Es wird nicht besser ….. warten bis man wieder mit dem Partner vereint ist

  • Liebe Sonnenstrahl :30:,

    ich kann mich glaube ich, gut in dich hineinversetzen, weil es mir ganz genauso geht. Nur mit dem Unterschied, dass es bei mir am 22. Juli schon 4 Jahre waren, seit ich meinen Schatz hab für immer gehen lassen müssen.


    Die Hoffnung dass mir irgendwann, irgendwie, doch nochmal das Glück begegnet und mein Leben wieder schöner wird ..., hab ich fast aufgegeben.

    Von unseren drei kleinen Chihuahuas, habe ich nun auch nur noch einen und auch er ist krank. Meine beiden kleinen, geliebten Mädchen, musste ich in den letzten 8 Wochen, kurz hintereinander über die Regenbogenbrücke gehen lassen :13:.


    Warum das alles ...., das frage ich mich jeden Tag.


    Ich schicke dir eine herzliche, verstehende Umarmung :30:.

    Herzlichst, Kerstin

  • Liebe Sonnenstrahl,


    die Aneinanderreihung von immer wieder neuen Schicksalsschlägen bei vielen von uns ... sie erschüttern und machen oft sprachlos. Aber:


    meine Trauertherapeutin meinte bei ständig en Unglücken wäre es das Gesetz der Serie.

    ... die Aussage Deiner Trauertherapeutin hat mich gerade sehr entsetzt. Wenn man sich dieses Denken zu eigen macht, wie sollte man dann an jedem Morgen aufs Neue die Hoffnung, den Mut und die Kraft für den Tag aufbringen? Und wozu? Was bliebe, als sich fatalistisch in eine dunkle Ecke zu hocken, in Erwartung des nächsten unausweichlichen Verlustes, Unglücks...? Das kann und mag ich nicht akzeptieren. Wie denkst Du darüber?


    Liebe Grüße Ingrid

  • Hallo lieber Mensch da unten,

    ich seh dich weinen, manche Stunden,

    seh die Trauer, all die Tränen,

    drum möcht ich hier und jetzt erwähnen,

    mein Erdenkleid, ich zog es aus,

    weil ich's nicht brauche, hier, Zuhaus,

    doch trotzdem bin ich dir ganz nah,

    in deinem Herzen immer da.

    Ich zähle wahrlich jeden Schlag,

    glaube mir, wenn ich dir sag,

    nur jener, den man nicht vermisst,

    in Wahrheit auch gestorben ist.

    Und weil ich dir im Leben fehle,

    bin ich Teil von deiner Seele,

    bin ich Teil von deinem Sein,

    niemals lass ich dich allein.

    Versteh, ich bin doch nur Zuhaus,

    ich ging nicht fort, nein nur voraus,

    ich ging dorthin, wo's einst begann,

    wo wir uns treffen... irgendwann.

    Nun leb, weil's doch nichts Schön'res gibt,

    ich hab das Leben auch geliebt,

    lächle wieder... Schritt für Schritt,

    lächle einfach für mich mit.

    Nichts und niemand kann uns trennen,

    auch das nicht, was wir Sterben nennen,

    der Tod kann Liebe nicht vertreiben,

    weil du mich liebst, drum darf ich bleiben.

    Fährt nun der Wind dir sanft durch's Haar,

    glaub daran, dass ich es war,

    ich sitze auf der Himmelsleiter

    und lieb dich von hier oben weiter



    Diese schöne Gedicht habe ich heute von meiner Freundin erhalten, weil ich immer so traurig bin.


    Grüße Sonnenstrahl

  • Liebe Sonnenstrahl,


    ich glaube das wir Sie wiedersehen ganz sicher in welcher Art und Weise wage ich nicht zu sagen, ich weiß es einfach nicht.


    Selbst wenn es nicht so wäre es nichts mehr gibt okay dann tut es mir so oder so nicht weh wenn ich daran glaube damit lebe mit meinen Lieben und sicher bin das Sie noch irgendwo sind.

    Was schadet es mir wenn ich so besser leben kann mir es besser geht als wenn ich vor Verzweiflung das ich Sie nie wider sehe das sie einfach weg sind nicht mehr da völlig daran zerbreche.


    Dann lieber lebe ich diesen Traum mit Ihnen mir geht es besser und wenn es nicht so ist dann merke ich davon ja eh nichts dann ist da ja eh einfach Schluss.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Sonnenstrahl,

    vielen Dank für das schöne Gedicht was du mit uns teilst!!
    Es ist sehr tröstlich!

    Ich denke, wir bleiben im Geist miteinander verbunden und wenn diese Verbundenheit besteht, wird sie auch nach unserem Tod vielleicht weiter bestehen, wir werden dann diese Verbindungen wahrnehmen, so denke ich es mir zurecht und versuche etwas daran zu glauben, die Verbundenheit zu allen Verstorbenen die mir lieb und wichtig waren und mir fehlen.

    Das Gefühl, dass ich sie immer ansprechen kann tröstet mich und gibt mir Kraft, weil ich sie mir um mich herum vorstelle, ich fühle mich dann tatsächlich nicht mehr so alleine und meine sogar, ihre Energie um mich herum zu spüren. Ich bin keine Esoterikerin, habe aber, durch Beschäftigung mit meinen Traumafolgen mich für die Kraft der Spiritualität geöffnet, was mir wohltut.

    Ich wünsche dir einen erträglichen Sonntag, vielleicht erklärst du deinem Mann laut deine Gefühle und Gedanken, sprich sie aus und vielleicht kannst du in dich hineinhören und empfangen was er dir sagt.
    Ich wünsche dir Offenheit und Zuversicht und sende liebe Grüße

    Elisabeth

  • Liebe Sonnenstrahl,


    Ich verstehe dich! Nicht wirklich glauben zu können, gehört zu meinem täglichen Dilemma. Man kann ja nie beweisen, dass es etwas NICHT gibt: ein Jenseits, den Weihnachtsmann oder eine Teekanne im Weltall (nach Russell). Aber bloß weil es unmöglich ist, das Gegenteil zu beweisen (materiell oder philosophisch) kann ich leider nicht einfach glauben...


    Meine Hoffnung dennoch: im entsprechenden Moment eine Nahtoderfahrung machen zu dürfen. Was auch immer dann geschieht...


    *** Niobe

  • Liebe Sonnenstrahl,


    ich hab da auch schon oft gelesen drüber Dokumentation angeschaut ect.

    Niemand weiß genau was da passierte eines ist aber oft es gibt oft die selben Erlebnisse die selben Berichte und ja auch Mama hatte 2017 in diesem Koma Zustand eine merkwürdige Situation.

    Sie konnte sich daran erinnern an jede Einzelheit aber nur eine sehr kurze Zeit.

    Ein paar Wochen später als ich Sie darauf ansprach wusste Sie nichts mehr davon.


    Es gibt auch kein Beweis das Menschen im Koma etwas hören oder mitbekommen.

    Doch tun wir es und ja Mama Riss die Augen auf die Seelsorgerin war damals dabei.

    Sie sagte das ist wahnsinnig selten aber kommt vor bei ganz tiefen und engen Verbindung.

    Als ich mich beruhigte tat Mama es auch und schloss die Augen wider.


    Niemand kann erklären was passiert oder was nicht vielleicht eines Tages und selbst dann wird es neue Fragen geben.


    Vlg. Linchen