Donnerstag der 13.1.22, der Tag an dem ich wusste: nun habe ich eine Antwort auf die Frage, was das Schlimmste ist, das ich erlebt habe. Der Tag an dem ich wusste, jetzt bin ich allein.
Sebastian, mein Freund, mein Lebensgefährte seit 7 Jahren, ist nun nicht mehr da. Ist tot.
Er nimmt mit sich: all die Gespräche, die wir noch führen wollten, all die Orte die wir besuchen wollten, ein Stück meines Herzens, meiner Seele. Doch wohin ist er damit verschwunden?
Ich kann nur hoffen, dass es die richtige Entscheidung war, denn es war seine Entscheidung und ich wünsche ihm nichts sehnlicher als Frieden, jetzt, wo nichts anderes zu wünschen bleibt.
Jeden Tag blitzen mir Erinnerungen auf. All die schönen, einfachen Momente zusammen. Ein Picknick an der Alb, ein Abend am Hafen, all die Spaziergänge, all die schönen Morgen. Dass dies nun für immer Erinnerungen bleiben, die sich nicht wiederholen können schmerzt.
Ich habe ihn in jedem Moment geliebt und war mir sicher: das ist es. Wir zwei für immer.
Und nun bin da nur noch ich.
Ich habe Glück, denn Freunde und Familie haben mich aufgefangen, aber trotzdem ist das oft wie ein unschöner Albtraum. Denn das Schlimmste ist eingetroffen. Du bist weg.