Ein Leben ohne meinen Mann

  • Bis zum 24.12.2019 war unser Leben einfach wunderbar. Mein Mann, unser 2-jähriger Sohn... Wir waren einfach glücklich. Die Firma lief toll und wir wollten ein 2. Kind.


    Am Heiligen Abend dann würde mein Mann irrsinnig müde und verschlief den halben Tag. In der Nacht ging es mit irrsinnigen Schwitzen, Magendrücken und Rückenschmerzen weiter. Auch in den den nächsten Tagen änderte sich nichts.


    Unser Arzt schickte ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus. Ultraschall, CT, Magenspiegelung. Bei der Magenspiegelung würde dann ein Tumor entdeckt und biopsiert. Eine Woche später das Ergebnis: gutartig. Der Arzt glaubte das nicht und ordnete eine andere Verfahrensweise an. Eine Woche später, mein Mann inzwischen total schwach und gelb, gab mir mein Mann aus dem Krankenhaus Bescheid, dass sie wohl doch gewisse Tumormarker gefunden hätten und in ein paar Tagen die Chemo starten würde.


    Ich fuhr zu seinem behandelnden Arzt und da erhielt ich sie dann. Die absolut schrecklichste Wahrheit, mit der ich nie gerechnet hätte: Speiseröhrenkrebs im Endstadium. Die Leber und Lymphknoten voller Metastasen. Aktuell hatte mein Mann schon akutes Leberversagen.


    2 Wochen später ist mein Mann für immer eingeschlafen. Eine Chemo könnte aufgrund des schlechten Gesundheitzustands nicht mehr gemacht werden.


    Übermorgen ist das Begräbnis. Ich kann teilweise nicht einmal weinen, weil ich es einfach nicht glauben kann. Ich kann nicht glauben, dass er so schwer krank war. Ich kann einfach nicht glauben, dass er gestorben ist. Mein Mann, unser Papa, mein bester Freund.

  • Liebe Eva,,


    Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, scheint die eigene Welt plötzlich stillzustehen, während sich die Welt um einen herum unaufhörlich weiterdreht.

    mein aufrichtiges Beileid zu Deinem schmerzlichen Verlust.


    eine zarte Umarmung Maike

  • Liebe Evaa ,


    Auch von mir , mein aufrichtiges Mitgefühl.

    Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen gehen lassen zu müssen. Wir hier im Forum können alle nachvollziehen, wie es dir gerade geht .

    Trösten kann ich dich leider nicht aber eine liebe Umarmung :30: schicken und dir ganz viel Kraft, für die nächste Zeit.


    Liebe Grüße

    Birgit und Fine

  • liebe Evaa,

    ja, wir alle hier können deine Trauer, deinen Schock, deine Fassungslosigkeit , deinen grossen Schmerz mehr wie "verstehen" ...

    Es ist ein mit-fühlen...

    Ja, Trost kann dir keiner in dem Sinne geben...

    aber du kannst dich durch dein MIT -UNS - TEILEN ein Gemeinschaftsgefühl mit der Zeit bekommen... Das ist das wertvolle an diesem Forum...

    Übermorgen ist das Begräbnis. Ich kann teilweise nicht einmal weinen, weil ich es einfach nicht glauben kann. Ich kann nicht glauben, dass er so schwer krank war. Ich kann einfach nicht glauben, dass er gestorben ist. Mein Mann, unser Papa, mein bester Freund.

    ja, man kann es erst einmal nicht glauben, selbst wenn man in der Todesminute dabei war... du bist im allerersten Trauerschock , da gibt es nicht immer Tränen...

    Deswegen .... TEILE dich MIT, wenn du es möchtest


    zarte Umarmungen sende ich dir:30::30::30::30::30:

    deine Sverja

  • Liebe Evaa,

    Auch von mir mein herzliches Mitgefühl. Ich und wie alle hier können dich gut verstehen aber trösten kann ein niemand über diesen Verlust .

    Es wird ein der Boden unter den Füßen weggerissen und das ganze Leben durcheinander gewirbelt , vergleichbar mit dem Sturm der gerade alles durcheinander wirbelt.

    "Und die Welt dreht sich weiter und das sie sich weiterdreht ist für mich nicht zu begreifen merkt sie nicht, dass einer fehlt ? Haltet die Welt an, es fehlt ein Stück, Haltet die Welt an sie soll stehen. "


    Liebe Grüße und eine liebe Umarmung , ganz viel Kraft sendet dir Anett

  • Liebe Evaa! Mein tiefes Mitgefühl zu deinem großen Verlust! Hast du Menschen um dich, die dich unterstützen und auffangen?

    Ich schicke dir auch eine ganz liebe Umarmung und viel Kraft! :30:

    LG Andrea

  • Liebe Evaa, es tut mir so leid für Euch. Ich weiß dass nichts dich jetzt trösten kann, alles ist so irreal und man ist so fassungslos. Die nächsten Wochen wirst du einfach nur funktionieren, dann wird dir alles bewusst, es schmerzt aber irgendwann - bitte glaube mir- wird es ein wenig leichter. Bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer. Lass dir Zeit, Schrei, Weine und lehn dich an starke Schultern an. Das macht es zwar nicht wieder gut, aber es erleichtert ein bisschen. Schreib Dir hier alles von der Seele, hier versteht jeder deine Gefühle und wie du siehst, haben wir es alle "irgendwie" überlebt, Uns ist also nichts unbekannt. Ich drücke dich

    Petra

  • Liebe Evaa,


    es ist einfach nur schlimm... der Schmerz... der Verlust... das Nichtverstehenwollen.

    Wir alle wissen und empfinden es und doch ist jeder damit allein.


    Fühle dich ganz still und fest umarmt.


    LG Luise

  • Danke, ihr seid alle wirklich wahnsinnig empathische Menschen!

    Mich bezeichnen gerade viele als stark - wahrscheinlich weil ich nicht den ganzen Tag weine... Aber warum ist das so wichtig für die anderen? Ich will überhaupt nicht stark sein. Ich will um meine große Liebe trauern dürfen...

  • liebe Evaa<3


    Ich will überhaupt nicht stark sein. Ich will um meine große Liebe trauern dürfen...

    weil Trauer zeigen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr erwünscht ist...leider

    aber

    hier darfst du trauern:30::30::30::30::30: du brauchst noch nicht einmal wie bei d iesem smiley lächeln...

    <3lichst deine Sverja

  • Liebe Evaa,

    Willkommen im Forum und mein Mitgefühl zu deinem Verlust. Es ist nicht ungewöhnlich das in der ersten Zeit keine Tränen kommen, das kommt durch den Schock. Die Trauer ist trotzdem immer da, auch wenn nicht nach außen sichtbar. Trauere so wie du es für richtig empfindest.


    Hier findest du immer jemanden der "zuhört", dich wahrnimmt, und da ist...


    Ganz viel Kraft für dich <3

    Isabel

  • Liebe Eva!

    Mein aufrichtiges Beileid.Ich habe auch am ersten Tag gar nicht aufgehört zu weinen,und am zweiten war ich nur am telefonieren

    und habe es nicht richtig wahrgenommen und dachte immer,nein das kann nicht sein,der kommt wiederBei mir war

    auch alles bis zum 24.12.2018 morgens ok,doch am Abend ist er verstorben.Ja das Leben ist so ungerecht.

    verstorben.Jeder trauert auf seine Weise und so richtig bewußt wird es einem nicht sofort,man glaubt immer ,das es nicht wahr ist.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für den schweren Weg übermorgen.Hier kannst du alles schreiben,was dir auf der Seele liegt.

    Liebe Grüße Helga

  • Heute war die Aufbahrung von meinem Mann. Viele Tränen sind geflossen, ich habe aber auch sehr viel Mitgefühl und Verbundenheit der anderen gespürt.


    Morgen ist das Begräbnis, vor dem ich mich fürchte. Auf der anderen Seite hoffe ich, danach einfach Mal nur trauern zu dürfen... Obwohl auch noch sehr viel bürokratisches zu erledigen ist.


    Abgesehen von den ganzen Dingen, die zu planen sind, sieht mein Alltag eigentlich wie immer aus. Unser 2 jährige Sohn will weiterhin die Welt erkunden und ich unterstütze ihn dabei. Dadurch kann ich mich auch nicht "aufgeben". Ich will für meinen Sohn so viel Normalität wie möglich.


    Nur abends wird es schlimm... Da wird mir (immer nur für kurze Zeit) das gesamte Ausmaß dieser Tragödie bewusst. Dass er einfach nicht wieder kommt. Nie mehr. Und dass ich nie mehr mit ihm sprechen werde.

  • Liebe Evaa!

    Ja morgen wird es ein schwerer Weg werden.Ich konnte meinem Mann seinen Wunsch erfüllen,denn seine Mutter

    ist im gleichen Jahr wie er verstorben und seine Cousine hat eine persöhnliche Lebensgeschichte vorgelesen und er

    hat gesagt,das eine Trauerfeier nie schön sei,aber die wäre schön gewesen und so hat es die Cousine auch bei ihm

    gemacht.Sie hat erzählt vom kennenlernen bis die letzten Tage bevor er verstorben ist und die Kollegegin,eine

    Freirednerin und sie haben beide vorgetragen und ich habe mir von Andreas Gabalier das Lied gewünscht

    und wir hatten eine gemeinsames Lied von Era und dann hat die FR;noch auf der Gitarre von fremden Mächten

    gespielt und dann hat sie am Grab noch jedem ein Herz aus Glas mitgegeben als Erinnerung an Ralf.

    Es war so ,wie er es sich gewünscht hätte.Ich wünsche dir ganz viel Kraft für morgen.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Evaa<3:30:<3


    das glaube ich dir , das heute bei der Aufbahrung , du viel Tröstendendes gehört und bekommen hast und ja, da wird auch geweint, was ich sehr gut finde...

    Ja, dass du vor dem Begräbnis Angst hast können wir hier alle absolut nachempfinden, sogar ein bisschen noch mit-empfinden, weil es ein sehr realer , endgültiger Abschied von dem Körper ist...

    Ich hoffe SEHR , das dann jemand neben dir steht , an den du dich lehnen kannst, oder der dich stützt...

    Das kann passieren , das du dieses Bedürfnis hast..


    Ja, dann beginnt die "eigentliche Trauerzeit"... Ich hoffe sehr das du dir dann die Zeit zum traurig sein dürfen nehmen kannst.

    Unser 2 jährige Sohn will weiterhin die Welt erkunden und ich unterstütze ihn dabei. Dadurch kann ich mich auch nicht "aufgeben". Ich will für meinen Sohn so viel Normalität wie möglich.

    Was ist eine sehr schöne Einstellung... Wobei ich anmerken möchte, das auch Zweijährige es als völlig normal ansehen , wenn ihre Mami weint. Du darfst also ruhig deine Traurigkeit zeigen...

    und

    natürlich weiterhin mit ihm die Welt entdecken<3:)<3


    Die Abend- und Nachtzeit ist immer die Zeit , wo durch die Ruhe, viele Gefühle hoch kommen. Auch da bist du nicht alleine, wie du ja hier immer bemerken wirst.

    JETZT

    wünsche ich dir von ganzem Herzen , das du morgen liebevolle Menschen um dich hast...

    und eine möglichst friedvolle Nacht

    mitfühlende , sanfte Umarmungen sende ich dir, wenn du es dir vorstellen kannst.

    deine Sverja

  • Liebe Evaa,

    mein tiefempfundenes Beileid zu deinen Verlust!

    Schreibe dir deinen Kummer von der Seele, wir hören zu und stehen dir bei!

    Auch bei dir ist der Tod so plötzlich gekommen, du stehst ganz sicher noch unter Schock.

    Ich konnte in der ersten Zeit auch nicht so weinen wie später, am ersten Tag überhaupt nicht,

    Ich habe gestöhnt, geschrien und gejammert, aber es kamen keine Tränen.

    Alles Liebe für dich,

    Sabine

  • Liebe Evaa, auch ich habe von deinem schrecklichen Verlust gelesen,ich kann dich so gut verstehen, wir haben vor 11 Monaten unsere einzige Tochter an den Krebs verloren, wie geht man mit so etwas bloß um?

    Tja, meine Frau hat sich professionelle Hilfe geholt, Trauerbegleitung,Psychotherapie, was ihr gut getan hat, ich schreibe hier halt im Forum, das tut mir gut,, es gibt wohl kein Patentrezept. ,leider,wir sind in Gedanken bei dir in diesen schrecklichen Tagen,,,


    Sei lieb gegrüßt

    Wolli