Stelle mich kurz vor

  • Ich heiße eigentlich Anita und wolle mal meine Geschichte erzählen. Ich habe meinen Lebensgefährten gestern an den Krebs verloren. Vor zwei Jahren hatte er schon einen riesigen Knoten in der Halsgegend (lLymphdrüsen). Damals hat er 6 Chemos und über 30 Bestrahlungen bekommen und wir dachten er hätte es überstanden. Wär zu schön gewesen nach ca 2 Jahren hat er einen Epileptischen Krampfanfall bekommen. Fazit Ein Tumorin der Lunge und noch schlimmer Methastasen im Gehirn. Ich hab Ihn gepflegt so langs ging. Vor ca drei Wochen wollte er dann selbst ins Hospiz obwohl er sich anfangs dagegen sträubte. Ich war am Ende meiner Kräfte und war froh Ihn in professionellen Händen Zu haben. Es ging dann ziemlich rapide nach etwas mehr als zwei wochen ist er am freitag im Hspiz verstorben. Ich hab michvorher verabschiedet ich konnte das nicht mehr ansehn. abgemagert is auf die Knochen, wund gelegen und ziemlich verzweifelt. Ich hoffe es geht ihm gut dort wo er ist.

    Vor 9 Jahren hab ich auch meinen Vater durch Selbstmord verloren. lg

  • Herzlich willkommen Anita!


    Möchte dir mein BEILEID ausprechen! Ich kenne es zuschauen und nicht helfen können ist sehr HART geht sooo richtig in die substanz rein. Ich habe meine Tochter am 26.11.2008 durch einen autounfall 7 wochen vor ihrem 13 geburtstag hergegeben. Es ist eine harte zeit Die wir gemeinsam hier im forum haben, hier wirst du unterstütz und zugehört wird dir auch. Es ist sehr schön wen man sich alles aus der seele schreiben darf ohne gleich mit ratschlägen überflutet zu werden.


    Anita ich wünsche dir sehr viel KRAFT


    Umarme dich fest


    lg maki

  • Liebe Anita


    ein stilles Willkommen hier im Forum und mein tiefstes Mitgefühl zum Tod deines Lebensgefährten.


    Du warst mit ihm 2 Jahre lang so stark, ihr habt gemeinsam gekämpft und gehofft.... 6 Chemos!! Unglaublich, wie hat er das geschafft?
    Und dann die niederschmetternde Diagnose... der Krebs ist noch da und hat sich ausgebreitet.
    Ach Mensch Anita!!


    Du warst wirklich tapfer und hast ihn noch zu hause gepflegt!
    Ich weiß nur vom Hospiz in Innsbruck das sie unglaublich liebevoll und doch so professionell arbeiten.
    Sie sind nicht nur für die Kranken, sondern auch für die Angehörigen da! Wie hast du es im Hospiz erlebt?


    Er ist erst gestern gestorben... habt ihr besprochen wie er sich seine Beerdigung vorstellt?
    In dem großem Schmerz musst du jetzt soviele Dinge erledigen, hast du jemanden der dich unterstützt?


    Ich schick dir viel Kraft für die nächsten Tage
    deine Chris

  • Liebe Anita !


    Herzlich willkommen und mein Mitgefühl an Dich.


    Mir fehlen die richtigen Worte,aber ich wünsche Dir für die nächste schwere Zeit,die richtigen Menschen an Deiner Seite.


    Ich weiss,das es jetzt nicht viel Trost gibt,dennoch wünsche ich dir Kraft alles durchzustehen.Alles Liebe Chrisu

  • Liebe Anita!


    Herzliche Anteilnahme am Tode deines Lebensgefährten!! Oh, liebe Anita, ihr beide hattet einen schweren Weg zu gehen. Zwei Jahre voller Hoffnung und Kampf. Du warst für ihn da. Das tut sooo weh, mitansehen zu müssen, dass der Mensch, dein Lebensgefährte immer "weniger" wird. Im Hospiz erfährt man eine Rundum-Pflege, die man zu Hause gar nicht mehr schaffen würde. Du hast super was geleistet und bist nun auch sicher am Ender deiner Kräfte.


    Ich hoffe, es stehen dir liebe Menschen zur Seite. Nun hast du sicher Einiges zu bedenken und zu organisieren.


    Hast du damals den Tod deines Vaters verarbeiten können?


    Liebe Anita, fühl dich hier bei uns gut aufgehoben! Wir sind für dich da.


    Sei besonders lieb gegrüßt


    Linda

  • Liebe Anita,


    herzlich willkommen hier bei uns im Forum. Du hast im letzten Satz noch "so im Vorbeigehen" den Suizid Deines Vaters erwähnt - wir machen immer wieder die Erfahrung, dass aktuelle Verluste auch die "alten" Verluste wieder nach vorne bringen und verlangen, dass man sich mit Ihnen beschäftigt.


    Wir können Dir den Schmerz leider nicht abnehmen, aber ein Stück mit Dir gehen! Wann immer Du schreiben möchtest - und gerade in der Akutphase kann das sehr oft oder auch nur sehr sporadisch sein - kannst Du uns gerne schreiben.


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Ich bin jetzt hier im Rosenheim, wo sich das Hospiz befindet und mußte mich überwinden überhaupt hineinzugehen und die Sachen abzuholen. Momentan sitzt der Schock zutief, daß ich keine Trauer zulassen kann der Schmerz ist unsagbar groß, daß ich Angst habe Ihn überhaupt rauszulassen. Hab schon Bammel vorm Begräbnis. Bin froh daß es die Möglichkeit eines "Armenbegräbnisses" gibt ich könnts mir gar nicht leisten.


    Wenn man zwei geliebte Menschen innerhalb kurzer Zeit verliert ist es halt sehr hart. Die These daß die ganzen Ereignisse um meinen Vater wieder hochkommen muß ich bestätigen.


    Mit dem Hospiz habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich war froh daß es Sie gibt. Solang ich zu organisieren und zu checken habe gehts so einigermaßen aber wenn daß alles vorbei ist kommt der Schmerz um so heftiger. Hinter mir plaudern Angehorige die auch jmd im Hospiz haben und was ich so nebenbei mithöre kommt mir auf unheimliche Weise bekannt vor. Wie tröstlich daß es nicht nur mir allein so geht. lg

  • Hallo bauxi,


    mein Beileid!!


    Ich kann mir gut vorstellen, das es dir sehr schwer fällt, nur ein solltest du nicht tun, deine Trauer verdrängen!!
    Ich habe das zum anfang auch gemacht, immer für andere stark sein und es hat mich gaz schön aus der Bahn geworfenund ich habe nun begriffen, das es gut ist, die trauer zu zu lassen!!


    Ich glaube es wird dir bestimmt leichter fallen,wenn du einen Paltz hast, wo du trauern kannst und wenn du ihn immer besuchen gehst, dann glaube ich auch, das du da deine Trauer freien lauf lassen kannst!!


    Ich wünsche dir für alles sehr viel Kraft und schicke dir aus Deutschland ein großes Kraftpaket, denn ich kann das heute abgeben! ;)



    Alles liebe


    traurigetina

  • Liebe Anita


    Du hast ganz richtig erkannt... der Schock sitzt noch viel zu tief!
    Konntest du den Tod deines Vaters damals verarbeiten? Hattest du Menschen mit denen du ehrlich und offen darüber sprechen konntest?


    Anita, auch ein "Sozialbegräbnis" kannst du sehr einfühlsam gestalten! Wie du schon richtig schreibst, zum glück gibt es die Möglichkeit, auch wenn das nötige "Kleingeld" fehlt, einen würdevollen Abschied zu nehmen und zu gestalten.
    Hast du etwas spezielles vor?


    Dieser Schmerz der so tief sitzt.... der wird irgendwie und irgendwann herauskommen müssen.
    Momentan funktioniert man nur... man erledigt das was man tun muss..
    Irgendwann wirst du zurückblicken und dich fragen wie du das bloß geschafft hast!
    Ich wünsche dir Kraft diese schwere Zeit durchzustehen
    meine Gedanken begleiten dich
    deine Chris

  • mein herzliches beileid,es ist schwer seinen patner zu verlieren,du hast schon einiges mitgemacht,hir kanst du immer über deinen kummer reden wir hören dir gerne zu,sehr liebe grüße silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.

  • Am Dienstag ist das Begräbnis eigentlich hab ich nichts besonderes vor bzw. ist mir nix gscheites eingefallen. Er wollte eine Kranz und den bekommt er natürlich. Dann hab ich ihn noch einen Brief geschrieben und ein Foto von uns dazugegeben, den werd ich dazugeben. Wahrscheinlich denkt man die kriegts nicht mal auf die Reihe eine ordentliche Feier zu organisieren, aber ich glaube er hätt es auch schlicht und einfach gewollt.Außerdem ists ne Kostenfrage. Hab grad keine Arbeit und muß jetzt die Wohnung allein erhalten. Da muß ich auch schaun daß ich zurechtkomme. Hab schon irgendwie Angst davor, weil ich weiß daß an diesem Tag endgültig allles hochkommt und ich realisiere was wirklich geschehen ist. lg anita

  • Liebe Anita!


    Du wirst gefühlsmässig schon das richtige machen.Mach dich nicht fertig wegen der Anderen,du schreibst er wollte ein einfaches Begräbnis und das Geld ist knapp.Da würde Dein Mann sicher nicht wollen,das es Dir noch schlechter geht als es Dir seelisch schon geht.


    Ich wünsche Dir viel Kraft für kommenden Dienstag,du hattest in der schweren Krankheit deines Mannes genug Stärke bewiesen,jetzt hast du wirklich das Recht Deine letzten Kraftreserven für dich zu beanspruchen und alles so zu machen wie Du es willst.


    Hoffe das liebe Menschen dir beistehen und alles Liebe Chrisu :(

  • Hallo Anita,


    Mein herzliches Beileid es ist sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich möchte Dir ein großes Kraftpaket für Dienstag senden.


    Liebe Grüße


    Manu

  • Liebe Anita,


    meine herzliche Anteilnahme zum Tod deines Lebensgefährten.
    Auch meine Gedanken werden dich am Dienstag begleiten, und ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.


    Liebe Grüße
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe ANita


    Ich wünsch dir für heute viel viel Kraft.


    Viellecith möchtest du uns ja später erzählen wie es für dich war? Konntest du es jetzt wirklich realisieren?



    lg Sandra

  • Liebe Anita!


    Ich möchte Dich auch in unserem Forum willkommen heißen
    und Dir mein Mitgefühl zum Verlust Deines Lebensgefährten ausdrücken.


    Heute ist ein besonders schwerer Tag für Dich - der Tag der Beerdigung
    und des entgültigen Abschieds...
    Erzähl' uns wenn Du kannst, wie es Dir heute ergangen ist.


    Ich bewundere es sehr, dass Du jetzt schon die Kraft hast,
    uns hier zu schreiben.


    Hast Du liebe Menschen an Deiner Seite, die Dir in dieser schweren
    Zeit Halt geben und Dich begleiten?


    Alles Liebe und viel, viel Kraft!


    Kate

  • So jezt hab ichs hinter mir irgendwie bin ich erleichtert. Es gibt nichts Schlimmeres wenn du am Grab steht und in das tiefe Loch vor Dir schaust. Genauso ein Tiefes Loch ist jetzt in meinem Herzen. Einige Bekannte sind gekommen und seine Verwandtschaft hab ich auch kennen gelernt und war eigentlich positiv überrascht. Er hat Zeitlebens nie gewollt, daß ich soviel weine und bestimmt will er auch jetzt, daß ich nicht so viel trauere. Das jetzt hat was Endgültiges und ich brauch noch Zeit um mein Leben weiterleben zu können. Wenigstens kann ich Ihn besuchen hab ja nur 5 min zum Friedhof. Nur eins weiß ich soviel Glück so einen Menschen zu treffen wie er es war hab ich kein zweites mal. Im Großen und ganzen war die Beerdigung ganz ok werd am Abend nochmal auf den Friedhof gehen. Irgendwie hoff ich noch immer es war ein schlimmer Alptraum und er kommt jeden Moment zur Tür rein. Ich weoß nicht ob eine Therapie hilfreich sein kann. lg anita[/size][/font][/size][/font]

  • Liebe Anita,


    ja, das ist schlimm: Das Grab, das Loch, der Sarg, der da reinkommt, das hat so etwas Endgültiges und Dunkles und doch kann man es immer noch nicht als endgültig akzeptieren. Lass dir Zeit! Das alles zu realisieren braucht Zeit, meistens sogar sehr viel Zeit. Es ist sicher eine gute Idee, sich Unterstützung und Begleitung für die Bearbeitung zu suchen. Das kann eine Therapie sein, das muss aber keine Therapie sein. Eine Therapie ist dann nötig, wenn eine psychische Erkrankung diagnostiziert wird. Psychotherapeuten bieten aber auch Unterstützung und Begleitung in Krisensituationen an (eine Krise ist ja ebensowenig eine Krankheit wie Trauer) und unterstützen so den gesunden Bewältigungsprozess. Mit hat es immer sehr geholfen, mir in turbulenten oder Krisenzeiten rechtzeitig "prophylaktisch" psychologische bzw. psychotherapeutische Unterstützung zu holen, um einer eventuellen Erkrankung vorzubeugen. Das habe ich auch immer als hilfreich empfunden und kann das nur empfehlen!


    Alles Liebe
    Christine

  • diese beärdigungen sind warlich das schlimmste,so wie du sagst wen sich der sarg senkt,würde man am liebsten hinterher hüpfen,man kann nicht glauben das ein geliebter mensch darinnen liegt...als michael ging war ich auch am selben tag nochmals bei ihm,das hielft oft wen man alleine noch mal richtig weihnen kann,,ich habe mir nach michaels tod ein heft gekauft und alles reingeschrieben,was ich ihm sagen wolte,wie die beärdigung war,wie es zuhause geht ja alles so wie wen man einen schreibt der ein brieffreund ist,gedichte,sprüche,das er mir fehlt,so habe ich selbst an mir eine trauerarbeit gemacht,alle sorgen und ängste,hab ich ihm geschrieben,und auch heute schreib ich noch,nicht mehr so oft aber dennoch.jeder findet nach einer zeit seinen weg,auch du da bin ich mir sicher,,ich drück dich ganz fest silvia

    Arme kleine Seele leid und Schmerz warn diese Welt.


    Kommt ein Engel nun vom Himmel,sanft im Arm,er dich jetzt hält.