Liebe Kohlrabenschwarz .
Das mit dem Lieblingsbier zum Jahrestag Deines Mannes finde ich Klasse . Mein Mann und ich haben zur Hochzeitsreise eine Reise mit der transsibirischen Eisenbahn gemacht. Unsere Hauptaufenthalte waren am Baikalsee und der Mongolei. In beiden Gebieten waren die Menschen vom Schamanismus beeinflusst . Am Baikalsee wurde immer gehupt wenn man am Kreuz eines Strassenverkehropfers vorbei kam.In beiden Gebieten gab es auch schamanische Stätten (Owos),dort wurden auch immer kleine Opfergaben zurückgelassen. Eine Zigarette, ein Schluck Wodka oder ähnliches. Mein Mann und ich haben dieses Ritual für uns in geänderter Form behalten und bringen manchmal solche kleinen Aufmerksamkeiten an die Gedenkstätten unserer Lieben. Liebe Grüße Kikiro
Mein geliebter Mann ist plötzlich verstorben, ich bin fassungslos
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Liebe Kikiro,
das erinnert mich auch ein bisschen an den mexikanischen Totenkult, dort wird auch mit den Verstorbenen gegessen und getrunken.
Es tut einfach gut, etwas, was der Verstorbenen gemocht hat, ihm zu Ehren zu machen.
Wow, eine Reise mit der transsibierischen Eisenbahn, das hätte meinem Mann mit Sicherheit auch gefallen.
Wie schön, dass ihr das unternommen habt!
HerzlichstSabine
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Es tut einfach gut, etwas, was der Verstorbenen gemocht hat, ihm zu Ehren zu machen.
ja das ist wahr. ich hab neulich auf einem grab ein körbchen mit äpfeln gesehen, die hat der verstorbene sicher immer
gerne gegessen. es sah schön aus und es müssen nicht immer blumen sein.
lg
flora
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Liebe Sabine liebe Kikiro liebe Flora
es war so , wie ich das gelesen habe
Unsere Hauptaufenthalte waren am Baikalsee und der Mongolei. In beiden Gebieten waren die Menschen vom Schamanismus beeinflusst . Am Baikalsee wurde immer gehupt wenn man am Kreuz eines Strassenverkehropfers vorbei kam.In beiden Gebieten gab es auch schamanische Stätten (Owos),dort wurden auch immer kleine Opfergaben zurückgelassen. Eine Zigarette, ein Schluck Wodka oder ähnliches.
das erinnert mich auch ein bisschen an den mexikanischen Totenkult, dort wird auch mit den Verstorbenen gegessen und getrunken.
Es tut einfach gut, etwas, was der Verstorbenen gemocht hat, ihm zu Ehren zu machen.
a das ist wahr. ich hab neulich auf einem grab ein körbchen mit äpfeln gesehen, die hat der verstorbene sicher immer
gerne gegessen. es sah schön aus und es müssen nicht immer blumen sein.da war es für mich MIT ein Geschenk
an wirklich alle ,leider so viele, geliebete Gegangene
DANKE
ich mache ja morgen ein kleines Bitual hier , bei ir ist es meistens ein Feuerritual mit Räucherholz...wenn die Trauerfeier für eine Mama stattfindet... gut 2000 km von mir
DANKE Noch einmal ihr DREI
ja Rituale sind HEILSAM...
ich glaube ich pflege jetzt das Ritual des Schlafens ... das ist auch sehr heilsam
es ist wirklich so
tiefe Verbundenheitsgefühle zu ALLEN ,die hier schreiben
eure Sverja
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Liebe Sabine,
ich fühl mich momentan einfach nur leer . Es kommen die Tränen, weils immer noch so unendlich hoffnungslos ist.
Die Zeit ......bald ein Jahr, das war mehr ein überleben als leben. Wo ist die Zeit geblieben? Der Grabstein kommt diese Woche
das wird auch nochmal schlimm weil sein Bild darauf ist. Naja, ich lenk mich ab so gut es geht , im Moment kämpfe ich wieder
mit nächtlichen Panikattacken, mein Mann strahlte immer so eine Ruhe aus, die mir so sehr fehlt. Ich hab ne gute Freundin die
auch Ihren Mann verloren hat .....wir retten uns gegenseitig. Ein auf und ab der Gefühle und Tränen......aber wem sag ich das...
uns allen geht es nicht anders. Danke für deine lieben Worte. Ich wünsche Dir viel Kraft weiterhin.
Ganz liebe Grüße
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Liebe Big,
diese nächtlichen Panikattacken kenne ich, sie sind furchtbar. Es ist ein Jahr und 7 Monate her, dass
mein Mann gegangen ist und noch immer spüre ich diese unendliche Leere, noch immer bin ich fassungslos,
Ich glaube diese Trauer wird uns immer begleiten, sie wird leiser sein, aber sie wird nie aufhören.
ganz liebe Grüße
Maike
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Liebe Big!
Mein Mann ist im Dez.schon 2 Jahre verstorben,auch ich habe mich gefragt,wo ist die Zeit geblieben,
aber diese Leere und Stille ist schrecklich und ich habe nicht eine Nacht durchgeschlafen.Er fehlt
mir so sehr immer und überall,aber auch wenn man es immer noch nicht begreifen will,ja der Kopf,
ist es doch die Wahrheit,aber die Trauer bleibt und wird nie vergehen.Dir wünsche ich alles Gute und
schön,das du deine Freundin hast und ihr gegenseitig füreinander da seid.Liebe Grüße Helga
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Bei mir werden es bald zweieinhalb Jahre und in gewisser Weise ist nichts besser geworden, wenn, dann gibts Pausen von der Trauer, die es im ersten Trauerjahr gar nicht gegeben hat und ich bin ruhiger geworden.
Aber das ist auch schon alles.
Und wie ihr hier sehen könnt mache ich gern die Nächte durch, weil ich sowieso nicht schlafen kann.
Übermüdung macht auch gelassen.
Und irgendwann nach ein paar Tagen holt mich der Schlaf ein, meistens am Nachmittag.
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Liebe Big,
diese innere Leere kann ich gut nachvollziehen, der liebste Mensch fehlt so unendlich und hinterlässt eine riesige Lücke in uns.
Ich habe immer noch dieses krampfige Gefühl im Herzen, wenn ich an meinen Mann denke und das Gefühl der Fassungslosigkeit hält an.
Wahrscheinlich habe ich es schon geschrieben, ich fühle mich wie in einem fremden Leben ausgesetzt.
Dieses andere neue Leben gefällt mir nicht.
Es hat sich so viel geändert, Sachen, die mir früher Freude gemacht haben, sind jetzt schal, weil ich sie nicht mit meinem Jens teilen kann.
Das einzige was mir ein bisschen hilft, ist strammes Laufen mit meinem Hund, immer querfeldein, bei jedem Wetter.
Meistens bin ich 2 Stunden unterwegs, danach bin ich ausgepowert und werde etwas ruhiger.
Auch das Lesen habe ich wieder aufgenommen, dabei kann ich ein bisschen abschalten.
Besonders nachts, wenn ich schlaflos bin, lese ich viel. Allerdings lese ich jetzt vor allem spannende Sachen, Thriller usw.
Bei anderem Lesestoff schweift mein Hirn ab und landet schnell wieder bei trübseligen, schwermütigen Gedanken.
Ich vermisse die vielen Buchtipps, die mir mein Mann gegeben hat. Er war immer informiert über Neuerscheinungen und hat mir vieles empfohlen, was ich ohne ihn nicht entdeckt hätte.
Ich vermisse seine Ruhe, seinen klugen Geist, seinen Rat, sein sanftes Gemüt, seinen Optimismus, seine Gutherzigkeit, seinen unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen, unsere lebhaften Diskussionen, ach, ich vermisse alles von ihm...
Ich weiß, nie wieder werde ich einem Menschen begegnen, der mein Herz so ausgefüllt hat!
Natürlich liebe ich meine Kinder über alles und würde mein Leben für sie geben, aber sie führen auch in der Trauer ihr eigenes Leben und sind zukunftsorientiert.
Das ist gut und richtig, macht mir aber jeden Tag bewusst, welche Lücke mein Mann bei mir hinterlassen hat.
Es ist einerseits traurig, aber auch gut für dich, dass du eine Freundin hast, die das Gleiche durch gemacht hat.
Ihr versteht, was der andere fühlt und könnt euch zur Seite stehen.
Es ist schön, wenn man so jemanden vor Ort hat.
Die Grabsteinsetzung wird noch mal schwer für dich. Findest du an seinem Grab etwas Trost?
Wie geht es deinem Sohn mittlerweile? Wie geht er mit der Situation um?
Am 15.11. werde ich an dich denken!
Liebe Grüße
Sabine
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wenn ich euch so zuhöre...denke ich mir, den Gedanken, den ich zu aller Anfang hatte, ...das was jeder der nicht trauernden immer sagt...das die Zeit alles heilt...naja ich denke , das sollt ich mal gleich vergessen..
Die Vorstellung, das dieser Schmerz immer allgegenwärtig sein wird, macht mir Angst...
Aber zur Zeit, bin ich schon für einzelne Tage, dankbar, an dehnen es, ein klein wenig besser geht, durch dieses Leben , das ich da jetzt hab, zu gehen.
Ich versuch mich halt an euren Rat zu halten....nicht soweit vorraus zu denken...
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Liebe Renate,
doch, ich glaube, dass die Zeit nicht alles, aber doch vieles heilt.
Ich stelle mir das bildlich vor. Wenn du eine Verletzung hast, dann heilt diese, indem sich neue Haut darüber bildet.
Diese Haut ist anders, die Narbe der Verletzung wird immer zu sehen sein, aber sie wird mit der Zeit etwas blasser und unauffälliger.
Genauso wird es uns mit dem Trauerschmerz ergehen.
Er ist immer da, aber er wird mit der Zeit blasser und ist etwas besser zu ertragen.
Im Moment ist es gut, einfach jeden Tag etwas zu machen, was uns gut tut und einfach zu überleben.
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Liebe Renate,
doch, ich glaube, dass die Zeit nicht alles, aber doch vieles heilt.
Ich stelle mir das bildlich vor. Wenn du eine Verletzung hast, dann heilt diese, indem sich neue Haut darüber bildet.
Diese Haut ist anders, die Narbe der Verletzung wird immer zu sehen sein, aber sie wird mit der Zeit etwas blasser und unauffälliger.
Genauso wird es uns mit dem Trauerschmerz ergehen.
Er ist immer da, aber er wird mit der Zeit blasser und ist etwas besser zu ertragen.
Im Moment ist es gut, einfach jeden Tag etwas zu machen, was uns gut tut und einfach zu überleben.
Liebe Sabine, dein Bild über die Heilung hast du gut beschrieben!
LG Andrea
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Hallo ihr Lieben,
der erste Advent ist da.
Ach, was das das in früheren Jahren für eine Zeit der Freude und Gemütlichkeit.
Mein Mann und ich haben an den Adventssonntagen immer ausgiebig gefrühstückt, am Nachmittag Kuchen und Kekse gegessen und es uns schön gemacht.
Das Haus war weihnachtlich geschmückt, ich hatte immer viel Freude am Dekorieren.
Heiligabend haben wir stets in riesiger Runde gefeiert, mein Mann hat am Klavier gesessen, wir haben gesungen, geschwatzt und gelacht.
Im letzten Jahr waren meine Kinder in der Adventszeit viel bei mir, weil der Tod meines Mannes erst wenige Wochen her war.
In diesem Jahr ist alles noch anders.
Es dürfen sich nur 2 Haushalte treffen und man soll das Haus/die Wohnung nur in dringenden Angelegenheiten verlassen, also zum Einkaufen und Arbeiten.
Gestern habe ich mich aufgerafft und wenigstens im Wohnzimmer ein bisschen dekoriert. Das meiste blieb im Karton, mir fehlen Antrieb und die Freude dabei.
Noch nie war ich zu dieser Zeit allein, es fühlt sich einfach nur schlimm und unwirklich an.
Da ich in einem Hotspot lebe, gibt es auch zu den Weihnachtsfeiertagen keine Lockerungen. Wie und mit wem ich Heiligabend verbringe, ist noch unklar.
Meine Kinder sind sehr besorgt um mich und werden sich streng an die Regelungen halten.
Ich bin natürlich dankbar, dass ich Heiligabend zwar nicht so wie früher, aber zumindest nicht ganz allein verbringen muss.
Eins meiner Kinder wird auf jeden Fall da sein.
Trotzdem habe ich das Gefühl, in einem permanenten Albtraum zu leben.
Gerade in dieser Zeit fehlt mir mein Mann unbeschreiblich, ich laufe den ganzen Tag mit Tränen in den Augen rum und kann mich kaum beruhigen.
Seine stets zuversichtliche und positive Lebenseinstellung hat mir immer Halt gegeben, dieser Halt fehlt mir so sehr, dass ich es kaum beschreiben kann.
Am liebsten würde ich sofort in Winterschlaf fallen und erst im Frühjahr aufwachen.
Ich wünsche euch, uns allen, dass wir gut durch diese Zeit kommen, gesund bleiben und den Mut und die Hoffnung nicht verlieren!
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Für Dich, Sabine:
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Danke, liebe Tereschkowa!
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liebe SaBine,
lass' dich lieb in den arm nehmen
ich habe erst heute morgen im radio gehört dass wir den 1. advent haben... ich hatte das völlig aus meinem gehirn gestrichen und jetzt sitze ich hier und es ist ein sonntag wie jeder andere sonntag seit fast zwei jahren.... öde, leer und brennender schmerz.....
alles liebe von Bine
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Liebe Sabine,
ja dieses Weihnachten mir graust es schon jetzt. Auch ich habe ein wenig dekoriert ,ich sag mir
immer für wen denn?.... aber wir müssen das für uns tununsere lieben hätten das nicht
gewollt....mir laufen auch schon wieder die Tränen...es ist momentan eine schwere Zeit für uns,
diese finstere Zeit ....von Weihnachtsstimmung ist gar keine Rede. Diese schlimme Einsamkeit macht
mir zu schaffen. Dieses beruhigende Gefühl das ich immer hatte wie mein Mann noch an meiner Seite war frisst mich so
langsam auf und ich vermisse Ihn immer stärker, aber wem sag ich das. Ich hoffe, für uns alle wir kommen irgendwie durch diese
Weihnachtszeit.
Liebe Sabine wir müssen weiter kämpfen Stück für Stück uns in ein neues Leben einordnen , ich denke an Dich und drück
Dich aus der Ferne.
Alles alles liebe
big
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Liebe Big,
ja, wir müssen diese Zeit irgendwie überstehen.
Ich hoffe so sehr, dass es sich irgendwann nicht mehr so albtraumhaft anfühlt.Heute Nachmittag kommt meine Tochter mit ihrem Lebensgefährten, morgen kommt mein Sohn, zusammen dürfen sie ja nicht hier sein.
Aber solche Tage, an denen ich nicht allein bin, sind Highlights für mich.Morgen ist Nikolaus, mein Mann und ich haben uns auch immer eine Kleinigkeit in die Stiefel gesteckt,
kleine von Herzen kommende Aufmerksamkeiten, besondere Süßigkeiten.
Auch das vermisse ich ungeheuer, das Gefühl, dass jemand an mich denkt, dem ich am Herzen liege.
Ich wünsche dir, dass du nicht alleine bist und mit deinem Sohn den Nikolaustag verbringen kannst!
Eine feste Umarmung schickt dirSabine
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Liebe Sabine,
genauso ist es keiner passt auf uns auf, das tut so weh einfach nur mal ne stille Umarmung vom liebsten
das fehlt so sehr. Die kleinen Aufmerksamkeiten wie du sagst..... genau das fehlt...einfach alles....
Ich hoffe du bist nicht so oft alleine oder kannst dich ein wenig ablenken, aber das ist auch leicht gesagt, ich weiß.
Alles alles liebe und einen erträgliches Wochenende wünscht dir
big
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Ihr Lieben!
Ich kann euch aus eigener Erfahrung nach zweieinhalb Jahren sagen, dass es tatsächlich irgendwann nicht mehr so alptraumhaft wehtut.
Zumindestens nicht dauernd.
Ich fühle mich seit ein paar Monaten wieder mehr wie ich selbst, auch wenn ich immer noch ab und zu riesige Trauertäler habe.
Bei euch ist noch alles so frisch, da wird es noch einige Zeit dauern, bevor eine kleine Erleichterung in Sicht ist.
Es wird auch nie mehr so wie vorher, aber es wird anders (gegen das "gut" sträube ich mcih noch ein bisschen)
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