Danke liebe Isabel,
für deine liebe Antwort.
Grundsätzlich ist für mich gar nichts, außer der Gewissheit, dass wir letztendlich alle sterben müssen und ich sehe den Tod als das größte Geschenk des Lebens.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nach unserem Tod, von den Fesseln des physischen Daseins befreit, viel freier sein und auch sehr viel mehr wissen werden, wenn auch nicht alles.
Ihr werdet lachen, aber wenn ich dann nach Hause gehen darf freue ich mich nicht nur darauf meinen Liebling und den Rest meiner Familie wiederzusehen, ich freue mich auch auf diesen Lebensrückblick, von dem in der Literatur so oft die Rede ist!
Auch wenn manches unangenehm sein wird, so überwiegt bei mir doch die Neugier zu erfahren, warum manches in meinem Leben so geschehen musste wie es geschah.
Außerdem kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als meine Zeit mit Hannes noch einmal erleben zu dürfen.
Das alles und noch mehr sorgt dafür, dass ich das Ende meiner Tage herbeisehne, anstatt das Leben wie es sich täglich neu vor und in mir entfaltet richtig genießen zu können.
Im Rückblick betrachtet sehe ich sehr wohl, wie alles was je geschehen ist in meinem Leben wie ein gut geöltes Uhrwerk zusammenpasst.
Meine Zweifel und meine Ungeduld machen es allerdings nahezu unmöglich das Vertrauen zu entwickeln, das für eine positive Lebensführung notwendig ist.
Es liegt an mir, es liegt IMMER an einem selber.
Es ist wohl meine Aufgabe, die es zu bewältigen gilt.
Das weiß ich wohl, aber mein innerer Widerstand lässt mich verschnupft reagieren, wenn andere mich in wohlmeinenden Ratschlägen mit der Nase auf meine Unzulänglichkeiten stoßen.