Gestern hatte ich ein sehr langes Gespräch mit einer Trauerbegleiterin in deren Trauergruppe ich auch letztes Jahr war. Ich konnte mir sehr viel von der Seele reden und musste viel weinen. Sie sagte mir ich solle es für meinen Sohn als eine Art Erlösung ansehen, da er ja psychisch sehr krank war seit einigen Jahren und es deshalb zu diesem 2 jährigen Kontaktabbruch kam, er hat alle Freunde und Familie abgewiesen. Ich kann es nicht so sehen, in meinem Kopf dreht sich alles und ich mache mir furchtbare Vorwürfe ob ich nicht doch was hätte ändern können. Meine Tochter versucht mich immer zu beruhigen und mir zu sage ich hätte nichts machen können, aber alles gute zureden hilft mir nicht. Ich bin verzweifelt.
Liebe Karin
Ich weiss jetzt zwar nicht,ob das ein Trost ist,aber wir hatten einen Freund damals,der auch sehr psychisch krank war.
Er hatte auch nach und nach alle vor den Kopf gestoßen und sich vom Leben zurückgezogen.
Wir konnten absolut nichts machen,kamen nicht mehr an ihn ran,weil er sogar richtig gemein zu uns war.
Er ist dann irgendwann alleine in seiner Wohnung an einem Herzinfarkt verstorben😔
Und was haben wir uns alle für Vorwürfe gemacht,aber schlussendlich hätten wir nichts dagegen tun können 😞
Man kann es natürlich nicht mit einem Sohn vergleichen,ich wollte dir damit nur sagen,dass du dir da absolut keine Vorwürfe machen brauchst.
Immer wieder ist das Schicksal grausam und wir belasten uns mit der "Schuld" daran😢
Fühl dich gedrückt und liebe Grüße ❤️ Steffi ❤️