Am 23.11.20 ist das Schlimmste passiert

  • Hallo,

    Ich musste am 23.11.20 meinen geliebten Mann beerdigen.

    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber auch nach 7 Monaten ist das Leben nicht viel leichter.

    Wir waren genau 41 Jahre und 3 Tage ein Paar, und es fehlten 2 Monate und 2 Tage bis zum 39. Hochzeitstag.

    Als mich mein Liebsten das erste Mal küsste, war ich gerade mal 17 Jahre alt, und er 19.

    Alles was ich bin, bin ich durch ihn.

    Wir hatten das schönste Leben überhaupt.

    Unsere beiden Söhne sind erwachsen und super tolle Männer geworden.

    Mein Mann war bei der Berufs Feuerwehr. Im Januar 2017, kam er von einer Routine Untersuchung nach Hause. Diese Untersuchung wurde jedes Jahr gemacht, um sicher zustellen, dass er auch noch Berufstauglich ist. Er erzählte mir, der Arzt habe ihm geraten zum Kardiologen zu gehen. Erst wollte er nicht. Der Arzt schickt alle Kollegen da hin, war seine Antwort. Ich aber habe darauf bestanden. Da wurde ihm dann gesagt, er müsste Bypässe haben. Andernfalls drohte ein Herzstillstand mit todesfolge. Danach kamen schwere 4 Monate. Aber alles wurde wieder gut. Mein Liebster hatte wieder Kraft und fast sein altes Leben wieder. Im September 2019 dann die Pensionierung. Wir haben gefeiert und uns auf das Leben gefreut. Der Plan, ich arbeite noch bis Juni 21, und dann......

    Ende Oktober haben wir uns einen großen Wunsch an unserem Haus erfüllt. Am Tag als die Bauarbeiten beendet waren, klagte mein Mann über Schmerzen im Oberkörper. Es was Mittwoch Nachmittag und so, hat es bis zum nächsten Tag gewartet und dann beim Arzt angerufen. Weil er erwähnte, dass er evtl auch eine Erkältung bekommt, ist weder die Arzthelferin noch der Arzt auf sein Schmerzen eingegangen. Man bestellte ihn zu einem Corona Test in die Praxis.

    In der Nacht von Freitag auf Samstag bekam dann mein Mann seinen Herzinfarkt.

    Ich habe ihn selbst bis zum eintreffen des Notarzt reanimiert. Aber alles um sonst. Genau 14 Tage später hörte sein Herz auf zu schlagen. Nach einer Woche die mein Mann auf der Intensivstation lag, er hat das Bewusstsein nicht wieder erlangt. Sagte mir ein junger Arzt, der Hirnschaden ihrers Mannes ist zu groß. Sie haben zulange neben ihm geschlafen......er wird nicht wieder wach.

    Diese Schuld macht mich krank. Ich frage mich immer warum, musste ich ausgerechnet in dieser Nacht so fest schlafen. Nach der Herz OP hatte ich einen sehr leichten Schlaf und habe immer darauf geachtet, dass es ihm gut geht.

    Wie schon am Anfang geschrieben, habe ich nicht alle Beiträge gelesen. Aber ich liebe Ralfsheidemarie, als du geschrieben hast, du hast deinen Ralf gespürt, war für mich klar ich muss schreiben.

    Ich fühle meinen Klaus auch ganz intensiv. Ich bin auch sicher, es ist nicht vom Gehirn oder der Trauer gesteuert. Wir werden nie getrennt und werden eines Tages wieder vereint sein.

    So, nun hab ich viel geschrieben, und hoffe, der oder die, ein oder andere kann verstehen, warum ich das Gefühl habe, es wird nie besser......

    Anne1961

  • Liebe Anne,


    Trauer und Trauma sind leider ein großes Thema hier unter uns,

    Besonders durch das Verhalten der Ärzte oder von bestimmten Klinikpersonal.


    Es tut mir so leid.


    Ich habe mit meinem Mann Bernd eine ähnliche Geschichte:33::4:


    Ich werde richtig innerlich wütend, wenn ich so eine Bemerkung von einem Arzt höre.


    Soll der doch in die Pathologie gehen und da herumblubbern, also wirklich.


    Es ist gut, daß du deinen Klaus so intensiv fühlst.

    Das ist neurologisch ganz normal , nenne dir den link, wenn dich das interessierst.:24:


    Am Anfang dachte ich, ich werde verrückt, weil ich meinen Mann so dicht neben mir fühlte - wie halt 39 Jahre lang.


    Ich dachte , ich bin gaga.


    Bei vielen hier, geht über den Streß und die körperlichen Schutzmechanismen dieses Gefühl zeitweise verloren, :S

    und das ist dann so richtig schlimm:33::33::33:


    Heidemarie ist soooo gastfreundlich, je mehr -je besser.


    Aber am besten machst du eigenes Wohnzimmer auf, dann findet man eure Geschichte leichter und das Miteinander ist etwas " strukturierter"


    liebe Grüße (auch s-h)


    mein Bernd hatte seine Bundeswehr -Marine- ausbildung in Flensburg-Mürwick gemacht:33::33::33:


    Gini+Bettina

  • Liebe Anne, sei herzlich Willkommen hier! Der Verlust deines Mannes tut mir von Herzen leid! :30:

    LG Andrea

  • Hallo Anne.. Mein Beileid für deinen schweren Verlust... Mein Schatz musste am 20.11. 20 gehen:13:und auch ich kann sagen das der Schmerz, die Trauer und Tränen nicht wirklich weniger geworden sind... LG Carmen

  • Hallo Anne

    Dein Verlust tut mir sehr leid.
    Hier kannst du dir von der Seele schreiben was dich bedrückt. Du findest immer ein offenes Ohr.

    Meine Geschichte ähnelt der deinen. Ich finde es eine bodenlose Frechheit von diesem Arzt dir einzureden es sei dein Fehler.


    eine stille Umarmung

    Steffi

  • Hallo Charlott,


    Ich danke dir für deine lieben Worte.

    Dies gilt natürlich auch für die anderen. :2:

    Du darfst mir gerne den link schicken.

    Ich bin heute das erste Mal in so einem Forum. Nachdem ich geschrieben hatte, dachte ich, schau doch mal ob es so etwas auch gibt für Menschen die auch Zeichen und Gefühle von ihren Liebsten bekommen.

    Nachdem ich einige Beiträge gelesen hatte, hab ich geschaut, wie das Forum heißt. Es ist auch aspetos......

    Komischer Zufall.


    Grüße aus FL nach S-H

    Anne


  • Liebe Anne,


    du wirst es ja noch bemerken, du bist in der Haupstadt der

    Zeichen und Gefühle von ihren Liebsten bekommen.

    angekommen.
    ich habe zwar eine wissenschaftliche Ausbildung, aber glaube gerade deswegen an die Existenz der Seele.


    Und wenn es eine Seele gibt, gibt es auch Zeichen von den Liebsten.

    das ist logisch


    Ich habe gerade Interview mit Prof. Püschel von der Rechtsmedizin gesehen, er verneint es, " was für eine Überraschung".


    Wie oft entwickelt sich die Wissenschft zu Erkenntnissen weiter, die der Volksglaube schon ewig postuliert.


    Also in dem Sinne, Herzlich willkommen, zu dem Thema kannst du nirgendwo richtger sein :30:


    und wir sind lauter gestandenen Frauen und Männer und keine " Esoterikfuzzies" und bekommen

    Zeichen und Gefühle von ihren Liebsten bekommen.

    liebe Grüße

    nach FL

    Gini (das ist unsere älter Hundemama)+ Bettina

  • Liebe Anne,

    Wenn Du Deinen Mann am 23.11.2020 beerdigt hast, dann ist das ja der Tag, an dem ich meinen Ralf verloren habe. Er vom Rettungswagen mitgenommen wurde und nie wieder zurück kam. Ich war ja "nur" 6 Jahre mit ihm zusammen, aber ihr ward ja Euer ganzes Erwachsenen-Leben miteinander.

    Das ist nicht vorstellbar dann getrennt zu werden.

    Es tut mir unendlich leid, Daß Du diesen Verlust erleiden mußtest.

    Du kannst gerne bei mir weiterschreiben, in meinem "Wohnzimmer".

    Aber natürlich kannst Du Dir auch ein eigenes "Wohnzimmer" anlegen. Zuerst weiß man immer nicht wie das geht. Solltest Du da Hilfe brauchen, schreib das hier rein.

    Wir hier im Forum empfinden den Austausch über alles was unser Trauer- leben ausmacht als sehr hilfreich. Es tut gut alles nieder zu schreiben und verstanden zu werden.

    Schön, daß Du uns gefunden hast.


    Ich habe während meiner Berufstätigkeit als Ergotherapeutin einlege Menschen erlebt, die nach einem Herzinfarkt überlebt haben. Ich finde:

    Das ist nicht wirklich erstrebenswert. Weder für den Betroffenen noch für die Angehörigen.

    Wenn das Leben es so entschieden hat. Daß es besser ist nicht wieder auf zu wachen, dann vertraue darauf, daß das so richtig war. Die Schäden, die ein Gehirn erleidet, wenn es keinen Sauerstoff mehr bekommt sind imens.

    Und so ein Arzt redet über das Retten.

    Was dann von dem Menschen noch übrig ist, den man mal kannte, daß kann sich keiner vorstellen.

    Aber ein Trost ist das ja auch nicht.

    Mach Dir bitte keine Vorwürfe weil Du "zu" fest geschlafen hast.

    Aber ich weiß ja aus eigener Erfahrung und von allen Anderen hier: egal wie es gelaufen ist, wir denken alle "hätte", "würde", "ob", "warum", "wenn".... Usw.


    Wir machen uns Vorwürfe, haben das Gefühl Schuld zu sein, nicht genug aufgepasst zu haben, nicht früh genug, nicht ernst genug, nicht vehement genug gewesen zu sein.

    Es ist so wie es ist. Wir sind Menschen, die nicht in die Zukunft sehen können, wir sind keine Zauberer und keine Allerwisser. Wir haben unsere Liebsten über alle Maßen geliebt und alles uns Mögliche für sie getan.

    Und nun sitzen wir da und leiden Qualen weil wir ohne sie leben müssen. Das ist genug an Schmerz.

    Wir wollen uns verzeihen, wenn es überhaupt etwas zu verzeihen gibt.

    Nochmal herzlich willkommen

    Ralfsheidemarie

  • Liebe Anne,

    Wenn Du Deinen Mann am 23.11.2020 beerdigt hast, dann ist das ja der Tag, an dem ich meinen Ralf verloren habe.

    Liebe RalfsHeidemarie,

    Genau aus diesem Grund habe ich hier geschrieben. Das Datum fiel mir sofort ins Auge.

    Mein Klaus hatte immer wieder gesagt, egal was geschied, ich möchte nie als. " Sabberlappen" irgendwo liegen. Er wusste ja auch schon von seinem Beruf was alles sein kann. Ein junger Kollege von ihm, sagte mir einmal an seinem Grab, ALLES KOMMT WIE ES KOMMEN MUSS.

    Er sagte, mit einem nicken zum Grab, "das haben die alten Kollegen zu mir gesagt, als ich zur Feuerwehr kam. Warum fällt ein Kind aus dem 3ten Stock und überlebt ohne große Verletzungen, und ein anderes stolpert, fällt mit dem Kopf auf einen Nagel und ist tot......"

    Ein Trost ist dies leider auch nicht. Ich glaube auch, egal wie lange man zusammen ist, der Verlust ist immer schmerzhaft.


    Ich hab mal eine Frage: Wie ist das bei euch mit früheren gemeinsamen Freunden? Mein Mann war sehr beliebt. Ich denke oft, wenn er an meiner Stelle wäre, wäre alles anders. Unser Freunde können ganz schlecht mit meiner Trauer umgehen. Anfangs waren viele da. Jetzt fast keiner. Ich mache niemanden einen Vorwurf, aber wenn ich nicht meine Nachbarin hätte, würde ich oft mit niemandem reden. Meine " beste" Freundin hat mich mir soooo vielen Sachen verletzt. Als erstes meinte sie nach 3 Monaten, mit kümmern wäre jetzt mal gut. Jeder hat schließlich sein eigenes Leben. 2 Wochen später weinte sie vor mir, weil sie mit ihrem Mann mal wieder essen gehen und shoppen wollte.

    Danach kamen noch ein paar Dinge. Zu guter letzt, erklärte sie mir, es wäre anstrengend mit mir zu reden, man müsse immer aufpassen, dass man mich nicht verletzt. Ich habe zu all dem nichts gesagt. Mir fehlen die Worte zur richtigen Zeit. Ich hatte schon Angst eine alte verbitterte Hexe zu werden. Natürlich sind da noch unsere Söhne, aber die beiden wohnen weit weg. Wir haben sie auch zu selbstständigen Menschen erzogen. Sie müssen und können nicht bei Mama Händchen halten.


    Wenn ich nicht sicher wäre, dass mein Klaus, bzw seine Seele, bei mir ist, könnte ich keinen Tag überstehen.


    Danke, dass es euch gibt....<3


    Anne

  • Liebe Anne,

    Ja das mit den Freunden, Bekannten, Familienmitgliedern ist so eine Sache.

    Wir hier haben festgestellt, daß sich bei einem derartigen Verlust die Streu von Weizen trennt. Wie man so sagt.

    1. Ist es besonders schwierig mit uns, den Trauernden umzugehen und 2. Kann sich niemand, der es nicht selbst erlebt hat das Ausmaß des Dramas vorstellen.

    Wir sind anstrengend, wir weinen, wir werden getriggert und weinen, wenn wir nur ein Paar sehen oder andere nicht vorhersehbare Ereignisse und Erinnerungen.

    Wir sind sehr empfindlich und sehr emotional. Und das mit Recht. Nicht umsonst gibt es bestimmte Verhaltensregeln Trauernden gegenüber.

    Wenn man immer als Paar unterwegs war wird man vielleicht nicht mehr eingeladen. Oder die Leute wissen nicht was sie sagen sollen und meiden einen deshalb.

    Sie meiden einen aus vielerlei Gründen.

    Deshalb ist es so wichtig, daß wir als Witwen und Witwer zusammen halten. Uns austauschen und füreinander da sind.

    Das ist das Einzige, was mich die letzten Wochen aufrecht erhält. Das Miteinander unserer neuen Welt nach dem Verlust und den Glauben daran, daß der Liebste bei uns ist. Immerda. Überall.

    Ralfsheidemarie

  • Liebe Anne,

    ich kann Ralfsheidemarie in vielen Punkten nur zustimmen. Der Freundeskreis verändert sich, wobei ich sagen muss, dass es oft an der Unsicherheit des Umgangs mit mir liegt. Am Anfang klingelte ständig das Telefon und jetzt ist es ziemlich still geworden. Ich mache keinem einen Vorwurf, aber unsere Themen haben sich verändert. Für die anderen geht das Leben mit seinen Themen weiter und ich habe nur ein Thema....der Tod meines Mannes und wie kann mein Leben alleine weiter gehen. Aus dem "wir" ist ein "ich" geworden und ich habe das noch nicht richtig begriffen.

    Ich zwinge mich bei Gesprächen mit Freunden oft über was anderes zu sprechen, aber ich merke, dass es keine entspannte Unterhaltung ist. Ich hoffe einfach, dass es mit der Zeit besser wird und ich ein bisschen entspannter werde. Das ständige Grübeln über die Vergangenheit tut mir nicht gut und wirft mich ins Trauerloch, aber das gehört wahrscheinlich zu Trauer.

    Im Moment ist eine Zeit des Ausprobieren und vielleicht für neue Bekanntschaften aus denen Freundschaften werden. Trauerarbeit heißt nicht umsonst "Arbeit". Es ist ziemlich schwer und das Schlimmste, was ich je erlebt habe. Aber es hilft zu lesen, dass es vielen hier ähnlich geht und man sich gegenseitig unterstützt. LG Sonnenblumen

  • Hallo Sonnenblume,

    Ich denke sehr gerne an die Vergangenheit <3. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich für mich nicht weiß wie ich alleine alles stemmen soll. Es gibt Menschen die mich gerne einbeziehen wollen. Nur, will ich zu einem riesengroßen 50. Geburtstag gehen? Dann auch noch an einen Ort, wo mein Mann und ich glückliche gemeinsame Stunden verbracht haben?

    Ich habe auch schon etwas gravierendes in meinem Leben geändert. Bisher war ich im Verkauf beschäftigt. Das konnte ich aber nicht mehr. Es kam mir so sinnlos vor. Damen Oberbekleidung....Darf es zu der Bluse noch eine passende Hose sein? Der Blazer würde dazu aber ganz toll aussehen......Natürlich ist das nicht verkehrt, aber ich habe das nie gerne gemacht. Der Plan war ja auch, nach Ablauf meines befristeten Vertrags ganz mit der Arbeit aufzuhören. Auch wenn ich noch keine 60 Jahre alt bin, aber wir wollten einfach noch mehr Zeit miteinander verbringen ;(.

    Nun bin ich seit Mitte Mai als Schulbegleitung beschäftigt. Dies ist denke ich etwas, was mir mehr entspricht. Bevor ich mit 19 Jahren schwanger wurde, wollte ich Erzieherin werden. Ich habe für die Familie sehr gerne darauf verzichtet. Als die Kinder aus dem Haus waren, war mein ganzes Leben darauf ausgerichtet, mit und für meinen Mann dazu sein. Das bereue ich keine Minute, und würde wenn ich die Zeit auf Anfang drehen könnte, alles wieder so machen. Wir waren uns auch einig, wir haben alles richtig gemacht, und würden es wieder so machen.

    Nun habe ich wieder 6 Wochen frei. Früher hätte ich mich darüber gefreut, aber jetzt.....

    Unser jüngerer Sohn hat mich eingeladen, ihn in seiner neuen Heimat, Wien, zu besuchen. Ich habe spontan zugesagt. Nun werde ich mich übermorgen in den Zug setzen und 12 Std später bei ihm sein. Das wird für mich eine große Herausforderung. Aber, man wächst mit seinen Aufgaben.

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße

    Anne

  • Liebe Anne


    Unsere Vergangenheit ------ das war das Leben was wir uns ausgesucht und mit unserem Lieblingsmensch gestaltet haben

    Die Gegenwart ---- ist eine Mischung aus Achterbahn, Albtraum und Schmerzen. Sie ist uns einfach übergestülpt worden

    Die Zukunft --- können wir uns nicht vorstellen


    Nichtbetroffene können sich diese Gefühle nicht mal im Ansatz vorstellen ( konnte ich vor dem Tod von Joachim auch nicht )

    Wir suchen nach einem neuen Halt in unserem Leben. Aber wie hier schon oft geschrieben wurde geht es nur in winzigen Schritten. Viele Dinge die wir in dieser Zeit erleben tun unendlich weh. Wir versuchen die Alten zu werden und wissen doch ----- diesen Menschen gibt es nicht mehr.


    Stille Umarmung

    Steffi

  • Liebe Anne,

    Erstmal willkommen.

    Ich hab jetzt deine Berichte gelesen, und muss sagen, der Arzt hat sich da schon was heraus genommen, zum ersten, und deine Freundin ist keine Freundin zum zweiten.

    Heidi hat das alles sehr schön geschildert, leider ist es so, und in manchen Fällen auch Gott sei Dank.

    Die sogenannten Freunde, entpuppen sich, und neue kommen dazu. Freunde kommen und gehen, sagte meine Mutter immer, Familie bleibt. Leider auch nicht immer.


    Natürlich wussten wir nicht, wie das ist, und natürlich waren wir warscheinlich auch nicht einfühlsam, aber ganz ehrlich, was manche sich erlauben, finde ich einfach unmenschlich. So etwas hätte ich auch als meine Liebe noch lebte, nicht zu einer trauernden Person gesagt, wobei ich zugeben muss, das ich ihnen aus dem Weg ging, weil ich nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte.


    Jetzt weiß ich es, und auf das hätte ich gerne verzichtet.



    Ich hoffe, du hast eine erholsamen Aufenthalt, in Wien bei deinem Sohn. Da bist du dann ganz in meiner Nähe.


    Liebe Grüße

    Renate

  • Liebe Anne,

    Mein Mitgefühl zum Verlust deines Mannes.

    Schrecklich, was du dir von diesem Arzt anhören musstest. Dazu hat niemand ein Recht.


    Wenn du magst kannst du dir hier einen eigenen Beitrag machen mit deiner Geschichte, ein kleines Wohnzimmer nennen wir es hier. So hat jeder die Möglichkeit bei dir zu schreiben und sich auszutauschen.


    Wenn du Fragen hast, meld dich gern.

    Fühl dich willkommen bei uns <3

    Isabel

  • Hallo an alle,

    Erst einmal möchte ich mich für all die netten Worte bedanken.

    Sobald ich wieder zuhause bin, werde ich mich mal um ein eigenes Wohnzimmer kümmern.

    Wenn ich dann fragen habe, werde ich mich gerne an euch wenden.

    Der heutige Tag, war fast Schwerstarbeit für mich. Wenn auch nur emotional.

    Für mich ist der Friedhof mein Lieblingsort geworden. Oft bin ich mehr als einmal am Tag da. Nun werde ich 6 Tage nicht hin können. Es zerreißt mir das Herz. Ich habe zwar eine liebe Nachbarin, die dafür sorgt, dass die Kerze immer brennt, und eine andere Nachbarin, sorgt für die Kerze vor dem Haus. Aber das loslassen, das fällt mir sehr schwer.

    Ich werde auch das überleben, aber sehr schwer fällt es mir trotzdem.


    Anne

  • Liebe Anne,


    das verstehe ich sehr gut, ich gehe Hause jeden Tag und zu Hause sowohl bei Papa aber auch bei mir ist ein kleiner Altar mit Bild und Kerzen, Rosen, Engel ect. da wir Samtpfoten haben sind es halt LED Kerzen ist sicherer.


    Vlg. Linchen