Der Tag, als meine Welt zerbrach

  • Du hast auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen für JarJar Bings.


    Gut das Du so ein tollen liebevollen Begleiter hattest.

    Das Tränen fließen ist völlig normal und gut das sie fließen.

    Hast auch ganz schön viel mitgemacht heute....das mit dem Auto kommt ja auch noch dazu.


    Vlg. Linchen

  • Siehst du, Jar Jar Binks hat dir gezeigt, daß du von Herzen richtig entschieden hast, wenn der Abschied auch weh tut...


    Tränen die fließen wollen, müssen fließen... Schön, daß du so eine nette Begleitung hattest...

    Meine süße 12-jährige Tochter war in den Sommerferien in einem Camp was hier von einer Jugendkirche ausgerichtet wird ... sie sieht mich ja nun leider auch immer wieder mal weinen, als sie aus dem Camp kam und ich mich weinen sah, meinte sie "Mama, Trauer ist eine Wunde und die Tränen spülen sie, damitsich nichts entzündet." Dann nahm meine Maus meine Hand und öffnete meine Faust (ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich eine gemacht habe) und meinte "und man muss versuchen den Schmerz los zu lassen." ... so ist es wohl ...

  • Liebe TVirus,


    nein gar nicht....es ist ein Teil von ihm und es ist doch klar das das schwer fällt.

    Als ich meinen Wagen abgeben musste weil nichts mehr zu machen war hab ich geheult wie ein Schlosshund es war der erste und ich bin 11 Jahre jeden Tag damit gefahren er war ein Teil von mir und war immer treu.

    Natürlich fällt sowas schwer gerade wenn es mit dem zu tun hat der uns fehlt.


    Vlg. Linchen

  • Liebe TVirus,

    am Anfang habe ich auch an allem festgehalten was einen Bezug zu meinem Mann hatte. Das gab mir ein Gefühl im ein wenig näher zu sein. Etwas wegzugeben fühlte sich an als würde ich ein Teil von ihm weggeben.

    Zur Zeit bin ich im Umzug. Ich trenne mich von gemeinsam angeschaften Möbeln. Und es ist so dass Joachim einen festen Platz in meinem Herzen und somit auch in meinem Leben hat und behält. Dies ist nicht an Gegenstände gebunden.

    Und doch, ich habe eine " Schatztruhe " in der ich Dinge aufbeware die eine besondere Bedeutung haben.


    Hör auf dein Gefühl. Wenn es dir zu schwer fällt das Auto jetzt wegzugeben ist das ok. Doch es ist in keinem Fall ein Verrat an deinem Mann. Du trennst dich von einem Gegenstand die Erinnerungen bleiben

  • Liebe Verena, wie Steffi schon geschrieben hat, lass dir Zeit und gebe dass Auto erst ab, wenn die Zeit für dich gekommen ist. Ich kann im Moment auch noch nichts weggeben, woran Volker gehangen oder er benutzt hat. Irgendwann wird der richtige Zeitpunkt kommen. Eine sanfte Umarmung für Dich. Liebe Grüße Ruth

  • Heute lagen 2 Briefe im Briefkasten. Der Rentenbescheid für meinen Sohn und einer von der Bank bezgl. unseres Hauses.
    Es ist gut, wieder an 2 Dinge einen Haken machen zu können. Aber es wirft mich gerade in ein ganz tiefes Loch. Es wird mit jedem „Haken“ endgültiger🥺

    Und das Vermissen wird immer größer :33:

    :30::30:<3

  • Oh ich kann das auch total nachempfinden...

    Hatte heute auch wieder "nette" Post im Briefkasten... die Rechnung für den Erbschein... für mich eine Unverschämtheit mit dem Leid dass ja immer hinter sowas steht noch unseren armen Staat zu unterstützen! Mein erster Gedanke war was wir alles schönes mit diesem Geld machen hätten können und dann liefen auch schon wieder die Tränen

  • Ja du Liebe, die Besitztümer unserer Verstorbenen sind ein schwieriges Thema, 4 Wochen vor der Leukämie Diagnose hat mein Mann einen 330 d Advantage gekauft, Sportausführung, 258 PS, ich selbst fuhr einen 118 i BMW und war glücklich mit dem kompakten Auto. Nach seinem Tod musste ich mich entscheiden, welches bleibt bei mir..Ich entschied mich für sein Auto, es riecht immer noch nach ihm und er fährt immer mit.

    Ähnlich war es mit seinen Motorrädern.. 4 Oldtimer gehen nach München ins BMW Museum, die neueste werde ich fahren. Seine Kleidung hängt noch immer im Schrank, seine Hausschuhe am Bett, Quasi ein Achim Museum,

  • Gestern war ein schrecklicher Tag. Ich bin krank zu Hause und hab mich Nachmittags etwas hingelegt. Gegen 17 Uhr werde ich wach und sehe Blaulicht vor dem Haus. Genau da, wo vor 20 Wochen der RTW stand, da stand gestern auch einer. Genau vorm Haus. Und im selben Moment kommt der Notarzt und hält direkt dahinter. Genau wie vor 20 Wochen.
    Es war, als wäre ich wieder gerade erst nach Hause gekommen. Mein Sohn kam rein und sagte, er geht gucken, ob er helfen kann. Ich wollte das nicht, wir wussten doch nicht, was passiert ist. Aber er meinte, die Nachbarn waren doch auch für uns da und haben geholfen <3

    Er ist so stark und so tapfer. Ich hab mich weinend im Bett verkrochen. Ich konnte nichts tun.


    Zum Glück war nichts dramatisches passiert, der Nachbar hat sich „nur“ schlimm an der Hand geschnitten.

    du arme... das kann ich echt verstehen,dasss dich das mitgenommen hat,woalles noch so ffrisch ist..:30::24:;(