Abschied von meiner Sonne

  • Liebe Luise!

    Ja ich glaube dir,das du nun erschöpft bist.Ja früher hat man sich sehr über die Besuche gefreut,

    als sie dann gegangen sind,war es gut,denn man war ja nicht alleine.Aber jetzt fällt man dann

    wieder in ein Loch.Aber trotzdem hattest du etwas Abwechslung und es war gut das du es

    trotzdem zugelassen hast.Jetzt ruhe dich aus.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Blaumeise,


    dass sind ja viele Komplimente! Fühle mich wohl dabei, aber auch zu sehr gelobt.


    Am schönsten war, dass du dich wieder aus dem Khaus melden konntest.


    DU BIST EINE STARKE KÄMPFERIN.


    Ich bin zwar behindert und mit Krankheiten belastet, aber du mehr mit den Lebensbedrohenden.


    Ich bin oft in Gedanken bei dir und bin froh, dass ich dir beistehen kann... durch meine Schreiberei einen Teil dazu beitrage dir etwas digital zu helfen.


    Eine ganz, ganz dicke Umarmung.


    <3lich deine Luise

  • Liebe Luise! Schön, dass du Besuch hattest und ihn auch empfangen konntest! :24:Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht so einfach ist, auf der einen Seite freut man sich darüber und auf der anderen Seite ist es dann fast zuviel!

    LG Andrea

  • Liebe Andrea,

    meine Lieben,


    ich habe wieder einige "schlechte" Tage voll Verzweiflung und Tränen hinter mir.


    Irgendwie ist es seit Anfang des Jahres (Schlaganfall) in mir immer dunkler und einsamer geworden.


    Ich sehne mich nach einem Menschen, der zu mir gehört... nach Verstehen... nach Zärtlichkeit... nach Vertrauen... nach Lachen... nach allem, was mir nun fehlt.


    Zweisamkeit... keine Einsamkeit.


    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


    Wie in dem Lied von Hildegard Knef


    Eins und eins, das macht zwei

    von

    Charly Niessen / Charly Niessen

    Der Mensch an sich ist einsam

    und bleibt verlassen zurück.


    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


    LG Luise



  • Liebe Luise es ist sehr traurig dass Du so einsam und verzweifelt bist!

    Es stellt sich die Frage wie Du wieder einen Menschen finden könntest, der Dir all das was Du vermisst, geben kann.

    Im Moment dürfte es schwierig sein, da Corona bedingt, Veranstaltungen und Treffen von Senioren, nicht statt finden!

    Doch sobald die Einschränkungen aufgehoben werden solltest Du wieder unter Menschen gehen! Liebe Grüße Karo

  • "Ich sehne mich nach einem Menschen, der zu mir gehört... nach Verstehen... nach Zärtlichkeit... nach Vertrauen... nach Lachen... nach allem, was mir nun fehlt."

    ich bin seit dem Tod meiner Lebensgefährtin auch öfter krank als jemals zuvor - ihr Dasein gab mir die Kraft u. Stärke, gegen alles Mögliche anzukämpfen, es garnicht erst zuzulassen oder aber blitzschnell hinter mir zu lassen :13:

    bevor ich sie kannte, war ich gern allein, fühlte mich niemals einsam - und jetzt? Leb ich irgendwie vor mich hin, keine/r, die/der mich mal knuddelt, mich im Arm hält und einfach versteht - ohne Worte. Ich hab auch keine Familie, bzw. Menschen, welche mir so nahestehen, dass mir eine Umarmung recht wäre.

    Seit ihrem Tod weiss auch ich, was Einsamkeit bedeutet - es so deutlich vor mir zu lesen, was wahrscheinlich jede/r hier fühlt <X =O:33::33::33:

    :30::30:

  • Meine Lieben,


    mal wieder ein WE und allein.


    Mir wird alles zu viel.


    Zu viel... Alleinsein... für mich einkaufen und sorgen... alles selber regeln... ohne Hilfe und Zuspruch... Termine wahrnehmen... neue Brille und neues Hörgerät aussuchen... das Autofahren und damit das leidige Parkplatzsuchen... Rollator aus dem Kofferraum heben... zusammen"bauen"... Schlange stehen vor dem Geschäft mit zunehmenden Schmerzen und Schweissausbrüchen... Kreislaufprobleme.


    Nach Hause kommen... niemand da, um zu trösten und um zuzuhören... allein für immer!


    Mir tut alles weh... Schmerzmitteldosis nach Arzttermin verdoppelt worden... habe das Gefühl auch meine Einsamkeit verdoppelt sich. Aber bitte nicht ins Heim... dort ist man zwar nicht allein, aber trotzdem traurig und einsam... und vor allen Dingen nicht mehr selbstbestimmt.


    An guten Tagen mit wenig Beschwerden empfinde ich noch etwas Hoffnung auf lebenswerte Tage...die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Will noch so viel regeln bevor ich sterbe... mache mir um jeden Sch.... Gedanken... will aufräumen mit meinen Habseligkeiten und will nicht, dass meine Erinnerungen ( Fotos,Filme, Tagebücher) dann irgendwo in irgendwelche Hände geraten. Aber

    ich kann mich davon noch nicht trennen!


    Nun muss ich noch meinen Balkon unwetterfest machen... wird mich viel Kraft und Schmerzen kosten. Meine Wohnung liegt hoch und ist sehr windig bei Sturm und Gewitter... aber hier fühle ich mich wohl und in jeder Ecke sind Erinnerungen an Heinz. Er hat es uns... mir... schön gemacht.


    Meine Tränen fließen und mein Herz ist schwer.


    LG Luise

  • Liebe Luise

    Ich würde Dir gerne helfen, wenn Du bei mir in der Nähe wohnen würdest. Gibt es bei Dir im Ort oder Stadt denn nicht so etwas wie eine häusliche Betreuung?? Wenn Du einen Pflegegrad hast, aber ich denke, so krank wie Du bist, bekommst Du den doch. Mein Vater hat Pflegegrad 2 und da gibt es so etwas wie eine Putzhilfe oder eine Frau, die vielleicht für die Leute einkaufen geht. Mein Vater ist 89 und meine Mutter 85, alle 2 Wochen kommt eine Putzhilfe. Einkaufen macht noch meine Mutter , meistens fahre ich mit um zu helfen.

    Es tut mir so leid, so einsam wie Du bist.. Ich bin auch im Trauertal habe aber noch meine Kinder .Ganz alleine zu sein stelle ich mir auch sehr schlimm vor.

    Bei uns in der Straße ist auch eine Frau ganz alleine, da kommt jeden Tag jemand von der Caritas-Pflegedienst vorbei und eine Dame für den Haushalt.

    Liebe Luise ich schicke Dir eine liebe Trostumarmung:30: vielleicht erkundigst Du Dich mal, was es so in Eurem Ort gibt, dann wäre Dir wenigstens ein bisschen geholfen.

    Liebe Grüße Petronella

  • Liebe Luise!

    Es tut so weh zu lesen wie sehr du leidest.Nein bloß nicht ein Altenheim,da ist nichts mehr persöhnlich

    und da gehörst du nicht hin.Ja wie Petronella schon sagte,eine Putzhilfe wäre gut,aber davon geht die

    Einsamkeit auch nicht weg.Ich verstehe auch,das du an deiner Wohnung hängst,wo ihr soviel gemeinsame

    Zeit verbracht habt.Schade das du nicht hier wohnst,dann würde ich dich öfter besuchen.Ja es ist eine

    schwere Zeit.Ich umarme dich.:30:

    Liebe Grüße Helga

  • Meine Lieben,


    danke für eure lieben Worte. Mein Zustand hört und liest sich wohl schlimmer an als er ist.

    Irgendwie geht es ja noch... andere haben es schwerer.


    Ich habe 70 Grad Schwerbehinderung mit Merkzeichen G, Pflegegrad 1.


    Es sind aber die andauernden Schmerzen und die zunehmende Atemnot, die mir zu schaffen machen. Dazu die ständige Angst den 4. Schlaganfall und den 2. Herzinfarkt zu erleiden. Angst vor dem Tod habe ich nicht, nur vor totaler Pflegebedürftigkeit.

    Das schaffe ich nicht mehr ohne Liebe, mir fehlt alleine die Kraft zum Kämpfen. Für meinen Mann habe ich es jedesmal wieder versucht... mit relativ gutem Erfolg.


    Aber nun... für wen?


    LG Luise

  • Liebe Luise!

    Ich verstehe deine Angst,auch ich habe mich immer schon zu Zeiten,als mein Ralf noch bei mir war gefragt,

    was ist wenn ich allein bin.Es ist schon schwer ohne den geliebten Partner zu leben und ich bin auch sehr

    ungeschickt in handwerklichen Dingen und immer möchte ich auch nicht fragen.Na gut wenn ich mal länger

    zb,ins KH müßte habe ich eine gute Bekannte gefragt,die mich dann mit Sachen usw.versorgen würde,

    aber was ist wenn mir das einkaufen die Arztbesuche uvm.schwer fallen,daram mag ich auch gar nicht

    denken.Ohne Liebe geht gar nichts,da verstehe ich dich gut.Ich wünsche dir alles gute und helfen kann ich

    ja nicht,sonst würde ich öfter kommen,aber die weite Entfernung.Schade,Liebe Grüße Helga:30:

  • liebe luise,

    wir haben schon eine zeit nichts von dir gehört.

    wie geht es dir? ich hoffe, du bist gesundheitlich einigermaßen ok.

    ich bin gerade sehr mit der kirschenernte und verwertung beschäftigt.

    wenn ich da so alleine auf der leiter stehe, fehlt mir mein mann so sehr.

    er hat immer die leiter gehalten und mir bei der ernte geholfen. jetzt

    stehe ich damit alleine da. aber trotzdem möchte ich die schönen, ungespritzten früchte nicht

    einfach vergammeln lassen. es wurde mir schon als kind beigebracht, die früchte der natur

    wertzuschätzen.

    bei allem was ich tue ist mein mann in meinen gedanken und gefühlen dabei, sonst könnte ich nicht mehr weitermachen.

    aber ich merke, mir ist so viel kraft abhanden gekommen.

    hab einen guten tag und

    liebe grüße

    flora

  • Liebe Flora,

    ja, Trauer raubt sehr viel Kraft. Mutti ist jetzt schon 7 Jahre tot, und ich habe immer wieder das Gefühl, dass ich

    nicht mehr die Kraft habe, so wie es mal war. Und was auch schlimm ist, ich kann nicht mehr so viel für Andere

    da sein, auch da fehlt die Kraft. Ja, die Trauer macht aus uns einen ganz neuen Menschen und wir können gar nichts

    dagegen tun. Einfach nur geschehen lassen und annehmen. Alles andere bringt eh nichts und raubt wieder nur Kraft

    wo eh Keine mehr ist.

    Alles Liebe für Dich

    Kornblume

  • Meine Lieben,

    liebe Flora,


    ja, ich konnte einige Tage nichts schreiben. Immer wieder gibt es diese Stunden der Verzweiflung und das Vermissen.


    Nun geht es mir bei der Wärme auch körperlich so schlecht, dass ich kaum mit meinem Hund Gassi gehen kann. Liege zum größten Teil und es fällt mir schwer mich und Amy zu versorgen.


    Es ist nur gut, dass ich immer genug Vorräte habe... Lebensmittel und Wasser.


    Aber das Alleinsein empfinde ich oft so belastend und es macht mir Angst...weil mich keiner mehr tröstet und in den Arm nimmt, besonders bei Unwohlsein und Schmerzen und Herz- Kreislaufproblemen. Dann fühle ich mich soooo allein und hilflos.


    Trotzdem will ich noch in meiner Wohnung bleiben...selbstbestimmt... ohne mich ständig zu verbiegen und meine Gefühle zu unterdrücken, weil sie andere stören könnten... einfach noch ein wenig persönliche Freiheit haben.

    Es ist eben ein Abwägen.


    LG Luise