Abschied von meiner Sonne 2

  • Liebe ängstliche Luise,

    Ich kann gut verstehen, dass Dir Angst und Bange ist. Du hast in den letzten Jahren viel Schlimmes erlebt und einstecken müssen. Und jetzt die Angst um die eigene Gesundheit. Irgendwann ist die Belastungsgrenze erreicht und das ist eben jetzt. Den Vorschlag von Mischi mit der Klinikseelsorge und dem Sozialdienst finde ich sehr gut. Dafür sind sie da und sie helfen auch. Mein psychisch kranker Bruder, der regelmäßig in psychiatrischen KKHs sitzt, hat schon oft gute Angebote von dieser Seite bekommen. Auch als Angehörige wussten wir nicht immer um alle Möglichkeiten. Das wäre wirklich eine gute Option! Auch ein Gespräch mit der Klinikseelsorge (von Mensch zu Mensch) wäre sicher entlastend und/oder ermutigend. Ich würde da mal ganz konkret bei der Station nachfragen. Auch der Vorschlag von Niobe mit der Telefonseelsorge ist gut. Ich habe da gute Erfahrungen gesammelt.
    Wir können Dir leider Deine Angst und Sorge nicht abnehmen aber wir stehen Dir hier zur Verfügung und gerne zur Seite!
    Für heute sende ich Dir Kraft, Zuversicht und ganz liebe Grüße, ich hoffe, das tut Dir ein bischen gut!

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Luise,


    ich möchte dich 💛 ermutigen, über Schwestern bzw. Pfleger deiner Station, die du einfach ansprichst, zu sagen, dass du Besuch der Krankenhausseelsorge wünschst.


    Seit einigen Monaten arbeite ich ehrenamtlich im Team einer Krankenhausseelsorge mit.

    Wir fragen auch auf den Stationen nach, welchem Patient/welcher Patientin ein Gespräch gut tun könnte.

    Bitte trau' dich. Es ist von Mensch zu Mensch, wie Herzschmerz schrieb, und vertraulich. Du wirst, je nach Wunsch, auch öfter besucht. Weitere Hilfsmöglichkeiten durch andere Dienste der Klinik können dazukommen.

    Du bist nicht allein. 🙏


    LG Mischi

  • Liebe Luise,

    Ich finde es richtig klasse, dass Du das gemacht hast. Das war sicher auch eine Überwindung und ich freue mich zu lesen, dass es Dir gut getan hat. Du kannst das sicher öfter nutzen.
    Ich wünsche Dir, dass das Gefühl der Erleichterung für Dich heute anhält!
    lg Herzschmerz

  • Liebe Luise,

    Ich finde es gut, daß du mit einem ehrenamtlichen Mitarbeiter sprechen konntest. Ich selbst arbeite auch ehrenamtlich im KH bei den Grünen Damen hier in Dortmund, allerdings in der Bücherei, ich weiß wie einfühlsam meine Kolleginnen und Kollegen sind und sich auch die Zeit nehmen, sie sind ja extra dafür da. Und die Klinikseelsorge kümmert sich auch gut um einen wenn man das möchte. Ich spreche da aus Erfahrung, selbst ich nehme sie seitdem mein Mann verstorben ist in Anspruch und bin froh das es so empathische Menschen im Krankenhaus gibt.

    Ich wünsche dir alles Gute

    VG Karin

  • Liebe Luise, nimm bitte die Hilfe der ehrenamtlichen Mitarbeiter im Krankenhaus in Anspruch, ich denke, sie machen das aus Überzeugung.

    Man muss sich selbst um alles kümmern, uns wurde keine Hilfe in Form von Gesprächen angeboten im Krankenhaus, wir waren auch so stark unter Schock, dass wir nicht daran gedacht haben diese Art von Beistand nicht angesprochen haben.

    Es passte aber auch zu diesem Krankenhaus, wir wurden weder seelsorgerisch noch psychoonkologisch begleitet.

    Deshalb, fordere es ein, Gespräche sind so wichtig und befreien auch etwas.

    Ich wünsche dir etwas Ruhe und Vertrauen, in dich, deine Situation und dass du auf empathische Menschen triffst, die dir die Zeit dort etwas erleichtern und vielleicht von Angst und Hilfslosigkeit etwas befreien können.

    Ich fühle mit dir, da mich auch die Frage beschäftigt, was ist wenn ich ins Krankenhaus muss?

    Ich lebe hier alleine, kinderlos, wer guckt nach dem Haus, wer nimmt sich die Lebensmittel, wer guckt nach der Post…

    Ich verstehe deine Situation sehr gut und wünsche dir aus tiefstem Herzen, dass du einen guten Umgang mit deiner Situation findest.

    Ich schicke dir ganz liebe Grüße

    Elisabeth

  • Gestern hatte ich einen Schreianfall... bis 13 Uhr wurde mir keine angeordnete Infusion (wichtig) gegeben. Bekomme drei am Tag... dadurch ganzer Zeitplan durcheinander... aber das Schlimmste war, dass von einer Schwester behauptet wurde ich hätte sie bekommen, es wäre ein Haken in der Dokumentation... also lüge ich!!!

    Meine Bettnachbarin bestätigte aber meine Version... als Zeugin.

    jetzt bin ich bei dem Personal durch... und das in meinem schwachen Atemzustand...

    und keine Hilfe von außerhalb... mein Mann würde für mich kämpfen und beim Arzt vorsprechen...

    Ich verzweifle immer mehr... will nach Hause und einiges regeln für Zukunft, bis zur endgültigen Diagnose... ich drehe durch, weil ich zu schwach bin.

    Lg Luise

  • Liebe Luise,


    Du darfst jetzt nicht verzweifeln. Das Personal ist vielleicht überfordert oder gar unterbesetzt. Da kann schon mal etwas schief laufen.

    Versuche stark zu bleiben und an Dich zu glauben.

    Wir sind bei Dir und senden Dir Kraft.


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Heute Nacht ging es mir nicht so gut... Luftnot und Husten sehr stark..

    ich weiss nicht, wie es zuhause sein wird...wenn ich allein bin... will einerseits nach Hause... andererseits Angst davor. Und ich will endlich die endgültige Entscheidung, ob Krebs oder kein Krebs.

    Das zermürbt mich

    Lg Luise

  • Liebe Luise,

    Ich wünsche dir viel Kraft und den Wunsch, dass die Diagnose positiv für dich ausfällt. Hoffentlich bekommst du bald Bescheid was los ist. Hier ein paar Blumen für dich, sie sollen dir etwas Farbe in dein Zimmer bringen.

    Liebe Grüße und alles Gute, Billi 🌻



  • Liebe Luise


    Luftnot ist sehr unschön.

    Tut mir so leid dass du so leidest.

    Meine Gedanken auch an deinen kleinen Hund.
    Der gewiss sehnsüchtig auf dich wartet.


    Auch ich hoffe auf eine positive und behandelbare Diagnose.


    LG
    King