Liebe RoundAn,
nein du bist nicht Gaga. Jeder erlebt das anders, jeder hat eine andere eigen Hölle die er durchwandert. Das mit dem nichts tun wollen/ können das hatte ich auch. Ich hab mir dann Zetteln überall hin geklebt. Aufstehen, anziehen, duschen , Zähne putzen solche Dinge standen dann da drauf, und ich hab einen nach dem anderen Tag täglich abgearbeitet. Anfangs blieben von Zwanzig Zettel noch 11, oder 12 über, die hab ich mir dann für den nächsten Tag vorgenommen, und so bin ich langsam wieder in meinen Alltag gekommen. Das hat mir geholfen, vielleicht hilft es ja auch dir.
Sicherlich, man fragt sich wozu, und wofür überhaupt, aber es ist wichtig, sonst verliert man sich vollkommen. Leicht ist es nicht, unser Leben ist nicht leicht, für keinen von uns, das wage ich jetzt mal zu behaupten. Aber es ist so, und es gibt nur zwei Möglichkeiten. Aufzugeben, oder zu kämpfen. Aufgeben war und ist für mich keine Option.
Alles was du empfindest, was du tust oder nicht tust ist völlig normal. Ich habe nach anfänglichen heul Krämpfen, wochenlang nicht weinen können, war wie versteinert, fühlte nur leere. Da kommt Wut, und Zorn ,da kommt weinen und schreien, und verbittert sein, und was weiß ich alles noch. Da muss man durch, es gibt keine Alternative.
Lass es kommen wie es kommt, dein Körper reagiert wie er es braucht. Wir sind in einer extrem Situation. Und alles ist ok. Und nichts ist falsch.
Alles gut.