Hallo,
ich will heute meine Geschichte erzählen...
Am 21.2.23 hat sich meine Frau das Leben genommen.
Aber es fängt viel früher an meine Frau erkrankte 2018 an Depressionen.
Eigentlich hatte sie alles und ich dachte sie müsste doch Glücklich sein.
Wir fuhren von Klinik zu Klinik von Arzt zu Arzt.
Im Sommer 2019 machte sie eine Stationäre Behandlung und ihr sollte dort geholfen werden.
Als sie nach 8 Wochen wieder kam, wurde es aber noch schlimmer nach kurzer Zeit.
Sie öffnet sich mir und sagte mir das sie vergewaltig wurde durch ein Bekannten.
Ich ging mit ihr zur Polizei und es wurde ermittelt usw.
Jetzt zerbrach sie komplett und war fast 7 Monate in der Klinik.
Sie versuchte sich mehrmals umzubringen
Sie kam im Frühjahr 2020 wieder Nachhause.
Aber die Depressionen waren nie weg, ich versuchte ihr die Sterne vom Himmel zu holen.
Im Januar 2021 versuchte sie sich während ich auf der Nachtschicht war wieder das Leben zunehmen.
Sie sollte paar Tage später eigentlich in die Klinik.
Ich versuchte Zuhause und für sie da zu sein, da wir auch drei Kinder zusammen haben.
Ich sagte ihr immer wieder zusammen schaffen wir das und sie sagte es mir auch immer
Sie kam im Mai 2021 aus der Klinik und wir verbrachten ein schönen Sommer mit vielen Ausflügen.
Im September wurde die Ermittlung/Prozess eingestellt, da meine Frau zu instabil war...
Und sie musste wieder in die Klinik und war bis Dezember 2021 im Krankenhaus.
Ich versuchte ihr Hoffnung zu machen und das sie dringend eine Traumatherapie machen müsse,
was sie auch wollte. Leider wurden uns von den Klinken/Krankenkassen immer wieder Steine im weggelegt,
so das sie die Therapie nie gemacht hat. Sie war auf eine Warteliste aber die sollte 1 1/2 Jahre dauern.
Im März 2022 haben wir unser Mietshaus nach 14 Jahren verloren. Ich dachte vielleicht ist es gut aus dem Ort wegzuziehen
wo die Vergewaltigung passiert ist und wir zogen im Sommer 2022 um. Zwischenzeitlich bekam sie auch ein Job am Pferdehof.
und im Spätsommer 2022 kaufte ich ihr ein Pferd,
sie liebte Pferde über alles. Und sie war für eine kleine Zeit nochmal Glücklich...
Aber die Depressionen waren eben nie weg und sie war von Oktober bis November 2022 nochmal in der Klinik.
Im Dezember war sie wieder Zuhause und wir verbrachten nochmal eine schöne Zeit zusammen.
Im Februar 2023 kamen die dunklen Gedanken von ihr wieder und ich machte mir große Sorgen.
Freitag den 17 Februar redet ich mit ihr sehr lange und sie sagte mir es wäre besser wenn ich sie wieder in die Klinik bringe.
Die Nacht machte ich kaum ein Auge zu und passte auf sie auf. Eigentlich war es immer so, sobald sie sich bewegte im Bett wurde ich Wach.
Und wenn ich arbeiten musste schlief meine große Tochter bei ihr.
Ich brachte sie Samstag morgen in die Klinik. Aber sie hatte heimlich im Badezimmer bevor ich sie zur Klinik gebracht hatte Tabletten geschluckt...
Sie war ein Tag auf der Intensivstation und ist von dort aus in der Psychiatrie/Geschlossene Abteilung verlegt worden.
Sie sagte mir das es ihr leid tut und das sie mich bräuchte und das sie es nicht wieder machen würde...
Montag den 20.2.23 war ich bei ihr und ich dachte hier ist sie in Sicherheit...
Ich plante ihren besuch genau durch so das sie sie nicht alleine fühlt...
Dienstag Telefonierten wir Nachmittags noch und sie sagte ich soll mich gut um das Pferd kümmern und das es genug Bewegung bekommt.
Sie telefonierten auch mit den Kindern und ich merkte ihr nichts an...
Am Dienstag Abend war noch ihre beste Freundin da und sie sagte noch das sie sich freut weil ihr Pferd ein Fohlen bekommt.
Und meine Frau plante mit ihr noch Unternehmungen.
Ich wollte sie noch um 22 Uhr anrufen, aber sie ging nicht ans Telefon und ich dachte vielleicht Schläft sie schon...
In der Nacht hat sie sich das Leben genommen, sie wurde um 23 Uhr das letzte mal lebend in ihren Bett gesehen mit ihren
Handy.
Jetzt bin ich alleine, ich habe es nicht geschafft sie zu beschützen