Eine kleine Erzählung aus meinem Leben

Hallo Liebe Mara, Maki, Jutta(p), Christine

Hallo Ihr Lieben

Einen ganz lieben Danke für Euer reges Interesse an der Philosophie-Stunde.

Dass meine wenigen Sätze an Christa gleich eine Philosophie-Ecke auslösen, freut mich irgendwie. Vielleicht wollte dies meine Christa damit so haben. Christa weiß, dass ich ein sehr tiefsinniges Denken habe. Ohne jemals Theorie erlernt zu haben. Aber mein bisheriges so kompliziertes Leben, mit schon einigen Lebenskrisen, hat mir viele reell wichtige Dinge aufgezeigt, die sich oft sogar mit der Theorie überschneiden. Und auch immer wieder ein paar theoretische Lebensdinge sehr in Frage stellen. Aber dazu möchte ich hier nicht berichten.

Aber zu den Dingen die im Moment um mich herum sind (geschehen) schon. Dies wollte ich vielleicht ganz unbewusst auch mit diesem "Bettel"-Ruf an Christa erreichen. Auf alle Fälle: Niemand von Euch hat mich mit Euren Antworten verletzt. Nein im Gegenteil. Eine Diskussion auf dieser Ebene tut nur sein Gutes. Es fördert die Gedanken. Überlegungen. Sogar das daraus resultierende Eigenverhalten. Es kann nur positive sein. Leider stehe ich eben immer noch auf diesem wackeligen Vorsprung von dem ich schon vor Monaten berichtet habe. Ganz weit unten, ohne auch nur annähernd ein rettendes Seil zu erkennen. Dazulernen geht im Moment nicht, da keine Unterlagen in irgendeiner Richtung vorhanden sind. Ich gehe sozusagen jeden Tag mit dem Aufstehen zwar in eine Schule, in der aber nur theoretische Bücher vorhanden sind. Nur mit Ihnen kann ich nichts anfangen. Sie helfen mir nicht. Unter Theorie meine ich: Ich weiß was ich alles unternehmen kann, um eine andere, besser bezahlende Arbeit zu bekommen. Nur ich bekomme keine. Ich Falle aufgrund verschiedener Kriterien durch den Rost. Das ist die Praxis. Unter Theorie meine ich auch: Ich weiß was ich alles unternehmen kann, damit ich finanzielle Hilfe bekomme, um noch weiterhin für mich sorgen zu können. Nur ich bekomme keine. Ich Falle auch hier aufgrund verschiedener Kriterien durch den Rost. Das ist die Praxis. Unter Theorie meine ich auch: ich weiß wie man Menschen Lieben kann, um selbst Liebe zu erfahren. Nur ich habe in meinem Umfeld Niemanden. Alle sind gegangen. Ich Falle auch hier aufgrund verschiedener Kriterien durch den Rost. Das ist die Praxis.

Vor nicht langer Zeit habe ich einmal meine Säulen nach Christines tollem Säulendiagramms aufgezeigt. Es hat sich bei mir bis heute in keinem Bereich ein Stein bewegt. Obwohl, ich jeden Tag von neuem Aufstehe, vom neuem Beginne. Es ist immer noch ein 80% Trümmerfeld, das zurückblieb nach Christas weggehen. Ohne, dass ich an diesen Säulen auch nur angekommen wäre. Ich konnte diese Situation aber auch nicht wirklich verbessern.

Fast ein jeder/s von Euch hat irgendjemand Nahen aus dem eignen Familienkreis. Je größer und besser dieses Umfeld, desto näher sind Theorie und Praxis des Lebens beisammen. Weil die Unterstützungsmaßnahmen auch ganz Andere sind, als wenn man komplett auf sich Alleine gestellt ist. Ich bin auf mich Alleine gestellt. Daher auch dies Fragen in diesem Brief an Christa. Vielleicht kann Christa eine Lösung finden. Aus diesem Alleinsein herauszukommen. Christa ist mir am Nächsten.

Lieb Gruss

Walter ( ... bin ohne Worte, aber mit Dank an Euch.)

Hallo Burkhard

Danke für den Hinweis. Möchte Dir aber bitte doch noch mal die Zeile von meinem letzten Schreiben geben.

"Ich gehe sozusagen jeden Tag mit dem Aufstehen zwar in eine Schule, in der aber nur theoretische Bücher vorhanden sind. Nur mit Ihnen kann ich nichts anfangen. Sie helfen mir nicht." .

Und beim Diagramm habe ich nun Mal zurzeit nur die Gesundheit positiv. Zum Leben und Miete bezahlen reicht dies aber nicht. Dafür braucht es andere Kriterien. Und nur wer diese Situation schon einmal durchlebt hat, kann auch begreifen, was ich damit meine. Selbst durchlebe ich diese jetzige Situation nicht zum ersten Male. Du kannst daraus erkennen, dass ich schon mit nur 5 % wieder hochgekommen bin. Hab sehr viel Erfahrung schon darin. Aber nur durch Arbeit bei der man auch etwas verdient kommt man wieder hoch. Und wenn zusätzlich ein guter familiärer Kontakt vorhanden ist, kommt man erst gar nicht in eine solche Lage. Viele der Obdachlosen sind nicht aus gesundheitlichen Gründen in die Gruft gekommen, sondern aus familiären, und wirtschaftlichen. Gesund, sind die meisten unter Ihnen noch heute. Außer bei vielen die Trinkerei. Wir sind ein Sozialstaat. Solange man Gesund ist, bekommt man auch keine Unterstützung. Man ist ja Arbeitsfähig. Auch wenn es dann nur € 6,-- BRUTTO die Stunde an Bezahlung hergibt. Aber die Miete muß trotzdem bezahlt werden. Und wenn nicht, dann sitzt man schneller auf der Strasse, als einem Lieb ist. habe dies schon 2x genießen dürfen. Verzeih bitte. wenn ich so direkt schreibe. Es ist aus meinem Leben geschrieben. Zurzeit ist mein Monatslohn € 845,-- Netto 14x. Für Unterstützungen jeglicher Art zuviel. Fürs Leben in Österreich/Tirol aber zu wenig. Und ich weiß es.

Lieb Gruss

Walter ( ...Sorry, da helfen 100% Gesundheit(das sind die 20% vom Gesamtkuchen.), und zusätzlich 100 % Flexibilität auch nichts. Und ich bin flexibel. Die was mich kennen, oder kannten, die wissen es. Haben es oft genug bezeugt. Auch darüber schon gestaunt.......aber eigentlich ist dies hier ja ein Trauerforum. )

Hallo Lieber Regenbogen
Hallo Liebe Karla(G)
Hallo Liebe Christine (...war gerade beim Antwort geben, habe aber doch noch Deine Wünsche entdekt.)

Danke für Das Hände reichen. Danke fürs Verstehen, der Situation. Es ist wirklich so, dass die Arbeitslosigkeit zur modernen Sklaverei ausgenützt wird. Kenne da schon einige Berufszweige und -Gruppen, die es so handhaben.

Aber ich habe auch etwas Gutes zu berichten:

Da mein Chef mir ja den Urlaub nun doch nicht, so wie im Sommer versprochen ausbezahlt, nehme ich mir kurzfristig meinen zustehenden Urlaub aus dem vorigen Jahr zurzeit in Etappen. Eine davon diese ganze Woche. Nun hat mein großes Flehen wohl Ihr, und auch Christa gehört. Denn: Schon einen Tag später bekomme ich einen Anruf einer Leiharbeiterfirma, bei der ich mich schon im Frühjahr des Vorjahres angemeldet habe, und seither bis auf einen Interessens-Kontrollanruf nichts mehr gehört habe. Sie brauchen ganz dringend einen Arbeiter in einer Pruduktionsfirma in Näherer Umgebung von mir. Für genau diese Woche. Und fragen mich dabei, ob ich dazu Zeit hätte. ...Na sowas.

Nun bin ich seit Dienstag und bis Freitag in dieser Firma vorübergehend beschäftigt. Es geht mir gut dort, denn rund um mich gibt es neben freundlichen Chefs und ebensolchen Mitarbeitern Schokolade und Marzipan. Auch dafür hat wohl Christa gesorgt, denn früher aßen wir immer Schokolade. Christa eine Rippe, und ich den Rest der Tafel. Seit Mitte Sommer habe ich mir aber keine mehr geleistet. (leisten können!!).

So sind gleich 3 Fliegen auf einen Streich. Es schneit zurzeit sehr viel!!! Ich verdiene mir meine Urlaubsauszahlung, in einer andern Firma. Und eine sehnsüchtige Schokoladeration ist auch dabei....Liebe Jutta(p). Da hattest Du bestimmt auch Deine Hände mit, in diesem Spiel. :2:

Natürlich allen Anderen HIER auch ein großes :2: , denn so kann ich meine Finanzen, für den Moment aufstocken. Das Geld dazu sehe ich halt erst ab Mitte Feber. Das ist eben die moderne Sklaverei. Aber wenigsten die Vorfreude dazu habe ich jetzt schon.

Lieb Gruss

Walter ( :028: ...ODER??)

Hallo Lieber Regenbogen
Hallo Liebe Jutta(p)
Hallo Liebe Karla(G)

Danke für Eure Freudensprünge. So mußte ich nicht Alleine hüpfen. Vor Freude. :8:

Die gute arbeitsreiche Urlaubswoche ist nun vorbei. Aber als Urlaub war diese für mich sowieso nie in Betracht gekommen. Nur für meinen Chef bin ich in Urlaub. Das tut richtig gut so. Übermäßig hat es ja auch nicht geschneit, so braucht mein Chef auch gar nicht jammern. Selbst Schuld. (Der Sklave schlägt den Chef mit des Chefs eigenen Mitteln :013: )

Für mich war die Umgebung in Schokolade recht angenehm. Karla(G) brauchst wegen zuviel Marzipan in meinem Magen keine Angst zu haben. Habe nur die dazugehörenden geschälten schönen Mandeln vom Sortierband reichlich genossen, und die sollen ja bekanntlich für das Hirn recht gut sein, ohne den Magen dabei zu belasten.

Es war wieder einmal eine nette Erfahrung für mich, die mir wieder einmal aufzeigte, dass es auch freundliches Personal und Chefs in einem gibt. Leider hat dieser Betrieb zurzeit genug Leute. Nur hi und da bei übervoller Produktion braucht es einen Helfer zusätzlich. Wobei man schon auch sehen kann was ein Leiharbeiter ist. Am Donnerstag waren wir schneller fertig als geplant. So durfte der Leiharbeiter schon um 15:00Uhr das Feld räumen, während alle Anderen noch bis 17:00Uhr zu tun haben. Auch am Freitag war es so. Wiederum gleich 2 Stunden weniger. Aber ich habe hier gar nichts zu Jammern, denn es war schon eine riesenporttion Glück, dass ich ausgerechnet in dieser Woche gebraucht wurde, und das nur weil ein anderer Leiharbeiter am vorangegangenen Montag schon zum 2. Male nicht zur Arbeit erschienen ist. ......Wer wohl dies eingefädelt hat???

Lieber Regenbogen. Danke für Deinen Tipp mit den Träumen. Leider bin ich dazu ein viel zu skeptischer Mensch. Ich Denke, das die Berufe die man als Hobby auch gerne hat, immer die besten sind. Und der Idealfall, das Hobby zum Beruf machen ist. Und wenn das so ist, ist man sowieso Tag und Nacht in Gedanken und Träumen, eben mit Diesem, beschäftigt. Nur sich in Träumen vorzustellen ich möchte Finanzminister werden, (am Besten so eine Art KHG, nur ohne Nachwehen ) funktioniert leider nicht. Habe dies schon ausprobiert. Verzeih bitte mein Direkt.

Ja, und an Jutta(p). Du hast mir folgendes geschrieben: "Habe in den letzten Tagen sehr viel an dich gedacht, aber mir ist nix "gescheites" eingefallen, das ich dir schreiben könnte.", war ja auch nicht nötig, der Schnee hat ja eh alles gesagt.

Lieb Gruss

Walter ( ..Es gab außer der Arbeitswoche, gestern noch eine zusätzlich positive finanzielle Überraschung im Bereich der Miete. Danke Euch.)