Ihr Lieben Alle,
ein weiterer Monat ist vorbei und es drängt mich zu berichten:
Ich schreibe ja immer noch mein Trauertagebuch (also eigentlich schreibe ich One Way mit Jan). Seit gut zwei Wochen geht's mir (welch Überraschung), mal wieder nicht so gut. Dies schlägt sich dann auch in den vermehrten Einträgen im Tagebuch nieder, ABER:
Vorletzten Samstag (beim Schreiben), brach es plötzlich aus mir heraus: WAS bitteschön kann ich tun, damit es mir mal langsam wieder besser geht? Erster Ansatz: Ich brauche Platz und Luft. Im Kleiderschrank stehen noch diverse Lego Technik Sachen - natürlich aufgebaut. Erkenntnis in der Sekunde als ich nach Platz und Luft jammerte: "Himmelherrgott - dann schaff Dir doch Platz, jammere nicht rum, sondern bau den Krempel auseinander, verpack's in Tüten und verkauf's um die Vorweihnachtszeit !"
Am nächsten Tag mittags habe ich das erste Teil in drei Stunden mühselig auseinander genommen. Ich hab's mir schlimmer vorgestellt (speziell die Erinnerungen an schöne Winterabende mit meinem geliebten Herzensmenschen, der diese Dinge mit einer solchen Akribie und leuchtenden Augen und Freude zusammen gebaut hat), aber spätestens mit Beginn von Stunde 3, nämlich genau ab dem Zeitpunkt, wo ich dachte, gleich fallen mir die Fingerspitzen ab, wurde die Erinnerung von dem Wunsch nach dem Ende dieser leidseligen 'Rückwärtspuzzelei' abgelöst!
Also was ich damit eigentlich loswerden will: Die Erinnerung und die Liebe an den einen geliebten Menschen sitzt nicht in irgendeinem Gegenstand, sondern auf der linken Seite eurer Brust ♥️.
DAS wird auch immer so bleiben, aber für mich wird es Zeit für Veränderung. Zwar erstmal nur im Kleinen (weil die Sachen von denen ich sprach, stehen ja nun schon seit gut einem Jahr 'versteckt' im Kleiderschrank, ein ganz anderes Kaliber sind die Sachen, die in der Wohnzimmervitrine stehen), aber ich brauche jetzt eine - MEINE - Richtung....
Und es ist ein kleiner Anfang.
Das wollte ich mal berichten.
Bleibt stark !
💫⭐🌟 Susanne