wie leben ohne meinen Mann

  • Vor einem Jahr hatten wir noch zwei Sonntage... ach nur einen Augenblick mit meinen Mann haben... ich bin so verzweifelt und die Sehnsucht nach ihm frisst mich auf. Wie soll ich nur leben ohne ihn, ich kann das einfach nicht. Ein Tiefpunkt nach dem anderen, jetzt kommt der Advent , mitten im Advent wurden wir auseinandergerissen, so grausam ist das Leben und ich begreife einfach nicht warum mein Mann nicht leben darf. Alles was das Leben so schön gemacht hat..

    In einem Augenblick vorbei, eine leere Hülle bleibt zurück und momentan fehlt mir für alles die Kraft Ein Gruß zur Nacht von einer sehr traurigen Adi

  • Liebe adi, Maike und Ange,

    ich glaube, dieses eine Wörtchen -warum- bekommen wir erst beantwortet, wenn wir selbst in der anderen Welt sind. Mit unserem menschlichen Verstand werden wir es nie verstehen. Und unser menschliches Herz, welches liebt und nicht denkt, kann uns auch keine Antwort darauf geben. Wir lernen nur, mit dieser Wirklichkeit zu leben. Ob wir nun wollen oder nicht. Wir haben ja keine andere Wahl.

    Das dagegen Ankämpfen wollen, dass es nicht wahr sein kann, treibt uns fast in den Wahnsinn. Dieses -Nein, das darf nicht sein, dass kann nicht sein-, raubt uns den letzten Verstand, bis wir selbst am Ende unserer Kräfte angelangt sind, und erkennen, - ja unser geliebter Mensch ist tot Er kommt nicht mehr in dieser menschlichen Form zu uns zurück.-

    Diese Wirklichkeit ist nun angekommen, im Kopf und auch im Herzen. Und der dazugehörige Schmerz bohrt und bohrt bis auch dieser mit dem Akzeptieren des Verlustes, leiser wird.

    Jeder Mensch findet seinen ganz persönlichen Trauerweg, aber leicht ist er nicht.

    Alles Liebe

    viel Kraft und Zuversicht

    und Gottes Beistand auf

    Euren schweren Weg

    Kornblume:24:

  • Ihr Lieben!
    ja, diese Frage stelle ich mir auch jeden Tag seit dem 2.6.2019. Wie Ihr, kann ich es nicht fassen, nicht wahrhaben, ich will es nicht, will nicht ohne ihn weiterleben und doch vergeht Minute um Minute, Stunde um Stunde, es vergeht Tag um Tag, es werden Monate und irgendwann Jahre, die vergehen ohne ihn. Was nicht vergeht ist die Sehnsucht, was nicht vergeht, ist der Schmerz, was nicht vergeht ist die Traurigkeit.
    Ich frage mich, wie mein Herz weiterschlagen kann, nachdem seins stehen geblieben ist...

    Ich muss weitermachen wegen unserer 8-Jährigen Tochter, die so sehr um ihren Papi trauert.
    Ich bin am Ende meiner Kräfte und ja die bevorstehende Weihnachtszeit - es ist einfach die Hölle.
    Aber liebe Kornblume, Du schreibst so schön und versucht uns immer Mut zu machen. Aber so richtig glauben kann ich es noch nicht, weil ich eigentlich auch gar nicht ohne ihn auf dieser Welt sein möchte. Was ist das für ein Leben? Jetzt, ohne unseren Lieblingsmensch? 😢😔

    Ganz liebe Grüße

    Eure Liesel

  • LIebe Liesel, liebe Ange,


    es ist völlig klar, dass ihr noch nicht verstehen könnt, wie das Leben weitergehen soll, die Zeit ist einfach noch zu kurz, der Schmerz zu groß.

    Ich fühle mit euch mit und möchte euch herzlich umarmen, um euch ein wenig Kraft für den Alltag zu spenden.

  • Liebe Ange und Liesel und Maike!

    Es ist noch nicht solange her und es wird noch ein langer Weg werden,auch wenn es im moment

    so aussichtslos erscheint,wird es sicher eines Tages etwas leichter werden,vielleicht erscheint

    dann mal wieder ein kleines Licht am ende des so dunklen Tunnels .Ich weiß das ist kein

    Trost ,aber eure Liebsten wären froh,wenn auch ihr mal wieder lächeln würdet und ein

    etwas erträgliches Leben führen könntet.Alles ist so leicht gesagt und ist doch so schwer

    auch ich frage mich immer wieder,warum hat Ralf mich nicht mitgenommen,warum er

    und nicht ich.Aber es gibt keine Antwort.Aber das Leben ist so ungerecht,aber ich wünsche

    euch ganz viel Kraft.Liebe Grüße Helga

  • Momentan hat mich die Verzweiflung umfangen, vor einem Jahr hatten wir noch 11 Tage... ich kann nicht mehr aufhören zu weinen, wie soll ich leben ohne meinen Mann, warum nur durfte er nicht weiterleben, ohne ihn ist alles so sinnlos, ich bin mir selbst so fremd geworden in einem fremden Leben. Ein Leben ohne Liebe und ohne Freude das ist alles was ich habe, für immer... mein lieber schöner Mann, ich brauche dich so sehr... ich wollte ich könnte etwas Kraft und Mut weitergeben aber zur Zeit habe ich nichts davon, ein Gruß zur Nacht, Adi

  • Liebe Adi!

    Auch wir hatten vor einem Jahr noch 23 Tage,auch ich muß immer weinen im moment ist es ganz schlimm.

    Es reicht schon,wenn ich irgend ein Licht oder ein Lied höre,was mit Weihnachten zu tun hat.

    Warum Ralf,warum mußtest du gehen,unser Leben war so schön und wir haben zu Weihnachten

    immer alles so schön geschmückt und jetzt mein Schatz bin ich ganz allein,denn ohne dichist es kein Leben

    mehr.Du hast immer gesagt,das ich stark sein soll,aber mir fehlt die Kraft und es tut so weh.Ich freue

    mich wenn wir uns endlich wiedersehen.Liebe Grüße Helga

  • ihr Lieben ,


    Man nimmt diese Adventszeit anders wahr als sonst . Letztes Jahr gar nicht wahrgenommenen und dieses Jahr versuche ich es bedingt . Aber Freude so wie früher kommt nicht wirklich auf .


    Eine dicke Umarmung für euch alle

    Birgit und Fine

  • Ja, ihr Lieben, diese Tage sind fast unerträglich, mitten im Advent ist mein Mann gestorben, in einem Augenblick alles vorbei, was das Leben so schön gemacht hat. Morgen Geburtstag der Enkelin, dann Nikolaus, Jahrestag, Weihnachten, und ich kann immer noch nicht begreifen, dass er niemals wiederkommt. Sehnsucht und Heimweh nach ihm sind übermächtig und ich schaffe es nur mit größter Mühe, zu funktionieren. Wie soll das weitergehen und wozu? Momentan bin ich ganz hoffnungslos... liebe Grüße zur Nacht, Adi

  • Liebe Adi ,


    Mein Mann ist letztes Jahr gleich zu Beginn der Weihnachtszeit gegangen . Ich versuche mich dieses Jahr darauf einzulassen, merke aber immer mehr , es ist verdammt schwer . Im Moment kommen die gleichen Gefühle vom letzten Jahr in mir hoch .


    Ich kann dich so gut verstehen und wünschte uns allen nichts mehr als ein klein wenig Glück.


    Fühl dich ganz lieb umarmt :30:

    Birgit und Fine

  • Liebe Birgit!

    Jetzt ist es besonders schwer in dieser Zeit,wo man fast nur glückliche Menschen sieht,die Freude an dem Fest haben

    und gemeinsam die Geschenke aussuchen,da kommt alles nochmal so richtig hoch und es wird mir immer

    mehr bewußt,das Ralf nie zurück kommen wird,aber ich verstehe es immer noch nicht.Ich bin im moment

    so empfindlich und wenn ich irgendwo im Geschaft ein Lied höre oder die schönen Lichter überall sehe,

    fange ich an zu weinen.Jetzt hat mich ein Ehepaar,welches immer ihren Vater im Heim besucht hat

    eingeladen zu Weihnachten,aber das möchte ich gar nicht.Die Frau ist sehr nett,ja dere Mann auch,

    aber mit ihm kann man nicht ernst reden und er macht über alles er zieht so alles ins lächerliche,

    und das brauche ich gar nicht.Aber ich finde es sehr schön,das du bei deiner Familie bist,

    davon gehe ich aus.Ja ich wünsche uns allen auch,das wir mal wieder etwas glücklich sein

    können.Dir alles Gute .Liebe Grüße Helga