenn ich dann alles wirklich realisiert hab. Aber das muß ich überstehen, denn sonst werd ich Dich nie mehr treffen! Auch hast Du mir eine Botschaft vermittelt, denn Du selbst hast es sehr schwer gehabt, warst trotzdem immer so positiv. Für Dich war immer . mein Glas ist halb voll!! Das Leben ist schön. Schau auf den Himmel, Ange! Du warst nie negativ, und das willst Du mir unbedingt vermitteln. Ich will es versuchen!


    Hab Angst jetzt vor Heiligabend und vor Sylvester! Hab Angst ohne Dich, mein Herz, mein Leben, meine Seele!!! Und ich hab Angst vor dem Frühling, dem Sommer!!!

    Ange

  • Gestern ging es mir dermaßen schlimm, bekam kaum Luft, so furchtbar war die Realität plötzlich, mein Jürgen ist tot. Da bat ich ihn um Hilfe, kurz danach spürte ich wieder etwas Wärme in meinem Rücken, ganz leicht auch seinen breiten Rücken hinter mir. Etwas später gings mir besser.


    Es ist wirklich so, sie sind in unserer Nähe.

    Liebe Ange,

    Danke, dass du diese Erfahrung mit uns teilst. Wie schön darin ein klein wenig Trost zu finden <3

    Alles Liebe für dich,

    Isabel

  • Liebe Ange,


    Ich würde gerne wissen, ob Du davon überzeugt bist, dass wir unseren geliebten Seelenlebenspartnern nicht näher kommen, sondern uns sogar noch weiter von ihnen entfernen, wenn wir unsere "Mission Earth" eigenhändig beenden?


    LG,

    Sky / Robert

  • Oh Jürgen, ich hab Angst vor Sylvester, denn da waren die beiden letzten Jahre so schön. Du bist tatsächlich aufgestanden, und wir konnten Seite an Seite, ganz dicht nebeneinander das Feuerwerk von Deinem Balkon aus anschauen. Es war irre schön. Ich war ganz dicht an Dir. Deshalb hab ich so Angst vor diesem Sylvester, werd alles tun, um es auszublenden. Heiligabend war nicht schlimm, denn es ist das Fest der Liebe, und da braucht ich keine Angst zu haben. Ich hoff, Du hast es endlich begriffen, Jürgen, daß ich Dich liebe in Ewigkeit, seit ich Dich kenne, hab ich vergessen, daß es andere Männer gibt. Aber ich hab die Hoffnung von diesem Medium, daß Du mich nie allein lässt, das hast mir auch versprochen am letzten Samstag, als wir zu unserem Freund fuhren. Jetzt bin ich bei Götz, aber der ist paar Tage nicht da und ich bin zum ersten Mal hier ganz allein. Hab Angst, mein Herz. Aber, Du bist , wenigestens paar mal bei mir. Dich zu spüren, Dich mal kurz zu sehen, bitte, Jürgen. das wär ALLES für mich und dadurch könntest Du mir weitere Lebenskraft geben. Und all das, was Du mein Herz, mir durch dieses Medium vermittelt hast, werde ich versuchen, zu tun., Schau immer zum Himmel und denk Deine Gedanken: das Leben ist schön! Auch hab ich mich beworben als ehrenamtlich bei einem Altersheim, obwohl ich noch nicht weiss, ob ich das schaffe, denn wenn ich einen Rollstuhl sehe, zerreisst es mich fast, weil Du darin gesessen hast.


    Ich werde niemals an diese Stätte gehen, wo Deine Hülle ist, das schaff ich niemals, muß auch nicht. Ich war neben Dir, als Du losgelassen hast, mit weit geöffnetem Mund, hab Deine Schulter gehalten, hab gemerkt, an Deinem Hinterkopf ist noch etwas Wärme. Und vorher, hab Deine Hand gehalten, die war zum Schluß so leicht und kraftlos, hab Deine Augen gesehen, über denen so blaue Ringe waren, war entsetzt, als ich an Deinem Kopf so blaue Flecken sah, hab viel mit Dir geredet, hab niemals geahnt, daß Du grad am Sterben warst, Du hast so fürchterlich gestöhnt, ich nahm Dich immer in Arm , drückte Dich und sagte: keine Angst, Du bist ein Engel, Du mußt keine Angst haben, Irgendwann mal am letzten Tag, sprach ich sehr viel mit Dir und meinte, ich glaub, wir können aufhören zu kämpfen. Zuvor, ich wußte ja gar nicht, in welchem Zustand Du warst, hab ich noch zu Dir gesagt, komm, ich muss Dir Deine Lippen abwischen, die sehen ja aus. Das mochtest Du gar nicht, hast Dich abgedreht. Dann sagte ich noch: meine Güte, ich kämm Dich mal, Deine Haaae ganz zersaust, bei Dir merkte ich Widerwillen. Dann sah ich, daß Du keine Kraft mehr hattest, Dich richtig hinulegen, dann nahm ich Dich und drehte Dich richtig rum, hat nicht geklappt, Du warst zu schwer. Es war von einem Tag auf den andern, als ich Dich plötzlich so sah. Lange hielt ich Deine Hand, spürte sie, bittete Dich, nochmals mich anzusehen, ein rechtes Auge von Dir versuchte es, es war so wässrig. Manchmal hast 'Du auch aufgehört zu stöhnen, warst ganz ruhig beim Atmen, Deine Hand war plötzlich so leicht, auch feucht, Deine Oberschenkel warm,. 'Dann kam Die Schwester, ich sagte ihr, ich geh mal kurz weg, damit er Ruhe hat,. kurze Zeit später hast Du losegelassen. Als ich es erfuhr, bin ich sofort ins KH, war dann wohl über eine Stunde bei Dir, Du sahst nicht viel anders aus, immer noch Deinen weit geöffneten >Mund. Was mich beruhigt ist, als ich Dich am Samstag sah, bin ich erst erschrocken, denn am Freitag war noch voll Hoffnung. Du hattest einen eindringlichen Blick, immer wieder nach oben und hast gestöhnt mit leicht geöffneten Mund., Plötzlich: Dein Blick war starr: plötzlich Ruhe bei Dir und dann hast Du gelächelt und die Worte geformt:_ Mama, Mama.... Da hab ich gewußt, Deine Mama holt Dich ab und ab da war ich dankbar, denn Deine Mama war für Dich der Inbegriff von Liebe, seit Du Kind warst.


    Ange

  • Ich wollt Euch alle hier auch einen Gruß senden und sagen, daß ich jeden einzelnen von Euch mag und mich es so sehr berührt, wenn ich Euch lese, aber irgendwie für mich so ein Trost, daß ich weitermachen kann, denn ich hab niemand, wirklich niemand mehr, von dem ich Trost bekomm. Muß stark sein für meine Tochter, meine Mutter, unserem Freund, der ja selbst ein hartes Schicksal hat.


    Mein Trost ist ja gegangen. Wie ich mich fühle, da gibts für mich keine Worte. Ich hab vorher wieder gebetet, daß mein Jürgen mir hilft, kurz , gerade heut abend, daß ich ihn spüren kann. Ich glaub, ich habs immer noch nicht realisiert, daß er nimmer neben mir ist.


    Jürgen, Du meine Seel, Du meine Liebe, mit Dankbarkeit, daß wir uns haben in diesem Leben treffen konnten. Ange

  • Ja das war ein unendliches Glück, dass wir diese Partner in ihrer realen physischen Existenz in unserem gemeinsamen irdischen Leben treffen konnten, jetzt sind sie uns eben enteilt und sind uns in eine andere Dimension vorausgegangen.


    Glaubt mir, die Materialisten, mit denen ich diese Woche 3 Tage mir einen argumentalen Schlagabtausch gewagt haben, können andersdenkende nur verleumden (da kommen solche Sprüche wie rumänische Wahrsager), aber es gibt keinen Spur eines Beweises, dass die Materialisten Recht haben, deshalb bleibe ich Idealist und sehe meine Dorit als lebendiges unsrterbliches geistiges Wesen, welches ich direkt nicht wahrnehmen kann.


    In dem Sinne einen guten Rutsch, ich muss heute nicht bis zum Ende ausharren, nur solange noch genug Rotwein da ist.


    LG

    Matthias