Liebe Gabi,
Ich kann mich an diese Studie erinnern. Sehr unmenschlich habe ich es damals, wie heute gefunden, das an kleinen hilflosen Lebewesen zu testen. Es gab eine Zeit, wo viele solche unmenschlichlichen Tests gemacht wurden. Da fällt mir gleich mal der Film " die Welle" ein, der auch auf Tatsachen beruhen soll.
Sicher wurde daraus Erfahrung gezogen, aber unter welchen Voraussetzungen.
Schäden die nie wieder gut zu machen sind.
Der Mensch ist , so meine Meinung, das schlimmste Tier von allem was kriecht, und fliegt, auf Gottes Erdboden, das sagte meine Mama damals schon. Und sie hatte Recht. Kein Tier, fügt einem anderen Tier mit Absicht Schmerz zu,sie machen es nur zum Überleben.
Momente sind doch schon was, oder.?
Natürlich holt dich die Realität ständig ein, wie sollte es auch anders sein, aber trotzdem gibt es Momente, wo wir uns ein wenig wenigstens, wieder selber spüren. Denn mit dem gehen meiner Liebe, bin auch ich verschwunden. Nicht ein Teil von mir, nicht meine Hälfte, ich bin komplett verschwunden.
Und jetzt, nach zwei Jahren, kommt manchmal ein kleiner Teil von mir und sieht durch den Tür Spalt, um diese kurz danach wieder zu schließen.
Ich bin noch lange nicht" fertig" mit traurig sein, und die Welt da draußen ist nicht unbedingt förderlich.
Oft denke ich, das ich der einzige Mensch bin, der nicht materielle Werte hat, dem Zuneigung und liebe fehlt, nicht das neue Handy, und Auto.
Ich habe meinen Blickwinkel geändert, das ist mal fix, und traurig macht mich, das so etwas schlimmes passieren mußte, damit ich es tue.
Wobei ich niemals ein materieller Mensch war, aber , sagen wir Mal, nicht so genau auf mein rundherum geachtet habe, das ich jetzt schon mache.
Warum auch immer.
Ich kann alles was du schreibst sehr gut nachvollziehen, weil es mir Recht ähnlich geht. Der Unterschied das ich Kinder habe, und du nicht, ist , auch wieder, meiner Meinung nach, kein größerer oder kleinerer Grund, sich einsam zu fühlen, denn ja ich habe Kinder, und bin sehr froh darüber, und fühle mich trotzdem einsam.
Und Angst, meine liebe Gabi, habe ich jeden Tag, sobald ich meine Augen öffne.