Hallo,
ich bin neu hier und möchte kurz von meiner Geschichte erzählen.
Am 27.03.22 habe ich die Liebe meines Lebens ( er war 44 Jahre) verloren.
Wir waren fast 13 Jahre zusammen und haben uns vor 5 Jahren ein Haus gebaut. Nun war es Zeit alles mit unseren neuen Familienmitglied (unserem Hund) zu genießen.
Am 27.03. war ich früh zum Bäcker gefahren.
Er hatte sich in der Zwischenzeit einen Kaffee gekocht und ich bin dann mit unserem Hund auf die morgendliche Gassirunde für eine Stunde gegangen.
Als ich wiederkam war es still im Haus. Ich dachte er sei noch mal ins Bett gegangen und machte das Frühstück.
Dann machte ich mir doch Sorgen und ging nachschauen. Ich fand ihn leblos auf dem Boden und nachdem ich markerfüllend geschrieen und versucht hatte ihn aus der Bewusstlosigkeit zu holen, eilte ich zum Telefon und wählte den Notruf.
Unser Hund immer dabei.
Der Herr am Telefon hat mich gut „eingefangen“ und mich angewiesen eine Herzdruckmassage zu machen.
Da wir sehr weit außerhalb wohnen, habe ich ca. 15-20 Minuten alles wie gesagt befolgt, dann kamen die Rettungssanitäter und der Notarzt.
Sie konnten ihn aber auch nicht mehr zurückholen.
Seit dem lebe ich wie in Trance. Wir hätten jetzt eigentlich zusammen Urlaub gehabt und vorgestern (am 13ten) musste ich zum ersten Mal alleine meinen Geburtstag feiern - am liebsten hätte ich einfach nur die Decke über den Kopf gezogen und so den Tag überstanden.
Durch unseren Hund war ich natürlich draußen, bekomme die Welt um mich herum aber gar nicht mit.
Ich atme jeden Tag und habe liebe Familienmitglieder und Freunde, die sich um mich kümmern. Es fühlt sich aber zur Zeit trotzdem so sinnlos und einsam an. In jeder Ecke sehe ich, was er alles im und am Haus gemacht hat und kann den Schmerz kaum aushalten.